Die experimentelle Überprüfung dynamischer Vernetzungsprozesse (original) (raw)
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Psychologische Rundschau, 2003
Zusammenfassung. Das “dynamische Testen“ (DT) wird als eine Alternative zum sog. Statustest - vor allem im Bereich der Intelligenzdiagnostik - in der internationalen Literatur zunehmend mehr diskutiert. Die bekannteste Variante des DT ist der sog. Lerntest. Typisch hiefür ist der systematische Einbau von Feedbacks, Denkhilfen und “Trainingsstrecken“ in den Testprozess. Man verspricht sich hierdurch eine inkrementelle Validität gegenüber Statustests - besonders bei sog. Unterprivilegierten und Testanden mit einer “irregulären Lerngeschichte“. Das Übersichtsreferat skizziert zunächst den Ansatz, referiert vor allem neuere empirische Untersuchungen zur sog. dynamischen Validierung und zeigt zum Schluss, dass das Konzept über die Intelligenzmessung hinaus auch auf die Diagnostik anderer Persönlichkeitsmerkmale im Sinne einer “Psychodiagnostik intraindividueller Variabilität“ durch ein mehr experimentelles Vorgehen bei der Testung übertragbar erscheint.
Experimenteller Vergleich statischer und dynamischer Softwareprüfung für eingebettete Systeme
2010
Im Entwicklungsproze von Software spielen Aktivit aten der Softwa repr ufung eine wesentliche Rolle Einerseits sind sie zur Uberpr ufung und Sicherstellung der geforderten Software Qualit at unerl a lich andererseits sind mit den Pr ufaktivit aten hohe Kosten verbunden Eine sinnvolle Aus wahl und Kombination der zu Verf ugung stehenden Pr ufverfahren kann somit gleichwohl zur Qualit atssteigerung und Kostenreduzierung beitra gen Die Methoden der Softwarepr ufung gliedern sich in dynamische und statische Verfahren Diese Arbeit pr asentiert einige Ergebnisse eines Ex periments das im Rahmen des Softwarelabor Ulm f ur die Daimler Benz AG angefertigt wurde In diesem Experiment vergleichen wir Tests und Reviews f ur das Umfeld eingebetteter Systeme An der Durchf uhrung des Experiments waren Studenten beteiligt Wichtige Ergebnisse waren da mit Reviews mehr Fehler entdeckt wurden als mit dem strukturellen oder funktionalen Test Auch unter Ber ucksichtigung der dazu n otigen Aufw ande schne...
Gabler eBooks, 2011
Dieseȱ erhöhteȱ Aufmerksamkeitȱ imȱ Umgangȱ miteinander,ȱ dasȱ scharfeȱ Beobachten,ȱ ziehtȱ weitereȱKreise.ȱDasȱArrangementȱzwingtȱdieȱAkteure,ȱneueȱLandkartenȱzuȱbenutzen,ȱumȱ sichȱinȱteilweiseȱunbekanntemȱTerrainȱzuȱbewegen:ȱdemȱNetzȱ-ȱundȱwirȱwissen:ȱesȱhandeltȱ sichȱumȱdasȱOrdnungsprinzipȱderȱHeterarchieȱ-ȱundȱdenȱLinieneinheitenȱdarumȱherum.ȱȱ Abbildung 11.1 Dynamik II: Netzwerk-oder Projektdynamik-Wechselwirkungsgeschehen zwischen den Teams SoȱwirdȱfürȱalleȱSubsystemeȱderȱUmweltkontaktȱwichtig:ȱ WoherȱOrientierungȱbeziehenȱundȱSteuerungsimpulseȱaufnehmen,ȱwennȱnichtȱdaher?ȱ UmweltȱwirdȱalsȱIrritationspotenzial,ȱumȱesȱsoziologischȱauszudrücken,ȱbegehrensȬ wert.ȱInternȱkannȱnunȱniemandȱeinȱprivilegiertesȱSensoriumȱbeanspruchen.ȱKeineȱeinȬ zelneȱStelleȱübernimmtȱimȱUnterschiedȱzumȱhierarchischenȱSystemȱdieȱVerantwortungȱ fürȱdieȱKontakteȱnachȱaußen.ȱȱ InȱdiesemȱletzterenȱFallȱistȱnichtȱnurȱdieȱSelektivitätȱderȱAufmerksamkeitȱdieȱFolge,ȱ sondernȱdieȱWandlungȱderȱBeziehungenȱallerȱuntereinander.ȱBeobachtetȱwirdȱderȱChefȱ undȱüberȱdenȱChef.ȱInteressantȱinȱdenȱgegenseitigenȱBeziehungenȱwirdȱmitȱanderenȱ WortenȱdasȱVerhältnisȱauchȱderȱanderenȱzuȱihmȱimȱVergleichȱzumȱeigenen.ȱDieȱBezieȬ hungenȱnehmenȱpotenziellȱRivalitätscharakterȱan.ȱDieȱ"Innenleitung"ȱnimmtȱzuȱundȱ damitȱdieȱSchließungȱnachȱaußen.ȱUndȱwasȱtraditionellemȱDenkenȱvollkommenȱ entgeht:ȱSubkutanȱwirdȱdieȱSacharbeitȱvonȱBeziehungsfragenȱstarkȱüberlagert.ȱ UmgekehrtȱinȱunseremȱFall:ȱPraktischȱentwickeltȱsichȱhoheȱKontaktbereitschaftȱundȱ Aufmerksamkeitȱnachȱaußenȱundȱdamitȱdieȱ"Irritierbarkeit",ȱd.h.ȱAnregbarkeit,ȱBeeinfȬ Netzwerkteam 5 Netzwerkteam 4 Netzwerkteam 2 Netzwerkteam 3 Netzwerkteam 1
