Skeptizismus im Film (original) (raw)
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Sträflich unterbelichtet: Antiziganismus im Film
mediendiskurs: 28. Jg., 4/2024 (Ausgabe 110), S. 42-48 , 2024
Ethische Kriterien des Filmemachens scheinen beim Thema „Sinti/Roma“ oftmals nicht zu existieren. Erst seit kurzer Zeit wird Antiziganismus im Film untersucht. Der Artikel zeigt Mechanismen und Rechtfertigungen des Antiziganismus auf, um die Selbstreflexivität des Mediums, soll heißen der Filmschaffenden, herauszufordern.
Inhaltsverzeichnis und Einleitung von Filmischer Realismus. Marburg: Schüren, 2013
Die Gespenstigkeit der Kinoerfahrung
kommt gegen Ende ihres Textes auf den gespenstigen Charakter der Kinoerfahrung zu sprechen. Dabei bezieht sie sich auf Stanley Cavells "beunruhigende Bemerkung", in der dieser einen "inneren Zusammenhang der fi lmischen Welt mit der Fantasie von Unsterblichkeit" 1 herstellt: "A world complete without me which is present to me is the world of my immortality. This is an importance of fi lm -and a danger." 2 Indem Film mir in der Projektion eine Welt zeigt, die als solche ohne mich existiert, von der ich notwendigerweise zeitlich abwesend und abgeschirmt bin, versetzt er mich in die "Position der Unsterblichkeit." 3 Diese gespenstische Situation, die Welt zu betrachten, ohne involviert zu sein, ist zentrales Charakteristikum der Kinoerfahrung.
Translation zwischen alltäglicher Performanz und wissenschaftlichem Skeptizismus
In den letzten Jahren hat die Äquivalenzdebatte innerhalb der Translationswissenschaft unter dem Schlagwort der de-westernization bzw. des international turn einen neuen Aufschwung erfahren. Der Äquivalenzbegriff wird in diesem Zusammenhang nicht mehr (wie noch im Zuge des cultural turns) als linguistische Hypothek kritisiert, sondern als Petrifikation abendländischer Denkgewohnheiten, die stets um das Original und die (Un-)Möglichkeit seiner Repräsentation kreisen und die Translationsforschung dabei behindern sollen, Schritt zu halten mit der translatorischen Wirklichkeit. In diesem Artikel soll das Anliegen des international turns diskutiert werden, die Distanz zwischen der wissenschaftlichen Begrifflichkeit auf der einen und der ‚Wirklichkeit' der Translation auf der anderen Seite abzubauen, um der tatsächlichen Komplexität des Gegenstandes gerecht werden zu können, die sich nicht zuletzt in seiner materialen, sprach-, kultur-und kontextspezifischen Vielfalt manifestiert.
2024
Programm in der Sektion Archive der Gegenwart Neue "Einsichten aus alten Lehrfilmen? Zum Umgang mit Westdeutschen Lehrfilmarchiven", Kurzfilm Festival Hamburg 2024.
kids+media : Zeitschrift für Kinder- und Jugendmedienforschung, 2018
Man stelle sich diesen Unsinn vor: Gebäude und ein Riesenrad, welche man vielleicht von Bildern des bekannten Piers von Santa Monica wiedererkennt, stürzen vor der Kulisse blutrot schäumender Wellen ein. Ein Tornado fegt durch das Meer und reisst den Schutt des Infernos mit, doch aus ihm heraus brechen ... Haie. Die blutverschmierten, von scharfen Zähnen bewehrten, aufgerissenen Mäuler von Haien werden vom Titel des Plakats komplementiert, welcher grell verkündet: "SHARKNADO. ENOUGH SAID!"