Gezeichnete Evidenz auf kolorierten Papieren in Süd und Nord von 1400 bis 1650 (original) (raw)
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Bilder einer national polarisierten Steiermark auf Postkarten (1890-1918)
Völker verkaufen. Politik und Ökonomie der Postkartenproduktion im östlichen Europa um 1900, 2023
Durch das erste visuelle Massenmedium Postkarte wurde auch das Kronland Steiermark (slo. Štajerska) zu Beginn des 20. Jahrhunderts in bislang unbekanntem Ausmaß bebildert und visuell in Szene gesetzt. Gleichzeitig war die historische Steiermark in ihren südlicheren Gegenden vom Mit-und Nebeneinander zweier Sprachen, mit wachsender nationaler Differenzierung von der Koexistenz zweier nationaler Gruppen-»den Deutschen« und »den Slowenen«-und gegen Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend vom sogenannten Nationalitätenkampf geprägt. In diesem Beitrag sollen diese beiden Sachverhalte miteinander in Beziehung gesetzt werden. Ziel ist es, nach Spuren dieser nationalen Polarisierung und insbesondere ihrer Visualisierung auf Postkarten zu suchen und dabei auch die beteiligten Akteure beziehungsweise »ethnopolitischen Unternehmer«, die hinter einer solchen Postkartenproduktion standen, in den Blick zu nehmen.
Geschichte des Amts Düben von 1400 bis 1600, 2021
History of the District of Düben from 1400 to 1600. Background research in German Language for the reorganization of the new exhibiton in the Landschaftsmuseum Dübener Heide in Bad Düben. This paper is intended to shed some light on the hitherto underexposed early history of the district of Düben. The history of Düben as a central place of the surrounding area is connected with the ruling house of the Wettins for more than 400 years. The Wettins held the title of Saxon Elector since 1423 and created the Amt Düben at the beginning of the 15th century, which they lost to the Prussians in 1815. But how did the district of Düben come into being? What was its significance? As a basis for this evaluation served various strands of tradition of the manorial administration over Düben and the surrounding places, which can be found in the archives and libraries in Weimar, Dresden, Wernigerode, Merseburg, Magdeburg, Altenburg and even Moscow. Geschichte des Amtes Düben von 1400 bis 1600. Diese Abhandlung soll einige Streiflichter auf die bisher unterbelichtete frühe Geschichte des Amtes Düben werfen. Die Geschichte Dübens als Zentralort des Umlandes ist über 400 Jahre mit dem Herrscherhaus der Wettiner verbunden. Diese führten seit 1423 den Titel des sächsischen Kurfürsten und schufen zu Anfang des 15. Jahrhunderts das Amt Düben, welches sie 1815 an die Preußen verloren. Doch wie entstand das Amt Düben? Welche Bedeutung hatte es? Als Grundlage für diese Auswertung dienten verschiedene Überlieferungsstränge der herrschaftlichen Verwaltung über Düben und die umliegenden Orte, welche in den Archiven und Bibliotheken in Weimar, Dresden, Wernigerode, Merseburg, Magdeburg, Altenburg und sogar Moskau zu finden sind.
2017
187 142. Jg. 3/2017 zfv Zusammenfassung Für die Geschichte des Vermessungswesens ist eine in Südfrankreich verwahrte, um 1400 von Bertrand Boysset (um 1345 – um 1416) verfasste Handschrift von größter Bedeutung. Darin werden nämlich nicht nur die spätmittelalterliche Landvermessung und Abmarkung in zwei Traktaten in provenzalischer Sprache (»La siensa de destrar« und »La siensa d’atermenar«) ausführlich erläutert, sondern zugleich auch mit mehr als 180 kolorierten Illustrationen bebildert. Das eindrucksvolle Manuskript, das zu didaktischen Zwecken erstellt wurde, dokumentiert neben der eigentlichen Vermessung im Gelände insbesondere auch die Grenzsteinsetzung. Dennoch ist es im Geiste seiner Zeit einzuordnen: Die einzigartige Darstellung, in der Jesus Christus dem Landvermesser in der maßvollen Welt eine Messlatte überreicht, ist im theologischen Sinne des »Deus Geometra« zu deuten, der alles »nach Maß, Zahl und Gewicht« (Buch der Weisheit 11,20) ordnet und hier dem menschlichen Gei...
