Ein Stück Bayern in Brasilien (original) (raw)
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Bibliotheca Ibero-Americana, 2013
Höhen zwischen 200 und 500 m ü. NN Amazonien Südgrenze des amazonischen Regenwaldes Küsten und atlantischer Regenwald Grenze des laubabwerfenden Waldes Ökosysteme und Bedrohungen
Der Bürger im Staat 63 - 1/2 - 2013, 2013
Themenheft Brasilien der Zeitschrift "Der Bürger im Staat", mit einem Beitrag zu Religionen in Brasilien von Rudolf von Sinner.
Die Scheinanlage Brasilien bei Lauffen am Neckar
Die Scheinanlage Brasilien bei Lauffen am Neckar, 2017
Im Frühjahr 1940 wurde von der deutschen Luftwaffe nördlich von Lauffen am Neckar eine Nacht-Scheinanlage mit dem Decknamen "Brasilien" errichtet, die gegen Stuttgart gerichtete Luftangriffe auf sich ziehen sollte. Die Anlage existierte bis Herbst 1943 und führte immer wieder zu Bombenwürfe auf das Areal der Täuschungsanlage, aber auch auf Lauffen am Neckar und alle umliegenden Ortschaften. "Brasilien" gehört durch die Erwähnung in Publikationen und der Presse zu den bekanntesten deutschen Scheinanlagen des 2. Weltkriegs.
„Um país de todos“, ein Land für alle. Großartiges Marketing eines Landes, das zu verführen weiß, aber auch zu blenden. Eines der beliebtesten Länder der Welt, das „keine Feinde hat“, wie es der ehemalige Verteidigungsminister Nelson Jobim sagte. Im September 2011 stehe ich in Pirenópolis, einer alten Goldgräberstadt etwa drei Stunden Busfahrt von Brasilia entfernt vor einer hausgroßen Aufschrift mit diesem Slogan. Darunter „Governo Federal“, Bundesregierung. Ich lebe seit 2005 in der Türkei. Eine der größten Zeitungen des Landes begrüßt ihre Leser täglich mit „Die Türkei den Türken“, was in diesem multiethnischen Land zwar nicht der offizielle Slogan der Regierung ist, es aber durchaus sein könnte. In meiner Heimat Deutschland, wird immer noch diskutiert, ob man ein Einwanderungsland sei, bei etwa 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, Tendenz steigend. Brasilien postuliert ein anderes Selbstverständnis. Aber viele der bunten Slogans, Marketingsprüche und Versprechungen der Regierung sind eben nichts Anderes als Werbung. Die Realität hat damit wenig zu tun. Zwei Jahre später im historischen Stadtkern von João Pessoa sah ich ein Graffiti, das ich für den Umschlag benutzt habe. „Wenn Brasilien ein Land für alle ist, wo ist dann mein Teil?“ http://www.guzeldere.eu/index.php/articles/487-dezember-2014-brasilien-fast-ohne-klischees
Brasilianische Musik in Deutschland
2017
Brasilianische Musik in Deutschland 1. Einleitung "Die Gefahr ist groß", schrieb der Gelehrte Erich Moritz von Hornbostel (1986: 57) vor über hundert Jahren, "dass die rapide Ausbreitung der europäischen Kultur auch die letzten Spuren fremden Singens und Sagens vertilgt. Wir müssen retten, was zu retten ist […]" Hornbostel, Chemiker aus Wien, Pionier und Mitbegründer der Vergleichenden Musikwissenschaft in Berlin, gehörte zu denjenigen, die um die Jahrhundertwende begonnen hatten, sich mit der Musik der Anderen, der nicht europäischen Völker zu befassen. Sein Rettungsversuch bestand vor allem darin, deren Musik noch rechtzeitig, das heißt, ehe es sie nicht mehr gab, zu sammeln, aufzuzeichnen, zu dokumentieren und zu archivieren. Was ihn trieb, war die Sorge, dass es aufgrund der sich mit vehementer Geschwindigkeit ausbreitenden europäischen Kultur bald in der Welt keine autochthonen Musiktraditionen mehr geben würde. Hornbostel bezweifelte, dass es den anderen Kulturen gelingen würde, dem europäischen Einfluss zu trotzen und ihre Eigenständigkeit zu bewahren. Er war in seiner Sorge zugleich weit davon entfernt zu glauben, dass eines Tages etwas zurückfließen würde. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Europa einmal nicht nur geben, sondern auch nehmen würde. Mit Blick auf die afrikanische Diaspora in Brasilien prägte Pierre Verger (1968) für dieses Hin-und Herfließen von Kulturgütern die Begriffe "Flux" und "Reflux". Die moderne Musikwissenschaft sieht in diesen Prozessen-wechselseitiger Einfluss, Umgestalten, Verändern, Anpassen, Reinterpretieren-ein kreatives Potential. Das Studium des Wandels unter den besonderen Bedingungen einer spezifischen historischen Konstellation befriedigt nicht nur das Interesse an dem singulären historischen Moment; es erlaubt auch Rückschlüsse auf die Dynamik der Überlieferung im Allgemeinen. Die musikalischen Beziehungen zwischen Europa und Brasilien reichen zurück bis in die frühe Kolonialzeit. Wir wissen, dass portugiesische Kirchenmusik bereits um 1600 im Nordosten (Bahia und Pernambuco) eingeführt wurde (Lange 1976). Zwei charakteristische Eigenschaften der abendländischen Musik-die Dur-Moll-Tonalität und das metrische Bezugssystem (der Takt)-wurden broug tion and similar papers at core.ac.uk
Brasilien-Berichterstattung in der deutschen Presse
Brasilien-Berichterstattung in der deutschen Presse, 2014
Die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien hat das Land wieder verstärkt in den Fokus auch der deutschen Presseberichterstattung gerückt. Regina Cazzamatta analysiert das Image Brasiliens in den deutschen Medien. Über welche Themen und Akteure wird am häufigsten berichtet? Entspricht die Darstellung der Realität? Folgt sie allgemeinen Trends der Auslandsberichterstattung; können beispielsweise Politik- und Elitenzentrierung oder ethnozentristische Tendenzen ausgemacht werden? Diese und weitere Fragen klärt die Autorin mit Hilfe einer quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse sowie anhand konkreter Beispiele für die am häufigsten behandelten Themen.