“Manuel Gómez-Moreno und die paleohispanische Forschung” (original) (raw)
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, 2019
Abstract
Der spanische Forscher Manuel Gómez-Moreno Martínez (Granada 1870 – Madrid 1970) lehrte seit 1913 als Professor für Arabische Archäologie an der Universidad Central de Madrid. Daneben aber forschte auch in verschiedenen weiteren Gebieten wie der Kunstgeschichte und der Epigraphik. Im Alter von 17 Jahren hatte er bereits damit begonnen, eigene wissenschaftliche Arbeiten zu veröffentlichen. Ab dem Jahr 1888 unterhielt er eine Korrespondenz mit Emil Hübner, von dem er Methoden und Inhalte der lateinischen Epigraphik lernte. Zugleich half Gómez-Moreno Emil Hübner bei der Erstellung des 1892 erschienenen Supplementbandes zur Vorlage der Inschriften der iberischen Halbinsel im Rahmen des Corpus Inscriptionum Latinarum. Er schickte insbesondere Information zu Inschriften aus Granada, aber auch aus anderen Provinzen Andalusiens. Am Ende 19. Jahrhundert fing Gómez-Moreno an, sich für die iberische Epigraphik zu interessieren. Ganz maßgeblich war er in den Folgejahren an der Entzifferung der nordöstlichen iberischen Schrift beteiligt. Ab diesem Moment konnte die iberischen Texte gelesen, verstanden und historisch eingeordnet werden, nachdem sie mehr als 2000 Jahre „stumm“ geblieben waren.
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