Die Holzkohlen aus der Reliquiengrube (original) (raw)

Das Reliquienglas von Streitwiesen, NÖ

Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich, 1997

Glass reliquary from Lower Austria _ Das Reliquienglas aus Streitwiesen (KG Streitwiesen, MG Weiten, GB Melk, Niederösterreich), welches 1980 bei der Restaurierung des Altares der Burgkapelle zu Tage kam, kann in die Gruppe der Scheuern gestellt werden. Die chemische Analyse hat ergeben, daß das Gefäß aus entfärbtem Kalk-Kaliglas gefertigt wurde, was auf eine Herstellung nördlich der Alpen hindeutet. Das auf dem Gefäß befindliche Siegel des Passauer Weihbischofs Andreas Victricensis (Gallici von Breslau - um 1370 bis 1430) ergibt einen Datierungshinweis für die Deponierung; die Scheuer selbst kann aufgrund der Parallelen wahrscheinlich in das 13. bis frühe 14. Jahrhundert datiert werden. Die Siegelung durch den Weihbischof Andreas steht möglicherweise im Zusammenhang mit der Neuweihung der Burgkapelle nach deren Gotisierung bzw. Vergrößerung, die um 1400 erfolgte; vielleicht gelangte das Glas bei diesem Anlaß - erstmals oder erneut - als Reliquienbehälter in den Altar.

Waffen oder Werkzeuge - Prahistorische Holzkeulen

Anlässlich der Ausstellung "Krieg – eine archäologische Spurensuche" des Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) und des dazugehörigen Ausstellungkataloges (Theiss) behandelt dieser Beitrag die Rolle von Holzkeulen vom Mesolithikum bis in die Bronzezeit.

Speisen, Holz und Räucherwerk. Die verkohlten Pflanzenreste aus dem jüngereisenzeitlichen Heiligtum von Ulten, St. Walburg, im Vergleich mit weiteren alpinen Brandopferplätzen

Alpine Brandopferplätze. Archäologische und naturwissenschaftliche Untersuchungen / Roghi votivi alpini. Archeologia e scienze naturali, 2010

Archaeobotanical analysis of charred plant maroremains from the La Tène cult site at St. Valburga in Val Ultimo resulted in the largest spectrum of cultivated and wild plants ever documented for an Alpine burnt-offering site (Brandopferplatz; rogo votivo). Apart from cereals (mainly hulled wheat species, hulled barley and broom corn millet) also legumes/pulses and oilseeds are part of the offerings. The plant material is however dominated by fragments of a cereal product (porridge/bread). From its components, wheat and foxtail millet could be identified. Fruits gathered in the wild are of minor importance in the offerings. Numerous finds of disturbance-indicator plants can be interpreted as resulting from their local occurrence and thus indicating phases during which the offering site was not in use. A find of juniper may represent incense remains. Despite of the complexity of the site the botanical finds show no clear differentiation between the different areas of the sanctuary. The charcoal remains point to indiscriminate gathering of fuelwood from the surrounding mixed spruce woods. A major part of this fuelwood consists of deadwood and/or twigs. The synopsis of archaeobotanical investigations at Bronze Age and Iron Age Alpine burnt-offering sites demonstrates the representation of everyday foodstuff in the offerings. Domesticated plants outweigh fruits gathered in the wild, and processed food outweights "raw" crops. The species composition of firewood seems not to have played any significant role in the Alpine burnt-offering rites, as in most cases wood was randomly gathered from the surrounding forests, with high proportions of deadwood.

Ein Tüllenbeil mit Resten der Holzschäftung Fundgeschichte

Fundgeschichte Beim Spazierengehen machte Herr Wolfgang Winkler aus Enns am 24. August 1998 eine außergewöhnliche Entdeckung: Sein Blick, der auf der Suche nach bizarren Steinen und kuriosen Objekten über den Boden in der Enghagener Au streifte, fiel auf eine grüne Klinge aus Metall im frischen Schotteraushub. Ohne Zweifel handelte es sich dabei um ein Gerät, um ein Beil sonderbarer Form, in dem auch noch ein Stück feuchten Holzes steckte (Abb. 1-2). Über das Alter dieses Gegenstandes im Ungewissen, wandte sich der Finder -wie vom Denkmalschutzgesetz vorgesehen -an die zuständigen Behörden und Fachleute, welche ihm die Zeitstellung und die Bedeutung dieses Fundes bestätigen konnten. Es handelt sich um ein Tüllenbeil der späten Bronzezeit (Urnenfelderzeit), genauer gesagt aus dem 10./9. Jahrhundert v. Chr., das nach der Art seiner Schäftung, seiner Umrißform und der Verzierung von Archäologen klassifiziert und datiert werden kann. Dem Finder sei an dieser Stelle für seine Aufmerksamkeit, die sorgfältige Aufbewahrung des Stückes, für seine sofortige Meldung und die bereitwillig gewährte Möglichkeit, den Fund für einige Zeit wissenschaftlich zu untersuchen, herzlich gedankt 1 ! Fundort

Gebohrt, gedrechselt, gehobelt: Holzfunde aus dem römischen Vicus Tasgetium (Eschenz)

Gebohrt, gedrechselt, gehobelt : Holzfunde aus dem römischen Vicus Tasgetium (Eschenz) Autor(en): Brem, Hansjörg / Leuzinger, Urs Objekttyp: Article Zeitschrift: AS : Archäologie Schweiz : Mitteilungsblatt von Archäologie Schweiz = Archéologie Suisse : Bulletin d'Archéologie Suisse = Archeologia Svizzera : Bollettino di Archeologia Svizzera