Über die Archäosphäre ins Altertum: Artefakt. Bildfakt. Kontext (original) (raw)

2014, Vortrag zu: Archäologie und Rekonstruktion. Strategien visueller Erkenntnisprozesse

Erkenntnisstrukturen archäologischer Forschung basieren auf zwei Ausgangslagen: es gibt fixe mit antikem Ort verbundene Reste und, es gibt mobile, oft einzelne Artefakte. // Die Simultanität von Materialität und Zeitverschiedenheit zwischen Forschung und dieser Materialität kennzeichnet Archäologie. // Das Verhältnis von Mobilität und Erkenntnis bestimmt die Zeitstrukturen archäologischen Wissens. // Diese 3 Punkte sind Kern einer These, die ich gern mit einigen Ausführungen zur Diskussion stelle. Die These ist, daß Rekonstruktion nicht ein Teilbereich der Archäologie ist oder eine bestimmte Form der Umsetzung von Forschung oder auch eine Synopsis von Resultaten zu einem Themenkomplex gepaart mit vorhandenem Wissen. Sondern, daß Rekonstruktion, oder besser das, was sich hinter diesen Begriff versteckt, epistemologisch betrachtet die Idee der Archäologie ist. Daß archäologisches Wissen zu egal was und noch deutlicher: daß die Präfiguration archäologischer Argumentationsräume, ReKonstruktion zur Bedingung ihrer Möglichkeit hat. (plakativ könnte man sagen, daß es umgekehrt ist: nicht Rekonstruktion als ein status quo, zB eine Darstellung von etwas, einem Zusammenhang, ein Ergebnis etc, sondern Rekonstruktion als Voraussetzung dafür.) Dem ersten allseits bekannten Punkt des in situ, das bei allen Veränderungen die topographische Verbindung von

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