Die Dynamik räumlicher Prozesse
Raumzeitpolitik; Opladen: Leske+ Budrich, S, 2002
Die gesellschaftliche Entwicklung der nachindustriellen Phase ist durch eine generelle Beschleunigung des Gesellschaftsprozesses und dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsproduktion zur wichtigsten Quelle der wirtschaftlichen Wertschöpfung aufgestiegen ist. Hinter dem Beschleunigungsphänomen steckt die anhaltende Verknappung der Arbeits-beziehungsweise Erledigungszeit und die generell nachlassende Barrierenwirkung räumlicher Entfernung (siehe Wegener, Spiekermann 2002). Die Informationsproduktion wird zur Hauptquelle der Wertschöpfung, wo die repetitiven Prozesse der industriellen Fertigung durch überraschungsträchtige Prozesse des Herstellens und Herausfindens von Neuem in den Hintergrund gedrängt werden. Die Raumplanung hat sich auf diesen Wandel ihres Gegenstandsbereichs bisher nur unzureichend eingestellt. Nach wie vor sind statisch-komparative Vorstellungen und ein Denken in diskreten Zuständen vorherrschend. Auch in den Raumwissenschaften ist das Denken in Prozessen unterentwickelt. Einer der Gründe dafür ist, dass das Denken in dynamischen Kategorien auf Prozesse des Wandels eingeschränkt wird. Tatsächlich verlangt ein systematischer Übergang vom Denken in Zuständen zum Denken in Prozessen aber, dass Dauer und Wandel gleichermaßen berücksichtigt und gleichnamig beschrieben werden. Der folgende Beitrag versucht eine Klassifikation von Prozessen, die den Gegensatz von Dauer und Wandel in ein Spektrum kontinuierlicher Differenzen auflöst. Die Parameter der Beschreibung sind Reiz, Reaktion, Reaktionszeit, Wirkungsdauer, Wirkungstiefe und Reversibilität. In einer zweiten Betrachtungsebene wird die Stabilität räumlicher Prozesse untersucht. Mit Hilfe des Kriteriums Dämpfungscharakteristik wird die Robustheit von Strukturen in dynamische Kategorien übersetzt. 2 DYNAMIK RÄUMLICHER PROZESSE -STRUKTURKONZEPT "Evolution ist völlig offen, schnell und für jeden erkennbar und doch äußerst geheimnisvoll. ... Die Muster erscheinen hier einfach und dort komplex und manchmal so verschwommen, dass sie sich unserer Entschlüsselung entziehen, und alle wandeln sich, sogar von einem Tag auf den anderen, während wir zuschauen." Patrick Geddes: Cities in Evolution In seiner berühmten Abhandlung über Stadtplanung verwendete Patrick Geddes das Darwinsche Paradigma der Evolution zur Unterstützung seines Appells, die Natur von Städten besser zu verstehen. Für ihn umfasste die Analyse der Entwicklung von Städten drei Elemente: das Studium der Vergangenheit ("Whence?"), die Analyse der Gegenwart ("How") und die Vorausschau und Vorbereitung auf die Zukunft ("Whither?"). Die rationalistische Sicht der Stadtplanung hätte der Ausgangspunkt einer neuen Wissenschaft von der Stadt werden können, aber dafür war es zu früh. Selbst wenn Stadtplaner dem Rat Geddes' folgten "Survey before plan!", blieben die Analysen zumeist querschnittsbezogene Tabellen und Karten und hatten wenig Auswirkungen auf die nachfolgenden Planungen.
