«Le monde est une peinture» Zu Louis Richeômes Bildtheorie im Kontext globaler Mission (original) (raw)

„Le monde est une peinture“. Jesuitische Identität und die Rolle der Bilder, Berlin 2011

Reviews: Informationsmittel. Digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft 2011 (M. D. Krüger); Zeitschrift für Historische Forschung 38(2011), S. 449f (M. Friedrich); Renaissance Quarterly 65(2012), S. 214f (A. C. Fleming); AETAS. Journal of History and Related Disciplines 27(2012), S. 256-262 (B. Ugry); Revue de l’Institut français d’histoire en Allemagne 5(2013) (M. Deschamp)

Bildtheorien aus Frankreich. Eine Anthologie

2011

In den Diskussionen um die Rolle der Bildwissenschaft und den iconic bzw. pictorial turn stellen die Bildtheorien des französischen Gegenwartsdenkens eine entscheidende Ressource der Auseinandersetzung dar. Während einige Texte mittlerweile kanonisch geworden sind, sind zahlreiche andere nach wie vor schwer zugänglich bzw. noch immer unübersetzt. Die Anthologie erschließt erstmals zentrale Quellen für ein Verständnis der bildlichen Wende und kartographiert, indem sie die Konsistenz der Bildfrage in theoretischen Entwürfen von Bergson bis heute sichtbar werden lässt, das französische Denken des 20. Jahrhunderts auf unvermutete Weise neu. Mit Texten von Henri Bergson, Emmanuel Levinas, Maurice Blanchot, Roger Caillois, Gilles Deleuze, Jean-François Lyotard, Hubert Damisch, Henri Maldiney, Louis Marin, Georges Didi-Huberman, Jacques Derrida und Jean-Luc Nancy.

Die Welt als Projektionsproblem. Marcel Duchamp, 2010

Projektion. kunst und kriche, 2010

The paper debates Duchamp's so called "ready mades" - following the argument of Herbert Molderings - as 'experimental design' and focuses the relevance of projection to understand our three-, four- etc. dimensional world.

Ein Blick in die Geschichte der Bildwelten der Weltbilder

Praktiken visueller Welterzeugung lassen sich bereits in der Antike beobachten und dienen bis heute der Konstruktion von Ordnungsvorstellungen. Die Ge- schichte der „Welt als Bild“ betrachtet nicht nur wechselnde Weltvorstellungen, sondern auch verschiedene Darstellungsmethoden und Visualisierungsmedien. Ingeborg Reichle: Ein Blick in die Geschichte der Bildwelten der Weltbilder. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, „Weltbilder“, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2015, S. 37-46.

Idee der Welt. Zum Verhältnis von Welt und Bild nach Kant, in: Soziale Systeme 18:1+2 (2012), pp. 94–118

Soziale Systeme, 2012

Der Begriff der ›Welt‹ hat, wenn wir darunter das »Ganze aller Erscheinungen« verstehen, nicht den Status eines Begriffs, dem ein Gegenstand der sinnlichen Anschauung korrespondieren könnte. Er fungiert vielmehr als transzendentale Idee. Eine solche Idee, die Kant in der Kritik der reinen Vernunft als notwendig für die Vereinigung unserer Erfahrung bestimmt, lässt sich »niemals im Bilde entwerfen« und bleibt »ein Problem ohne alle Auflösung«. Die Antinomien der reinen Vernunft entspringen für Kant gerade daraus, dass man Ideen dieser Art als Begriffe von gegebenen Gegenständen missdeutet. Dass Welt sich gegen eine derartige Vergegenständlichung sperrt, bedeutet jedoch nicht, dass sie überhaupt nicht im Medium der Anschauung zur Darstellung käme. Der Beitrag geht anhand von Kants Kritik der Urteilskraft der Weise nach, wie die Idee der Welt auf Anschauung und Einbildungskraft bezogen ist und wie Welt im Medium anschaulicher Darstellung zur Artikulation und Reflexion kommt.

Diltheys Traum. Vom Haben einer Weltanschauung

Imagination und Bildlichkeit der Wirtschaft. Zur Geschichte und Aktualität imaginativer Fähigkeiten in der Ökonomie (ed. Walter Ötsch, Silja Graupe), 2020

Der vorliegende Beitrag geht von der Schilderung eines Traumes aus, in deren Zentrum Wilhelm Dilthey Phantasien zu Raffaels Fresko Die Schule von Athen stellt. Dabei werden eine Reihe von Grundzügen der Weltanschauungslehre angesprochen, im Rahmen welcher die Welt als dasjenige Ganze des natürlich und geschichtlich Seienden vorgestellt ist, von dem Menschen konvergierende und divergierende Anschauungen haben. Das Haben einer Weltanschauung wird dabei zur Bedingung der Möglichkeit überhaupt etwas zu wissen. Ralf Lüfter sucht in seinem Beitrag eine Auseinandersetzung mit eben diesen Grundzügen und deutet dabei an, dass dem Haben einer Weltanschauung jedes Mal das Haben einer Weltanschauung vorausgeht. Der Begriff der “Weltanschauung” selbst wird dabei als jene Grenze aufgewiesen, von welcher aus solch Vorausgehendes zwar geahnt zu werden vermag, aber niemals selbst zur Sprache kommt.