Allgemeine Pädagogik, ästhetische Erfahrung und das gute Leben. Ein Rückblick auf die Benner-Mollenhauer-Debatte, in: Zeitschrift für Kritische Musikpädagogik, Mai 2002, http://home.arcor.de/zf/zfkm/vogt2.pdf (original) (raw)

Barth, Dorothee & Bubinger, Anne (2020): Gerechtigkeit und gutes Leben? Zur Frage der ethischen Rechtfertigung eines auf "sicherer Notenkennntis" gründenden Musikunterrichts.

Barth, Dorothee & Bubinger, Anne (2020): Gerechtigkeit und gutes Leben? Zur Frage der ethischen Rechtfertigung eines auf "sicherer Notenkennntis" gründenden Musikunterrichts. In: Diskussion Musikpädagogik, Heft 85, S. 30-40. , 2020

The article critically discusses whether a music lesson that requires "sound knowledge of musical notation", because its ultimate goal is to formally analyze musical works of Western art music, is ethically justified. The authors argue both on the basis of theoretical considerations and empirical studies and come to the conclusion that such music lessons are neither fair nor good for the students. Der Artikel diskutiert kritisch, ob ein Musikunterricht ethisch gerechtfertigt werden kann, dessen Ziel darin besteht, Musikwerke der westlichen Kunstmusik formal zu analysieren, wozu "sichere Kenntnisse der Notenschrift" erforderlich sind. Die Autorinnen argumentieren sowohl auf Grundlage theoretischer Überlegungen als auch empirischer Studien und kommen zu dem Schluss, dass ein solcher Musikunterricht für die Schüler*innen weder gerecht noch gut ist.

Schläbitz, Norbert: Das "kollektive Gedächtnis" der Musik als "All-Inclusive-Canon". In: Gembris, Heiner/Herbst, Bianca/Herbst, Sebastian/Sander-Steinert, Kristin (Hg.): Musik erleben - erforschen - vermitteln. Begegnungen mit Thomas Krettenauer. Münster (Lit) 2024, S. 309-322.

Schläbitz, Norbert: Das "kollektive Gedächtnis" der Musik als "All-Inclusive-Canon". In: Gembris, Heiner/Herbst, Bianca/Herbst, Sebastian/Sander-Steinert, Kristin (Hg.): Musik erleben - erforschen - vermitteln. Begegnungen mit Thomas Krettenauer. Münster (Lit) 2024., 2024

Obwohl öfters bestritten wird, dass es noch einen Kanon gäbe, er wirkt als ungeschriebene Liste, beherrscht den Musikunterricht fundamental. In dem Beitrag wird erläutert, worin seine Existenz gründet und wie er überwunden werden kann, indem der Kanon als All-Inclusive-Liste neu formuliert wird. Paradox gesprochen, ist es ein dann Kanon, der nicht exkludiert, was bislang charakteristisch für einen jeden Kanon ist. Er inkludiert jede Musik und ist doch exklusiv.

Schläbitz, Norbert: Rezension zu: Heiner Gembris, Sebastian Herbst, Jonas Menze, Thomas Krettenauer (Hg.): Lebenslanges Lernen in der Musikpädagogik. In: Rainer Kopiez (Hg.): Musikempirie - Empirische Forschung - Ästhetische Experimente. Münster (Waxmann) 2023, S. 168-173

Schläbitz, Norbert: Rezension zu: Heiner Gembris, Sebastian Herbst, Jonas Menze, Thomas Krettenauer (Hg.): Lebenslanges Lernen in der Musikpädagogik. In: Rainer Kopiez (Hg.): Musikempirie - Empirische Forschung - Ästhetische Experimente. Münster (Waxmann), 2023

Pädagogisierung des «guten Lebens». Konzeptionelle Überlegungen zur Konturierung des Themas

Pädagogisierung des «guten Lebens». Bildungshistorische Perspektiven auf Ambitionen und Dynamiken im 20. Jahrhundert, 2020

Das Thema des «guten Lebens» durchdringt schon seit vielen Jahrhunderten unser gesellschaftliches und politisches Leben und Handeln, von der antiken Philosophie (eudaimonia) über die amerikanische Unabhängigkeitserklärung (the pursuit of happiness) bis hin zum aktuellen Motto der OECD (better policies for better lives; bessere Politik für ein besseres Leben). Das «gute Leben» wurde und wird also in vielfältigen gesellschaftlichen Zusammenhängen in erziehender Absicht fokussiert und auch pädagogisiert. Wie Dynamiken und Schübe der Pädagogisierung des «guten Lebens» in diversen schulischen und ausserschulischen Bereichen im 20. Jahrhundert erfolgten und Ambitionen dazu artikuliert wurden, ist Gegenstand des Sammelbandes, den dieser Beitrag einleitet.

"Musik und Gefühl bei Arthur Schopenhauer und Eduard Hanslick," in Musik&Ästhetik 66 (2013): 31–46.

2013

The aesthetics espoused by Schopenhauer and Hanslick, which can be approached after a concept-critical examination of the respective understandings of the connection between feeling and music, are here subiected to critical questioning with reference to their music-historical classification. The similar lines of thought on dynamic emotional aspects in particular, which both authors believe can be represented through musical progressions, are accentuated as a point of systematic intersection. This shows that they do not simply belong to the opposing camps of feeling-based and formal aesthetics, but actually represent a more nuanced musical thinking than they are usually credited with. Overall, the present article seeks to provide the currently immobile specialist discourse with new impulses in order to deal productively with these aesthetic concepts which, primarily in the Anglo-American discourse, are being developed further in a constructive manner.