Das Konstrukt Dichte und die „europäische Stadt (original) (raw)

Das Konstrukt Lebensqualit�t

Der Nervenarzt, 1999

Metaanalytische Validierung und die Entwicklung eines modularen Erhebungssystems* mit deren Hilfe allein 2 bis 14 Dimensionen gemessen werden können, dokumentiert diese Problematik.

Die neo-europäische Stadt

Universitätsverlag der TU Berlin eBooks, 2017

Grußwort sierung ebenso wie mit der Aufhebung der räumlichen Trennung von produzierendem Gewerbe und anderen Funktionen der Stadt. Alles spannende Themen über die es lohnt nachzudenken. Die Details finden Sie auf den folgenden Seiten. Ich hoffe, ich konnte Sie ein wenig neugierig machen. Das vorliegende Buch ist ein kleiner Blick in eine mögliche Zukunft, erarbeitet von denjenigen, die diese Zukunft mitgestalten werden. Es lohnt sich zu lesen. Für ihr Engagement danke ich allen Beteiligten sehr.

Visionen der Moderne: Neue Urbanität und die europäische Stadt seit 1945

Universität Erfurt, 2023

Zahlreiche Städte Europas sind heute von Autobahnen, Trams, Großwohnsiedlungen oderEinkaufspassagen geprägt. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurden viele StädteEuropas als „moderne“ Stadt aufgebaut. Das Seminar untersucht, welche Vorstellungen von„Moderne“ in der Bundesrepublik, DDR, Polen und Frankreich existierten und sich in derVerkehrsplanung, Wohnwesen, Freizeit und Konsum niederschlugen. Das Seminar ordnet dies indie verschiedenen Phasen von Wiederaufbau, Boom-Phase, Stadterneuerung und Kritik an der„modernen“ Stadt ein. Zugleich sollen epochenspezifische Gemeinsamkeiten und Unterschiedezwischen sozialistischen und nicht-sozialistischen Staaten aufgezeigt werden. Im Seminar wirdSekundärliteratur in die allgemeine Forschung zur europäischen Stadtgeschichte eingeordnet,ebenso der Umgang mit ausgewählten Quellen (Dokumente, Fotografien, Karten) aufgezeigt. Fürdas Seminar sollten auch englische Texte gelesen werden können. Das Seminar findet alsBlockveranstaltung statt (siehe Termine).

Städtebau als Dialog. Zur Wiederbelebung des Dresdner Neumarkts

Historisch contra modern? Erfindung oder Rekonstruktion der historischen Stadt am Beispiel des Dresdner Neumarkts, hg. von der Sächsischen Akademie der Künste und dem Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Dresden, 2008

Unsere Städte sind nichts Naturwüchsiges. Sie sind auch keine Gesamtkunstwerke nach Art einer großen Oper, in der alles einer leitenden Hand und Idee untergeordnet sein muss, da jede abweichende Stimme einen Missklang bedeutete. Die europäischen Städte sind eher als gebauter Ausdruck eines Gesprächs zu begreifen. Dieses sich über Generationen hinziehende Stadtbaugespräch kann sehr verschiedenartig ablaufen und wird sich entsprechend niederschlagen: Es kann Abbild eines Diktats sein, bei dem alle bauen, was ein Einzelner oder eine Gruppe vorgibt, oder Resultat eines erregten Disputs unter ebenbürtigen Kontrahenten, manchmal Zeichen eines babylonischen Gestammels, im besten Falle gebauter Ausdruck eines zivilisierten Dialogs, in dem die Gesellschaft sich über sich selbst verständigt. Über das dialogische Prinzip möchte ich mich unserem Thema nähern. Es hat den alten Dresdner Neumarkt geprägt und scheint mir auch für eine erfolgreiche Wiederbebauung am besten geeignet.

