Workshop North Meets East V Hamburg, Oktober 2019. Call for Papers (original) (raw)
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Call for Papers für die Tagung: Konzeptualisierungen kleiner (europäischer) und nicht-westlicher
To deal with phenomena from small cultures with a different language, history, literary tradition and social structure, seems to be the field for specialists or even nerds, who deal with ‘exotic subjects’ or luxuries. Research, which focusses on hegemonic countries or on ‘World languages’, on canonical texts or on widespread discourses and structures is often perceived as more relevant and more important. Thus, hegemonic discourses, which are often affected by eurocentrism, methodological nationalism (Wimmer/Glick Schiller 2002) or the monolingual paradigm (Yildiz 2012), are constantly reproduced. As a result, phenomena, which share more than one linguistic and cultural context, are often described merely as borderline cases. Contributions from small and non-western cultures are received as “case studies”, which seem to have no impact on theoretical concepts. At the same time, it is a special challenge for researchers to focus on theory, when they deal with cultures and languages, which are hardly explored and analysed to a sufficient degree. However, a big part of the (world’s) society lives in a multilingual, cross-cultural world. As FUEN (2018) states: “There are more than 400 European minorities in Europe. One in seven Europeans is part of an autochthonous minority or speaks a regional or minority language.” According to different estimates 5.000 to 7.000 languages are spoken worldwide, compared to this the six UN languages seem to be quite marginal. In view of this reality, research on smaller european and non-western cultures as well as on translingual and cross-cultural phenomena, can no longer be regarded as a moral plea or a political demand. It is a challenge, which should be met in an international and interdisciplinary debate. The conference therefore invites scholars from all disciplines, to think and talk about the relationship between canonical concepts and non-western or smaller european cultures and to reflect on structural asymmetries, reciprocity and promising routes for comparison.
2018: Die Global City und der Rechtsruck. HSFK Spotlight 2/2018.
Wird über den Rechtsruck in Deutschland diskutiert, geht der Blick meist nach Ostdeutschland und in ländliche Regionen. Dabei steht fast ausschließlich die Frage der Zuwanderung im Fokus. Nicht ins Bild passt, dass die Alternative für Deutschland (AfD) bei den Bundestagswahlen 2017 auch in manchem Stadtteil des multikultu-rellen Frankfurts stark abschnitt. Im Rahmen eines Forschungsprojekts gehe ich den gesellschaftlichen Dyna-miken und Konflikten in zwei dieser Stadtteile nach. Die ersten Befunde legen nahe, dass die exkludierenden Dynamiken der Stadtentwicklung weit enger mit dem Aufstieg der Rechten verbunden sind, als bisher in den Debatten vermutet. Ich zeige dies anhand zweier immer wieder auftauchender Themenkomplexe: Austeritäts-politiken und Gentrifizierung.
The Berlin Brandenburg Colloquium on Environmental History - organised by Astrid M. Kirchhof and Jan-Henrik Meyer since 2012 - provides a meeting place for international and local researchers and students to discuss their work in environmental history - broadly defined - in an informal setting in Berlin. This semester talks will range from the history of environmental movements in East Germany to forest fires in the Atlantic Northeast of Canada and the United States, from ports and rivers in India to the so-far-unwritten history of environmental policy emerging from the Nordic Council, from Gorleben's nuclear waste story to the unfamiliar environments of the Caribbean, and the history of climate migration. Please feel welcome to join our discussion!
Viele Welten des Ostseeraumes Tagungskonzept
Die intensivierte Reziprozität von Wissens-und Kulturtransfer lässt sich als Phänomen und Teilresultat interkultureller Interaktion nicht erst mit dem Aufkommen des globalen " Kom-munikationszeitalters " der letzten Jahrzehnte beobachten. Als eine solche Intensivierung von Transfer können wir auch die Verdichtung der Kommunikation im hoch-und spätmittelalter-lichen Ostseeraum seit dem 12. Jahrhundert einordnen. Dabei kam der Hanse als loser institu-tioneller Verknüpfung des Städtewesens von Flandern bis ins Baltikum bei der Integration nicht nur über den Handel, sondern auch über Kultur-und Wissenstransfer, über die Bildung von persönlichen Netzwerken eine zentrale Rolle zu. 1 Die Bedeutung der Ostsee als Handlungs-und Kulturraum – von Fernand Braudel gar als " Mittelmeer des Nordens " gerühmt – wurde bereits in der Vergangenheit vor allem aus poli-tik-, wirtschafts-und kulturgeschichtlichen Perspektiven beleuchtet, wobei insbesondere westliche Publikationen für die Zeit des Mittelalters das Bild einer weitestgehend zerglieder-ten und heterogenen Kulturregion zeichneten. 2 Die geplante wissenschaftliche Tagung möchte hier einen etwas anderen Weg beschreiten: So beziehen sich die " vielen Welten " im Titel auf die ethnischen und sprachlichen Differenzen, herrschaftliche Gliederungen, die religiösen Unterschiede, die verschiedenen Orientierungsrichtungen auf das Binnenland hin, das Neben-und Miteinander von Stadträumen und ländlichen Gebieten. Ausgehend von diesen Verschie-denheiten, wollen wir im Rahmen der Tagung verfolgen, wie die vielen Welten sich annäher-ten, in sich selbst zu einem Kommunikationsraum zusammenwuchsen und zugleich in Aus
DAI-Cluster 8-Workshop 15.-17. November 2023
Die Archäologie der Institutionen: Rahmenbedingungen ökonomischer Netzwerke Aufbauend auf unseren bisherigen Diskussionen zu Netzwerkanalysen und Konnektivitäten, möchten wir im dritten Clusterworkshop die Frage der Institutionen in den Vordergrund rücken. Unter Institutionen sind im breitesten Sinne die gesellschaftlichen Strukturen und rechtlichen Rahmenbedingungen, die die Ausbildung und Funktion ökonomischer Netzwerke in einem konkreten historischen Kontext beeinflussten, zu verstehen. Darunter fallen einerseits auf einer formellen Ebene gesetzliche Regeln wie Eigentums- und Handelsrechte, Zölle etc., an-dererseits auf einer informellen Ebene Normen und Bräuche, z. B. workmen parties oder ein verschwenderischer Konsum zu spezifischen Anlässen wie Hochzeit oder Tod (conspicuous consumption). Zu Institutionen gehören ferner strukturelle Elemente einer Gesellschaft wie Märkte, Handel, Feste usw., soweit diese Rahmenbedingungen ökonomischer Perfor-manz implizieren bzw. darstellen.