St. Korbinian in Thal-Assling / Osttirol (original) (raw)
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Ostrya Carpinifolia-Gesellschaften in Südtirol
2017
OSTRYA CARPINIFOLIA-ASSOCIATIONS IN SOUTH TYROL. The a1ticle describes the floristic variation of Ostrya-stands in South Tyrol, in relation with soil types and human action. Durch die nach Siiden offene Etschtalfurche dringen Hopfenbuchenwalder weit in die inneralpinen Alpentaler ein. Im einzelnen reichen grossere Bestande im Eisacktal bis Klausen, im Sarntal bis Buntschen, im Passeiertal bis Saltaus und im Vinschgau bis N aturns (Abb. 1). Hauptverbreitungsgebiet ist die submontane Stufe (300-700 m) siidlich von Bozen. Sie gehort dem insubrischen Klimatyp an, mit durchschnittlich 800 mm Jahresniederschlag-annahernd gleichmassig iiber die Vegetations-periode verteilt und relativ milden Wintern (Januarmittel iiber O°C, Jahresmittel iiber 10°C). In den anschliessenden Quertalern entmischen sich die Hopfenbuchenwalder in hopfenbuchenreiche-(Schattlagen) und Flaumeichenrei che-(Siidhange) Bestande. Systematisch gehoren die Siidtiroler Hopfenbuchenwalder dem 0rneto-0stryon (Br.-Bl. 61 nicht Tomaz. 40) an, das an das von Horvat (1954) aus Kroatien beschriebene 0st,yo-Carpinion orientalis (0rno-Cotinion n. So6) anschliesst. Je nach dem Untergrund konnen eine kalkreiche (0rneto-0stryetum seslerietosum, bzw. 0.-0. fagetosum) und �ine saure Ausbildung (0rneto-0stryetum quercetosum, bzw. 0.-0. castanietosum) unterschieden werden.
Stiftspfarrkirche Gries. Bozen
Geschichte Das Chorherrenstift Maria in der Au wurde von Graf Arnold III. von Morit-Greifenstein († 1170) und seiner Gemahlin Mathilde von Valley um 1163-1166 in der sogenannten (Guggu-) Au gestiftet, die an den damaligen Flussläufen von Talfer und Eisack lag und wo sich heute das Stadtviertel Don Bosco befindet. Dieser Standort zwischen den Gewässern erwies sich jedoch als ungünstig. Denn in den folgenden Jahrhunderten wurde das Stift immer wieder von den beiden Flüssen überschwemmt. 1405 waren die Gebäude derart beschädigt, dass sie verlassen werden mussten. Die Chorherren fanden im nahen Gries einen Zufluchtsort; dort hatten sie einige Jahre vorher die Pfarre Maria in Keller (Name des Ortsteils, wo die alte Pfarrkirche steht) übernommen. Erzherzog Leopold III. von Österreich half ihnen aus ihrer Not, indem er ihnen 1406 die Burg Gries schenkte. Sie zogen dort ein und bauten die Anlage nach ihren eigenen Bedürfnissen um. 1412 wurde dann die Pfarre Keller endgültig dem Stift inkorporiert. Man vergrößerte die alte Burgkapelle, indem man nach Süden hin den noch heute bestehenden gotischen Chor und nach Westen hin das Seitenschiff anfügte. Im Laufe der Jahrhunderte erwies sich jedoch diese Kirche aufgrund ihrer Dimensionen und ihrer Lage innerhalb des schon an sich kleinräumigen Gebäudekomplexes als nicht mehr ausreichend; die Gläubigen konnten sie nämlich nur durch die Innenhöfe des Stiftes erreichen. 1768 beschloss Propst Albert Martin Prack zu Asch und Angerburg (1753-1781), eine neue Kirche bauen zu lassen, welche die alte ersetzen sollte, die ja nicht mehr dem Geschmack der Zeit entsprach. Dafür wählte man den nördlich vom Kloster gelegenen Grund, wo sich die Ställe befanden. Für dieses Projekt wandte sich das Stift an
Schloss Tirol, die alte Kirche am Hang
Walter Hauser/Martin Mittermair (Hg.), Schloss Tirol, Bd. 1: Baugeschichte. Die Burg Tirol von ihren Anfängen bis zum 21. Jahrhundert, Bozen, 2017
Abstract english / deutsch Schloss Tirol, the old church on the hillside: The story of the Castle of Tyrol begins a lot earlier then its actual buildings. In today’s vineyard at the south side of the hill a church of the Early Middle Ages was excavated. It seems to have been developed out of a Roman rectangular building. However, the function as a sacral room becomes only comprehensible with the building of an apse on the upper floor in the same dimensions as the rectangular room beneath. In the centre of the apse there was a cave for relics. In it there was a small sarcophagus of marble with a silver pyxis for relics. In the zone in front of the sanctuary there was supposed to be a one step elevated tribune (solea); on the south there were found children burials, one child having the name of Lobecena. In Carolingian time the church was expanded to a hall with three apses. With the building of today’s Castle the church was abandoned. ______________________________________ Schloss Tirol, die alte Kirche am Hang: Die Geschichte vom Schloss Tirol beginnt lange vor dem Burgenbau. Im heutigen Rebberg am Südhang wurde eine frühmittelalterliche Kirche ausgegraben. Ihre Entwicklung startete mit einem, vielleicht noch römischen Rechteckbau. Die sakrale Funktion wird erst fassbar, als der Rechtecksaal im Obergeschoss mit einer gleichbreiten Apsis erweitert wurde. Gleichzeitig wurde im Zentrum der Apsis ein Reliquiengrab angelegt. Darin befand sich ein kleiner Marmorsarkophag mit einem silberner Reliquienbehälter. In der Zone vor dem Sanktuarium wird anfänglich eine Solea vermutet; später finden sich auf der Südseite Kinderbestattungen, eine mit Namen Lobecena. In karolingischer Zeit wurde die Kirche zu einem Dreiapsidensaal verbreitert. Mit Baubeginn der heutigen Burg wird die Kirche aufgelassen.
Amei Lang, Das Gräberfeld von Kundl im Tiroler Inntal
2019
Rezension zu: Amei Lang, Das Gräberfeld von Kundl im Tiroler Inntal. Studien zur vorrömischen Eisenzeit in den zentralen Alpen. Frühgeschichtliche und Provinzialrömische Archäologie. Materialien und Forschungen, Band 2. Verlag Marie Leidorf GmbH, Rahden/Westf. ISSN 1431-6709, ISBN 3-89646-531-7. Textband mit 516 Seiten und 39 Abbildungen; Tafelband mit 406 Tafeln, Konkordanzliste und 2 Beilagen.