(2010) Mutmaßungen über die Etymologie des türkischen Suffixes {KI}. In: Hendrik Boeschoten & Julian Rentzsch (eds.) Turcology in Mainz. Turkologie in Mainz. (Turcologica 82.) Wiesbaden: Harrassowitz. 155–166. (original) (raw)

In dem vorliegenden Aufsatz 1 stelle ich meine funktional motivierten Überlegungen und Hypothesen über die Etymologie des türkischen Suffixes {KI} 2 vor, das in vielen modernen Türksprachen, vor allem mit Zeit-und Ortadverbien sowie mit lokativ-und genitivmarkierten Nominalphrasen kombiniert wird. Ich werde argumentieren, dass das betreffende Suffix ursprünglich auf ein verbales Element plus ein Partizip zurückgeht.

Sign up for access to the world's latest research.

checkGet notified about relevant papers

checkSave papers to use in your research

checkJoin the discussion with peers

checkTrack your impact

Der Ursprung von Unmöglichkeitssuffixen des Osmanisch-Türkischen

Von den unterschiedlichen Konstruktionen und Methoden, die in den Türksprachen dem Ausdruck der Unmöglichkeit dienen, interessiert uns hier eigentlich nur eine, nämlich das osmanische wie moderne türkeitürkische Suffix -ama- (und sein analytischer Ursprung). Im ersten Augenblick mag das Problem trivial erscheinen, denn das Suffix wird gewöhnlich als eine kontrahierte Folgeform einer analytischen alttürkischen Unmöglichkeitskonstruktion interpretiert. Die alttürkische Konstruktion besteht aus einem -u-Gerundium und dem negierten Verb u- ‘können’ (wie in alttürkisch bar-u u-ma-dy ‘er konnte nicht gehen’). Dabei entsteht jedoch ein phonetisches Problem: wieso -u u- > -a-, nicht > -u-?

Kelemen Mikes (1690-1761). Unbekannte Quellen zu den Erzählungen in den „Briefen aus der Türkei”. In: Alzheimer, H; Doering-Manteuffel, S; Drascek, D; Treiber, A (ed.) Jahrbuch für europäische Ethnologie Ungarn. Dritte Folge 8 (2013) pp. 145-172.

2013

Unbekannte Quellen zu den Erzahlungen in den "Briefen aus der Türkei" Kelemen Mikes war Page, dann Hotkammerdiener, schlieBlich erster Kammerdiener von Ferenc Rákóczi II., Fürst von Siebenbürgen, dem er nach der Niederschlagung des ungarischen Freiheitskampfes gegen die Habsburger 1711 ins polnische, französische und türkische Exil folgte und nach dem Tode des Fürsten im Jahre 1735 zum Vollstre-cker von dessen Testament wurde. Sein literarisches Werk besteht aus zwölf Überset-zungen aus dem Französischen und aus einer Sammlung von 207 fiktiven Briefen mit autobiographischem Charakter. Diese Briefsammlung markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der ungarischen Lite-ratur und ist zugleich ein wichtiges historisches Dokument über das Exil. Der überwiegende Teil der Briefe entstand zwischen 1717 und 1758 an der Westküste des Marrnarameeres in Rodostó (Tekirdag), wo die Pforte die Exilanten nach mehreren Zwi-schenstationen ansiedelte. Der Origi-naltitel des autographen Manuskrip-tes-"Die Briefe des K. .. M ... an die Gráfiri E ... P ... in Constantino-pel"-und die künstlerische Ausge-staltung der Briefe folgen vor allem französischen Vorbildem. Die Sammlung wurde erst dreiBig Jahre nach dem Tod des Autors, 1794 in Szombathely (Steinamanger) unter dem Titel .Briefe aus der Türkei" von István Kultsár im Druck heraus-gegeben. (Abb. 1) Das Werk eröffnet durch das Schauspie\ der geschriebe-nen Rede in Briefforrn, durch kom-plexe Verfahren von Autofiktion, Identitatskonstruktion und Selbstre-prasentation sowie durch die eigen-standige Verbindung von diversen Gábor Tüskés TÖRÖK ORSZÁGl LEVELEK, mi!Oyeklmz A il dill RÁKÓTZ[ FERENTZ Fejedelemmel Bújdosó Magyarok'"Ttifténetei mb e~ébb emlBlezetes dolgoklr:al ••ggyúlt badtságofTan etéaditíWr. Ir'" MIKES KELEMEN Az emtéttn Fejedelemnek néhai Kalliari1ra. M-.J t<Ji& Az eredetképpen való,Mágyar Kézíráfokliól kiadia KULTSÁR ISTVÁN Az Ékesfz6lJáslIak Tanitója. SZOMBATHEL fEN, Nyomtatta SIESS ANTAL J6SEF. Abb. 1: Titelblatt der Erstausgabe der .Brie-fe aus der Türkei ".

Loading...

Loading Preview

Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.