"Romantische Novellen druckt man sich aus" Interview Die Zeit (original) (raw)
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Karl Joëls Nietzsche und die Romantik neu gelesen
Antike und Romantik bei Nietzsche, 2004
Karl Joels Nietzsche und die Romantik neu gelesen Die Analogie impliziert also nicht die Einheit der Welt, sondern ihre Pluralität, nicht die Identität des Menschen, sondern seine Gespaltenheit, sein ständiges Sich-von-sich-Abspalten.
In der Einleitung zu seiner Ausgabe der Schriften von J.M.R. Lenz aus dem Jahre 1828, die 1848 unter dem Titel „Goethe und seine Zeit“ neu herausgegeben wurde, unternimmt Ludwig Tieck den Versuch, die Bedeutung Goethes und seines Werks für die deutsche Literatur und Kultur zu bestimmen. Formal ist diese umfänglichste essayistische Arbeit Tiecks dabei als Gespräch einer Gruppe von Freunden angelegt und greift auf unterschiedliche literarische Formen zurück. Der vorliegende Beitrag legt dar, dass in „Goethe und seine Zeit“ die frühromantische Forderung nach einer anti-normativen und liberal-pluralistischen Dichtungskritik sowohl explizit thematisiert als auch in der formalen Anlage des Essays selbst umgesetzt wird. Der Text wird somit als Exempel einer selbst dichtenden Dichtungskritik verstanden und darüber hinaus in den Kontext von Tiecks allgemeineren Überlegungen zu Literatur und Literaturkritik gerückt. In the introductory essay to his edition of the works of J.M.R. Lenz from 1828 – a text published again in 1848 under the title ‘Goethe und seine Zeit’ – Ludwig Tieck explores the significance of Goethe and his work for German literature and culture. This essay, the most extensive in Tieck’s œuvre, consists of conversations among a group of friends and employs various literary forms. The present article analyses the extent to which the early-romantic demand for an anti-normative and liberal-pluralistic mode of literary comment is explicitly expressed in the essay and also imminently reflected in its formal structure. Understood in this light, Tieck’s text exemplifies an intentionally poetic form of literary criticism. It is then evaluated within the larger context of Tieck’s general reflections on literature and criticism.
Man muss den literarischen Stil immer aus dem Stoff entwickeln." Interview mit Ingo Schulze
GDR Bulletin, 1999
Sabine Wilke: Wir hatten vorhin mit Durs Grünbein gesprochen und festgestellt, dass er sich gar nicht als DDR-Autor oder früherer DDR-Autor versteht. Wie stehen Sie dazu? Ingo Schulze: Ich denke schon, dass das Aufwachsen in der DDR für mich eine prägende Erfahrung war. Vielleicht gibt es einen Unterschied zwischen Lyrikern und Prosa-Schriftstellern. Letztendlich bin ich mir aber doch unsicher, ob man das mit Lyrik und Prosa erklären kann. Eine Rolle spielt es auf jeden Fall. Ich war siebenundzwanzig Jahre alt, als die Mauer fiel, und habe dann auch noch weiterhin bis 1992 im Osten gelebt. Danach war ich ein halbes Jahr in Petersburg und danach bin ich bewusst nach West-Berlin gezogen. Die Prägung wird schon bis zu meinem Lebensende bleiben. Der Osten ist einfach eine Kontrastmasse, die man hat, und aus der heraus man vieles bestimmt.
1988
Beiträge zur Literaturwissenschaft Jahrgang XIX/1988 ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN bis 1972 in Kommission bei Hermann Böhlaus Nachf., Wien-Graz-Köln, ab 1973 Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, A-1010 Wien, Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 2 brought to you by CORE View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk provided by Open Access LMU INHALTSVERZEICHNIS l.Halbband Aufsätze HAUSNER RENATE, Tempora fata gerunt ... Ein Versuch zu Paul Celans >Taglied< LINK FRANZ, Das Bild der Spinne und ihres Netztes in der amerikanischen Literatur 135 LORENZ F. CHRISTOPH, Die letzten Tagen des Herrn. Carl Einsteins dramatischer Versuch >Die Schlimme Botschaft PERRAUDIN MICHAEL, Heinrich Boll: Approaches to Kleist RUSSEGGER ARNO, >Isis und Osiris<-Zur Metafiktionalität in Musils Ästhetik-Theorie 1 SCHACHERREITER CHRISTIAN, Bertolt Brecht und Karl Korsch. Untersuchungen zur Subjekt-Objekt-Dialektik in realistischer Literatur und marxistischer Philosophie ZEYRINGER KLAUS, "Im Anfang war ... die Extraausgabee". Betrachtungen zu Karl Kraus' >Die letzten Tage der Menschheit VERZEICHNIS DER LITERATURWISSENSCHAFTLICHEN DISSER-TATIONEN AN ÖSTERREICHISCHEN UNIVERSITÄTEN (1987)