Jörg Robert: Einführung in die Intermedialität. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2014. (original) (raw)

Sammelrezension Intermedialität

2014

Nadja Elia-Borer, Constanze Schellow, Nina Schimmel, Bettina Wodianka(Hg.): Heterotopien. Perspektiven der intermedialen ÄsthetikMario Doulis, Peter Ott (Hg.): Remediate. An den Rändern von Film, Netzund Archiv / At the Borders of Film, Internet and Archives

Medien des Erzählens: Inter-und Transmedialität. Einleitung

Frauke Berndt u. Daniel Fulda (Hg.): Die Erzählung der Aufklärung, 2017

Einleitung W enn Gotthold Ephraim Lessing 1766 in seinem Laokoon die Grenzen der Mahlerey und Poesie bestimmt, begründet er damit -von der Warte der Rezeptionsgeschichte dieses Textes aus gesprochen -nichts weniger als die Intermedialitätstheorie. Im zentralen 16. Kapitel seiner Abhandlung vergleicht er Malerei und Dichtung im Hinblick auf ihre jeweiligen semiotischen Bedingungen und Möglichkeiten. Dabei geht es ihm nicht mehr, wie es das horazische Dictum »ut pictura poesis« 1 vorgibt, um eine Ähnlichkeit zwischen den Künsten, sondern vielmehr um ihre mediale Differenz: Wenn es wahr ist, daß die Mahlerei zu ihren Nachahmungen ganz andere Mittel, oder Zeichen gebrauchet, als die Poesie; jene nemlich Figuren und Farben in dem Raume, diese aber artikulierte Töne in der Zeit; wenn unstreitig die Zeichen ein bequemes Verhältnis zu dem Bezeichneten haben müssen: So können neben einander geordnete Zeichen, auch nur Gegenstände, die neben einander, oder deren Teile neben einander existieren, auf einander folgende Zeichen aber, auch nur Gegenstände ausdrücken, die auf einander, oder deren Teile auf einander folgen. 2 Entsprechend diesen beiden grundsätzlich verschiedenen semiotischen Dispositiven der beiden Medien, ›Mahlerei‹ und ›Poesie‹, ordnet Lessing der Bildenden Kunst den »Körper«, der Dichtung die »Handlungen« als Gegenstand zu. 3 Doch auch wenn Lessing mit seiner Rede von »ganz andere[n] Mittel[n], oder Zeichen« 4 eine Grenze zieht, ist sein Projekt gleichzeitig auch immer auf ebendiese Grenze und ihre Überschreitung bezogen. 5 Denn Lessing diskutiert die Möglichkeiten der Künste, Gegenstände auch entgegen einem ›bequemen Verhältnis‹ darzustellen, widmet sich also genau den »Ausnahme[n]« seiner eigenen »Regel«. 6 Die Grenze muss dementsprechend -kaum gezogen -abgesichert werden, mit rhetorisch durchaus drasti-1 Horaz: Sämtliche Werke. Lateinisch und deutsch. Hrsg. v. Hans Färber. 2 Bde. Bd. 2.

Intermedialität - (neue) Medien und ihre Beziehungen (Heft 3)

2014

… zur mittlerweile schon dritten Ausgabe unserer Onlinezeitschrift! Dieses Mal steht die Intermedialität im Fokus. Begriffe und Zusammenhänge rund um diese Thematik werden theoretisch erläutert-aber auch die Umsetzung in die Praxis darf natürlich nicht fehlen! Dazu finden Sie sowohl einige Hinweise und Ideen in den einzelnen Beiträgen zum Titelthema-der Einsatz von Tablets, Weblogs in Bibliotheken, die wilden Kerle intermedial sollen in diesem Zusammenhang nur als einige Schlagworte genannt werden-als auch in der Mediachronik, bei der die Maßnahme Auditorix von der Medienpädagogin Eva-Maria Marx näher Inhaltsverzeichnis DoLiMette 1/2014 4 Inhaltsverzeichnis 2 Editorial 5 Titelthema: Intermedialität-(neue) Medien und ihre Beziehungen 5 "Die Medien besinnen und beschränken sich nicht [mehr] auf sich selbst, [...] sondern leihen einander Stil-und Ausdrucksform" (MH) 7 Intermedialität (GMB)-Oder: Vom kulturellen Vergnügen des Rezipienten 13 Lese-und Medienförderung konkret (CW) Überlegungen und Potenziale im Zusammenhang mit Weblogs in öffentlichen Bibliotheken als Bildungspartner von Schulen 19 Touch-Slide-Pinch (KS)-Über Tablets und deren Integration in den Unterricht 23 Media-Chronik: "… Einen selbstverständlichen Umgang mit Medien finde ich in Schulen noch nicht flächendeckend-auf keinen Fall!" (CW)-Interview mit der Medienpädagogin Eva-Maria Marx 25 Slam Poeterei: Einmal den Ruhrpott als Sampler, bitte (JS) 27 Saures 27 Ihhhh-Buch statt E-Book? Oder: Von der Heiligsprechung des Lesebändchens (GMB) 29 Wie war zu Haus es doch vordem, mit E-books einfach nur bequem… Eine Nachlese aus den Zeiten von Google-Glass (GMB) 32 Rezensionen 33 Der Junge, der Picasso biss (GMB) 39 Konvergentes 39 Planet Schule-Filme per Mausklick (MG) 41 "Lesen macht stark" ermöglicht es (NSG) 45 "All die gängige Sprache hört auf, wenn ich mit dir rede…" (MG/GMB) 60 Autoreninformationen 61 Call for Paper 62 Impressum Titelthema: Infoboxen zu den wichtigsten Begrifflichkeiten DoLiMette 1/2014