Interkulturalität und Autorschaft Tamara Jadrejčić und Alida Bremer (original) (raw)
2019, Romanische Studien Beihefte 6 Autorschaft und Stil Interkulturalität und Autorschaft. Hgg. v. Nenatte Rißler-Pipka
Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Alida Bremer (geb. 1959) und Saša Stanišić (geb. 1978) katapultierten sich in den vergangenen Jahren durch ihre literarischen Auseinandersetzungen mit dem Zerfall Jugoslawiens oder das Verhandeln des ‚Gastarbeiter‘-Themas an die Spitze der deutschsprachigen Kulturlandschaft. Neben einer Neudefinition der ‚Interkulturalität‘ fordern sie auch eine der ,Autorschaft‘ ein. Die beiden Begriffe verweisen nämlich nicht notwendig auf Menschen mit nur einer Muttersprache. Doch Deutschland ist kein Einzelfall. So schreibt und veröffentlicht die aus Kroatien stammende, zwischen 1992 und 2004 in Italien und derzeit in den USA lebende Autorin Tamara Jadrejčić (geb. 1964) erfolgreich seit Jahren vorwiegend auf Italienisch, aber auch auf Englisch und auf Kroatisch. Im folgenden Beitrag wird anhand der Texte von Jadrejčić und Bremer das Problem der Autorschaft, der Sprache und der Identität thematisiert. (Romanische Studien Beihefte 6 Autorschaft und Stil Interkulturalität und Autorschaft)
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In der vorliegenden Diplomarbeit habe ich mich den zwei Romanen Die undankbare Fremde und Die Töchter der Róza Bukovská gewidmet. Im Grunde genommen habe ich drei Schwerpunkte verfolgt. In dem theoretischen Teil versuchte ich dem Leser eine neue Art der gegenwärtigen Literatur, die Migrantenliteratur, vorzustellen und zu zeigen, dass diese Literatur über viele kulturelle Übergänge verfügt, und aus diesem Grund nach einem neuen Rezeptionsvorgang verlangt. Ich setzte mich mit unterschiedlichen kulturwissenschaftlichen Konzepten wie postkoloniale Theorie, Hybridität, Fremdheit, und Heimat auseinander. Zu dieser Neuorientierung und Revision auch innerhalb der Literaturwissenschaft ist es unter dem Einfluss des cultural turns und postkolonial turns gekommen, der vor allem eine Interdisziplinarität zur Folge hat. Aus dem postcolonial turn hat sich später die postkoloniale Theorie entwickelt, zu deren Vordenkern man Edward Said und Homi K. Bhabha zählt. Ich beschäftige mich sowohl mit dem Konzept der Hybridität, Mimikry als auch dem Dritten Raum, die zu den Schlüsselbereichen der postkolonialen Theorie und der daraus entwickelte postkolonialen Literaturwissenschaft gehören.
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