Fotografie und Südpolforschung um 1900
Frosch und Frankenstein, 2000
Die seit Ende des 19. Jahrhunderts forcierte Erschließung des Südpols, die in dem Wettlauf zwischen Robert Falcon Scott und Roald Amundsen 1912 gipfelte, wurde in einem Zeitalter der Technikbegeisterung, Wissenschaftseuphorie und kolonialen Bestrebungen zu einem Medienereignis ersten Ranges: Kulturzeitschriften und Zeitungen berichteten emphatisch über die neuesten Vorstöße zum Pol; Reiseberichte von Expeditionsteilnehmern überschwemmten den literarischen Markt; Sach-und Jugendbücher erzählten von Abenteuern der Forschungsreisenden; in der Malerei und fiktionalen Literatur hatten Südpolphantasien Konjunktur. Als letzter weißer Fleck auf der Weltkarte avancierten die südlichen Polargebiete zum Inbegriff des Geheimnisvollen und Unerreichbaren. Schon in der Antike strahlte das mythische Südland eine beträchtliche Faszination aus. Die Legenden über die Terra australis incognita, von der man annahm, dass sie eine Art Gegengewicht zu den Landmassen auf der Nordhalbkugel bildeten, erzählten von paradiesischen Inseln mit Goldvorkommen und sagenhaften Völkern. Obwohl die zweite Erkundungsreise von James Cook in den 1770er Jahren diese Vorstellungen ins Wanken brachte, blieb die Idee von der Existenz einer Wärmequelle und geheimnisvoller Lebensformen jenseits des antarktischen Eismeeres auch in literarischen Fiktionen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts präsent. Diese Traditionslinie reichte von Edgar Allan Poes Narrative of Arthur Gordon Pym (1838) über André Gides Le Voyage d'Urien (1893) bis zu Georg Heyms Das Tagebuch Shakletons (1911). Die fiktionalen Texte bündelten wissenschaftliche Entdeckungseuphorie, Todesvisionen und Erlösungshoffnungen, übernahmen bzw. überboten spezifische Ausdrucksformen des authentischen Reiseberichts und schrieben sich zugleich in die Reiseberichterstattung der Forscher ein (vgl. Marx 2003).
Kottenheimer Urkunden zwischen 1400 und 1450
Der gebotenen Kürze einer Überschrift ist es geschuldet pauschal von Kottenheimer Urkunden zu sprechen. Die wenigen mittelalterlichen Quellen zu einem Ort wie Kottenheim bieten nämlich kaum Nachrichten, für eine nach sachlichen Kriterien ge-gliederte, umfassende Ortsgeschichte. Solche Urkunden halten ein Rechtsgeschäft schriftlich fest; sie sind also keine Chronik eines Dorfes. Trotzdem bieten sie die ers-ten greifbaren Informationen zu damals lebenden und handelnden Personen und zu mancher Örtlichkeit.
Urkunden zur Familie "von Kottenheim" bis zum Jahr 1400
Erste Nachrichten zur Familie " von Kottenheim " Obwohl Kottenheim bereits in einer Urkunde aus den Jahren 1008 – 1016 erstmals als Cutenheim erwähnt wurde, sind uns Mitglieder der Familie " von Kottenheim " erst ab dem Jahre 1209 aus Urkunden bekannt. Die Herkunft des Kottenheimer Adelsgeschlechtes liegt im Dunkeln. Möglicherweise bestand eine Verwandtschaft zu dem Geschlecht der Hausmann von Namedy, einem Andernacher Patriziergeschlecht. Die Wappen der beiden Familien, die sich lediglich in der Helmzier un-terscheiden, legen diese Vermutung nahe 1. Zudem würde dies erklären, weshalb die Familie von Kottenheim so enge Beziehungen zur Stadt Andernach hatte. So stellte sie, die wie die Hausman von Namedy zur Andernacher Oberschicht gehörte, über lange Jahre Bürgermeis-ter, Baumeister und Schöffen, weibliche Mitglieder der Familie werden als Nonnen und Äbtissinen der Klöster in Andernach und Namedy genannt, die Klöster wurden mit Schen-kungen bedacht.
