Gerald Volker Grimm, Eine hochmittelalterliche Henkelflasche mit gefälschtem Kaisersiegel (original) (raw)
2015
Gerald Volker Grimm, Eine hochmittelalterliche Henkelflasche mit gefälschtem Kaisersiegel. In: Silvia Glaser (Hrsg.), Keramik im Spannungsfeld zwischen Handwerk und Kunst. Beiträge des 44. Internationalen Symposiums Keramikforschung im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, 19.-23.September 2011. Wissenschaftliche Beibände zum Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 40 (Nürnberg 2015) 41-50. This paper reviews a high medieval ceramic bottle decorated with a faked imperial seal. It also contains a scetch for the chronology of high to late medieval ceramic bottle forms.
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Soßenflaschen aus Steinzeug der Firma Grimm & Triepel
Soßenflaschen aus Steinzeug der Firma Grimm & Triepel, 2018
Soßenflaschen der Firma Grimm & Triepel mit Sitz in Nordhausen a.H. sind aufgrund einer drei- bzw. vierzeiligen Prägung auf der Wandung zweifelsfrei erkennbar. Sie bestehen ausschließlich aus salzglasiertem Steinzeug mit grauem Bruch und brauner Oberfläche. Die bislang bekannten zylindrischen Flaschen sind zwischen 12,2 cm und 17,3 cm hoch und somit vergleichsweise kleinformatig. Obwohl sich keine Herstellermarken auf den Flaschen befinden, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie in einer oder mehreren im Westerwald ansässigen Steinzeug- bzw. Krugfabriken für die Firma Grimm & Triepel hergestellt wurden. Verwendung fanden Soßenflaschen in Kolonialwarengeschäften, Gaststätten oder Tabakwarenhandlungen, die „losen“ Kautabak in wohl meist keramischen Behältnissen zum Verkauf anboten. Die Flaschen enthielten Soßen zum Nachsoßen von in Töpfen angebotenem Kautabak. Der zeitliche Rahmen für die Produktion der Flaschen ergibt sich über die Herstellung der Gefäßkörper durch ab 1879 verwendete Krugpressen und der Verlegung der Firma Grimm & Triepel von Nordhausen nach Witzenhausen-Unterrieden nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Kautabaktöpfe der Firma Grimm & Triepel wurden bis um 1935 hergestellt und bis ca. 1945 genutzt. Daher ist davon auszugehen, dass Soßenflaschen dieses Unternehmens ebenfalls bis zu dieser Zeit verwendet wurden. Bislang sind nur noch von einer weiteren Kautabakfabrik Steinzeugsoßenflaschen bekannt geworden. Es handelt sich dabei um die ebenfalls zunächst in Nordhausen ansässige Fabrik G.A. Hanewacker. Die Anregung zur Nutzung dieser kleinformatigen Steinzeugflaschen als Behältnisse für Flüssigkeiten in der Kautabakindustrie, war sehr wahrscheinlich der Spirituosenindustrie, die in Nordhausen ebenfalls sehr präsent war, entlehnt.
Mittelalterliche Siegelstempel aus dem Fürstentum Werle
Seal matrices belonging to two members of nobility and a clergy of former principality Werle found during metal detector prospection are described. The seal of Johannes de Kargowe was in use in the late 13th – early 14th centuries, the seal of Otto Cosegarde is from the 15th century. Both matrices were found near medieval motte castles. The clergy Barthold Swartepape was a member of a rich civil family in Plau am See. His seal matrix was found near Stralsund, far from the place were he is recorded in mid 14th centuries deeds.
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