Die Gotik als der europäische Baustil

Das Haus Europa, 2012

Arenen konzipiert wurden: Wie bei der gotischen Kathedrale sollte die Konstruktion frei von modischer Effekthascherei ganz auf die Funktion ausgerichtet sein, auf praktische Bedürfnis se und technische Bedingungen; das höchste Ziel sei, zeitgemäße Symbolik zum Ausdruck zu bringen. Im weiteren Sinn, ergänzte Marg im persönlichen Gespräch, habe die gotische Kathedrale das gleiche wie die Sportstadien vor Augen geführt: allgemeine "Bereitschaft zur Begeisterung". Vergleiche, wie sie in dem Vortrag gezogen wurden, sind weit verbreitet. Zur gleichen Zeit las man in einem "Zugbegleiter" der Deutschen Bahn über eines der Fußballstadien für die Weltmeisterschaft in Südafrika: "Was im Mittelalter, was in der Gotik die steinerne Konstruk tion der Kathedralen war, stellen heute die stählernen Konstruktionen der weitspannenden Dächer dar". Auch die Lichtführung in der neuen Lagerhalle des VitraMuseums in Weil am Rhein (Architekturbüro Sanaa, Tokio), die "fraktale Geometrie" der Halle des Flughafens Stuttgart (Ing.Büro FreiOtto, Stuttgart), die Industriebauten des Ruhrgebiets haben jüngst Assoziationen an die Gotik geweckt. Die "Süddeutsche Zeitung" apostrophierte die 200305 von Herzog/de Meuron gebaute Allianz Arena einmal enthusiastisch als "Fußballkathedrale". Seitdem "Funktionalismus" als Leitlinie gilt, seit Peter Behrens, dem Bauhaus und Le Cor busier, werden immer wieder P arallelen zwischen moderner Architektur und der gotischen Kathedrale gezogen. Sie setzen bei den neuen Bautechniken an mit ihrer Konzentration von Lasten oder Zugkräften auf kleine Elemente und reichen bis hin zu den gesellschaftlichen Verhältnissen, die in den Bauten zum Ausdruck kommen. Oswald Spengler schrieb in sei nem einst populären Buch vom "Untergang des Abendlandes" (1923) sogar, die Seele des Abendlandes habe ihr Weltgefühl durch die "Räume gotischer Dome" ebenso wie durch die "Formeln der Funktionstheorie" ausgedrückt. Was die gotische Kathedrale auszeichnet, ist oft im Vergleich mit dem klassischen grie chischen Tempel beschrieben worden. Beide wirken wie Solitäre, sie scheinen fast aus der historischen Entwicklung herauszufallen. Vor dem griechischen Tempel sind Steinbauten, die von Säulen umgeben sind, nicht bekannt. Die Gotik bildet den einzigen Stil vor dem Bauhaus, der alle Bezüge zur Antike aufgegeben hat. Antike Formen lebten unmittelbar bis in die Romanik fort, seit der Renaissance wurde die Antike absichtlich wiederbelebt. Auch sonst fällt bei einem bündigen Überblick mehr auf, wie die gotische Kathedrale aus der Tradi tion herausfällt, als wo einzelne Elemente ansatzweise in der Romanik vorgebildet sind oder lokale Formen sich fortsetzen. Griechischer Tempel und gotische Kathedrale haben die erhebende Wirkung gemein. Sie erscheinen dem Alltäglichen entrückt. Die äußere Form überwiegt offensichtlich den prak tischen Nutzen. Disposition und Gliederung sind mit höchster Stringenz nach ihrer eigenen formalen Gesetzmäßigkeit durchgeführt. Beide erinnern geradezu an Architekturphantasi en, der griechische Tempel durch seine Marmorkolonnaden, die nur dazu dienen, Eindruck zu machen, die gotische Kathedrale, weil ihre Wände so weit aufgelöst sind, dass sie, wie man 137

Die Dichte der Welt

2012

Themenstellung der vorliegenden Diplomarbeit stellt die Bestimmung des Verhaltnis von Wahrnehmung und Sprache bzw. sprachlichem Ausdruck in den einschlagigen wahrnehmungs- und sprachtheoretischen Texten Maurice Merleau-Pontys dar. Zwei zentrale Fragestellungen werden dabei untersucht. Zum einen wird nach den Analogien bzw. Uberschneidungen im Wahrnehmungs- und Sprachdenken des Philosophen gefragt. Zwischen diesen beiden thematischen „Blocken“ des Merleau-Pontyschen Denkens gibt es einen regelrechten Verkehr von Analysen und Theorie-elementen. Angelpunkt ist dabei der Begriff der Ausdruck, einem der zentralen Konzepte der Philosophie Merleau-Pontys. In der Phanomenologie der Wahrnehmung entwickelt Merleau-Ponty in Abgrenzung zur reprasentationstheoretischen Orientierung der Tradition ein Verstandnis der Wahrnehmung als Form von Expressivitat, als deren Vollzugsorgan er den „fungierenden Leib“ beschreibt. Der vom franzosischen Denker behauptete „Primat der Wahrnehmung“ macht sich nun ...