2005
Band 33 -2005 HELMUT BUSKE VERLAG HAMBURG Die STUDIEN ZUR ALTAGYPTISCHEN KULTUR (SAK). eesründet l9;J. erscheinen in zu,an-9loser Folge je nach Manuskripteingang. Manuskripte erbeten an Herrn Prof. Dr. Altenmüller, Hamburg, oder an den Verla-e: Hamburg 2005. Alle Rechte. auch die des ;usz;gsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der t-ber=erzuns. ',,r,:behalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertraguno einzelner Telt:':schnitte durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertraguns auf Papier. Fri:l.e. Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht § § 53 und 5l L RG ausdrücxtr;: gestatten. Druck: Strauss Offsetdruck, Mörlenbach. Buchbinderische Abstract ln der ägyptischen Architektur gab es allem Anschein nach ffir die Verwendung von Farbe gewisse Konventionen. Außenwände wwden in versenktem Relief und farblich monochrom gestaltet, Innenwäinde dagegen in erhabenem Relief bei gleichzeitiger polychromer Farbgebung. Für einen ausgewfilten Korpus von Särgen aus dem Mittleren Reich wird der Gebrauch dieses Schemas untersucht und diskutiert. Dabei wird aufdie Farbgebung der Inschriften, Textfeldrahmung, Schriftfeldunterlegung und Grundierung eingegangen. l Einleitung Die Verwendung von Farbe in ihrer galzenVielfalt ist für das Alte Agypten einzigartig. Ein Großteil der Darstellungen in Rundplastik, Relief, Malerei und Tempel-und Grabarchitektur wurde farbig gefasst. Der dabei vorrangige Gebrauch der Farben wird mit dem Begriff der Polychromie u.a. folgendermaßen charakterisiert: ,,Bei der Polychromie werden die einzelnen deutlich abgesetzten Farbflächen ohne Ubergang in ungebrochenen Farben nebeneinander gestellt, ohne Rücksicht auf Licht und Schatten und deren Einwirkung auf die Farbe".r Die Verwendung der Monochromie, d.h. die Beschränkung auf eine Farbe, die dann nach bestimmten Konventionen in Wechselwirkung mit dem Trägermaterial oder der Grundierung der umgebenden Flächen stand, fand in der ägyptologischen Literatur bisher kaum Beachtung. Monochromie findet man überwiegend bei Inschriften im versenkten Relief auf Tempeln, Stelen, Statuen und Särgen. Für die Verwendung von Monochromie und Polychromie scheint es in der Architektur abhängig von der Reliefbearbeitung eine verbindliche Regel gegeben zu haben: Auf Außenseiten wurde im versenkten Relief mit monochromer Farbgebung und auf den Innenwänden bei erhabenem Relief mit polychromer Farbgebung gearbeitet. Bei den Grabungen im letzten Jahrhundert, und besonders während der letzten Jahrzeltnte, wurde eine große Anzahl von Holzsärgen aus dem Mittleren Reich geborgen. In ' Der vorliegende Artikel stellt die stark gekürzte Fassung meiner im April 2003 an der Humboldt-Universität zu Berlin bei E. Endesfelder und F, Kammerzell eingereichten Magisterarbeit dar. Werlvolle Hinweise und Kritikpunkte stammen von A. Binkowski und M. Loth, denen an dieser Stelle herzlich gedankt sei. 1 E. Staehelin, Von der Farbigkeit Agyptens, Siegfried-Morenz-Gedächtnisvorlesung 10, 2000, 9. 92 M. Gander SAK 33 vielen Untersuchungen wurden sie bereits ausfi.ihrlich besprochen.2 Ausgehend von der Betrachtung, dass auf diesen Särgen monochrome und polychrome Inschriften3 vorkommen, schien es lohnenswert zt erfassen, ob die aus der Architektur bekannten Regeln auch auf die Särge übertragen wurden. Das oben genannte Schema ,,außen: versenktes Relief und monochrome Bemalung -
2020
Wenn auch der 1. Oktober 1869 als der offizielle Beginn des Zirkulierens von (damals noch unbebilderten) Postkarten in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie gilt, dauerte es doch bis in die Mitte der 1890er Jahre, bis dieses Medium in unserensprich den untersteirischen-Breiten ankam. Und es kam in einem Gebiet an, wo es einerseits visuell ein Novum darstellte, sich andererseits aber auch ausgehend von den stark deutsch geprägten Städten auf das slowenische Umland ausbreitete, und so musste sich dieses neue Medium gleich in einer gerade erst entstandenen Standardsprache, die stark von regionalen Unterschieden geprägt war, etablieren. Wie sollte das neue Kommunikationsmedium heißenlistnica, dopisnica 1 , poštna kartica, razglednica? Wie sollte man den Adressaten titulieren-Blagorodna gospa, Cenjeni gospod, Velecenjena gospica? In welcher Sprache sollte man die Adresse schreibenwürden alle Postbeamten wissen, wo sich Zidan most befand, wenn doch auf der Ortstafel und auf dem Bahnhofsgebäude lediglich die deutsche Aufschrift Steinbrück zu sehen war? Würde der Postbeamte in Maribor den Glavni trg oder die Gosposka ulica meines Anschriftfeldes