Rez. zu: E. A. Dumser (Hg.), Mapping Augustan Rome (2002), Göttinger Forum für Altertumswissenschaft 7, 2004, 1051 – 1062 (original) (raw)

Die Entwicklung einer urbanen Struktur wird durch zahllose Faktoren und Einflüsse bestimmt, deren Zahl mit der Größe der betreffenden Siedlung naturgemäß steigt. Entsprechend kompliziert gestaltet sich die historisch-archäologische Untersuchung einer großen städtischen Struktur, und so nimmt es nicht wunder, daß die Erforschung der größten Stadt der Antike bisweilen einer Baustelle gleicht, an der an vielen Stellen gleichzeitig gearbeitet wird, ohne daß ein koordinierender Architekt vor Ort wäre. In ihrer Gesamtheit bilden die zahllosen wissenschaftlichen Detailbeiträge zur Topographie des antiken Rom ein Netzwerk an Querbezügen und Abhängigkeiten -eine veritable Metastruktur, deren Verschränkungen zumindest einen Eindruck von der Komplexität des Untersuchungsobjekts vermitteln.

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Rez. zu Marion Bolder-Boos, Ostia – Der Hafen Roms (Darmstadt 2014), in: Göttinger Forum für Altertumswissenschaft 19, 2016, 1159-1164.

Bildbände zur Archäologie. Darmstadt: Philipp von Zabern 2014, 144 S., 121 Farbabb. Den Monumenten und Inhalten der Klassischen Archäologie wird vonseiten der fachfremden Öffentlichkeit ein großes Interesse entgegengebracht, auch wenn das Klassische Altertum zunehmend aus dem gesellschaftlichen Bildungskanon verdrängt wird. Seit annähernd 25 Jahren hält die Reihe Zaberns Bildbände zur Archäologie dieses Interesse am Leben. Die Einzelbände dieser Reihe decken ein breites thematisches, chronologisches und regionales Spektrum ab. Vor allem die großformatig abgedruckten, hoch auflösenden Farbabbildungen, die ein Markenzeichen der Publikationsreihe geworden sind, haben die populärwissenschaftliche Ästhetik archäologischer Stätten und Monumente geprägt. In dieser Reihe ist unlängst die hier zu besprechende Publikation von Marion Bolder-Boos (B.) zu Ostia vorgelegt worden. Die Hafenstadt war in den letzten Jahrzehnten im Fokus der archäologischen Fachöffentlichkeit, ein kompakter Überblick in deutscher Sprache für ein fachfremdes Publikum fehlte aber bislang. 1 Nicht zuletzt den zahlreichen neuen Erkenntnissen, dem weitläufig freigelegten Stadtareal und dem verhältnismäßig guten Erhaltungszustand der antiken Bauten ist es geschuldet, dass bereits im Jahr 2013 Klaus S. Freyberger eine in Zielgruppe und inhaltlicher Ausrichtung vergleichbare Publikation vorgelegt hat. 2

Camilla Campedelli, L’amministrazione municipale delle strade romane in Italia. Bonn, Habelt, 2014 (Antiquitas I, Abhandlungen zur alten Geschichte, 62)

L'Antiquité Classique, 2015

In sum, this is a highly disappointing book. At best, it carelessly sums up some of the ancient sources on a variety of cults that have to do with Bona Dea, Dionysus, Hercules, Faunus and other deities, but the numerous unfounded assumptions, repetitions, arbitrary interpretations and assertions rather than arguments greatly detract from its value. Both the treatment of the ancient material and the brief comparison to initiatory rituals in Melanesian cultures (193-194) are unsatisfactory. There is a remarkably small bibliography of less than one and a half pages citing mostly older studies, though somewhat more is to be found in the notes. A missed opportunity.

[2020] "Rom", in: Reisespuren. Die Zeichnungen des Architekten Robert Wimmer von seinem Italienaufenthalt 1850—1852 im Klebeband OZ 160 in der Kunstbibliothek, hrsg. v. Elke Blauert, Joachim Brand und Georg Schelbert, Berlin, S. 121-136

2020

Aufgrund der beschränkten Personal-und Zeitressourcen konnte lediglich ein Teil des umfänglichen Konvoluts von Zeichnungen Robert Wimmers eingehender bearbeitet werden. Die vorliegende Publikation ist darum kein klassischer Bestandskatalog mit ausführlichen Besprechungen sämtlicher Werke. Sie kombiniert exemplarische Einzelanalysen von Zeichnungen mit einem vollständigen Katalog mit Grundangaben und Abbildungen aller 406 Zeichnungen des Klebealbums. Eingeleitet wird der Band durch einen Beitrag von Georg Schelbert zur Tradition der Italienreise von Künstlern und Architekten. Kay Usenbinz stellte die bislang bekannten Fakten zum Leben und Werk von Robert Wimmer zusammen. Elke Blauert und Martin Roßbacher besorgten den Beitrag zum Klebeband OZ 160. Die Besprechungen einzelner Zeichnungen wurden nach Bauwerken ortsweise zusammengestellt und nach dem mutmaßlichen Verlauf der Reise in Ortskapiteln angeordnet. Die Texte der Ortskapitel stammen von Julius Tadas Bartholdt,

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A. Kleineberg, Rez. zu: J. Lipps – M. Dorka Moreno – J. Griesbach (Hrsg.), Appropriation Processes of Statue Schemata in the Roman Provinces. Aneignungsprozesse antiker Statuenschemata in den römischen Provinzen, MAPA 1 (Wiesbaden 2021), GFA 26, 2023, 1169–1176

A. Kleineberg, Rez. zu: J. Lipps – M. Dorka Moreno – J. Griesbach (Hrsg.), Appropriation Processes of Statue Schemata in the Roman Provinces. Aneignungsprozesse antiker Statuenschemata in den römischen Provinzen, MAPA 1 (Wiesbaden 2021), GFA 26, 2023, 1169–1176, 2023