Kriegsberichterstattung (original) (raw)

Die Kriegsberichterstattung gilt als älteste Disziplin des Journalismus. Seit es Kriege gibt, bilden sie die Hauptthemen medialer Berichterstattung. Dabei stand die Kriegsbericht-erstattung immer unter dem Druck, von Militär und Politik für deren Interessen instrumentalisiert zu werden. Die Veränderungen der Kriegstechnologie gingen mit der Wandlung der Kriegsberichterstattung einher. Gleichzeitig zur technischen Entwicklung der Waffen kam es auch zu einer Weiterentwicklung der Medientechnologie und zu einer Veränderung des Kriegsbildes in den Massenmedien. In der vorliegenden Arbeit haben wir uns mit Diplomarbeiten zu den Themen Kriegsberichterstattung im Allgemeinen, Golfkrieg 1991 und Kosovo-Konflikt beschäftigt. Pro Themenbereich wurden jeweils drei bis vier Diplomarbeiten über Kriegsberichterstattung in der Fachbibliothek für Publizistik gefunden und untersucht. Um diese Analyse zu systematisieren, wurde ein grobes Frageraster erstellt, das für die Auswertung der jeweiligen Diplomarbeiten verwendet wurde . In Anlehnung an dieses Raster und unter Verwendung von Sekundärliteratur haben wir die unterschiedlichen Aspekte der drei Themenbereiche beleuchtet. Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die moderne Kriegsberichterstattung zu geben und aufzuzeigen, wie sie sich im Laufe der Zeit verändert hat. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stehen die Arbeitsbedingungen und das Berufsbild bzw. Selbst-verständnis des Kriegsberichterstatters. Während der Entstehung dieser Arbeit begann ein neuer Krieg im Irak, weshalb es uns wichtig erschien, auch darauf einzugehen.