Experimentelle und simulative Analysen von induktionsgeschweißten Hybridbverbindungen
2009
Das Fugen von Faserverbunden und Metallen durch Induktionsschweisen ist ein neuartiges Verfahren, das im Rahmen einer DFG-Forschergruppe entwickelt wurde. In dieser Arbeit werden auf solche Weise hergestellte Fugungen zwischen einer Aluminiumlegierung (AlMg3) und CFK (kohlenstofffaserverstarktes Polyamid) experimentell und simulativ untersucht. Detaillierte Kenntnisse uber das mechanische Verhalten und den Einfluss der Prufgeschwindigkeit und der Temperatur darauf sind fur einen spateren Einsatz der Fugetechnik bei der Verbindung von Bauteilen wichtig. Die begleitend durchgefuhrten Simulationen auf Basis der Finiten Elemente (FE) ermoglichen einen Blick in das Innere der Fugezone und stellen nach der Validierung mit Hilfe der Experimente eine Erweiterung der Messtechnik dar. Besondere Anforderungen an die Messtechnik entstehen bei diesen Untersuchungen aus den geringen Abmessungen des Fugebereiches. Erganzend durchgefuhrte makroskopische und mikroskopische (Rasterelektronenmikroskop...
Dynamische Analyse von Netzwerken elektronischer Kommunikation. Kann der Zentralität getraut werden
Die soziale Netzwerkanalyse identifiziert und untersucht bedeutsame strukturelle Netzwerkmuster und ihre Auswirkungen. Die kürzlich entstandenen Möglichkeiten zur einfachen Erfassung großer Mengen von Netzwerkdaten im Umfeld elektronischer Kommunikation ermöglichen, die dabei eingesetzten analytischen Methoden zu verifizieren und weiter zu entwickeln. Der Fokus dieses Beitrags liegt dabei auf der Untersuchung von Mustern der Entwicklung der Zentralität von Akteuren im Zeitverlauf. Dazu wird zunächst ein Überblick über die Forschung und offenen Fragen zu dieser Messgröße gegeben. Anschließend werden die gängigen Arbeiten zur Netzwerkdynamik in eine Klassifikation eingeordnet, um darauf aufbauend einen neuen Ansatz der ereignisbasierten dynamischen Netzwerkanalyse einzuführen. Dieser ergänzt die gegenwärtigen Methoden der SNA für die Klasse von Netzwerken, deren Strukturen aufgrund vieler über einen betrachteten Zeitraum eintretender Ereignisse entstehen. Die Methode basiert auf der Auswertung einer Vielzahl beliebig kleiner Zeitfenster mit den darin eintretenden Ereignissen und ist eng gekoppelt an einen korrespondierenden dynamischen Netzwerkgraphen. Für eine einfache Verwendung zeitbasierter Messalgorithmen wurde das Analyseinstrumentarium in ein Softwareprogramm implementiert.