Business as usual. Die Geschlechterblindheit des Green New Deal (original) (raw)
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Zusammenfassung Wenn im Zusammenhang mit Neoliberalismus von Privatisierung die Rede ist, dann ist damit meist die Überführung staatlicher Betriebe in die Privatwirtschaft gemeint. Neoliberalismus beinhaltet aber ebenso sehr einen Umbau der individuellen und sozialen Reproduktion, indem staatliche Aufgaben in die private Sphäre verschoben werden. Anders als zu erwarten ist diese Verschiebung aber nicht mit einer Retraditionalisierung der Geschlechterordnung verbunden, sondern steht im Dienste jenes Modernisierungsprojekts, das als Adult-Worker-Modell Frauen in durchaus ambivalenter Weise eine von Staat und männlichem Ernährer unabhängige Existenz verspricht. Das Begriffspaar Ökonomisierung/Privatisierung macht damit auf eine neue ideologische Konstellation aufmerksam, in der die Unmöglichkeit, eine nach wie vor bestehende kollektive Betroffenheitslage zu artikulieren, die Position von Frauen in der Gesellschaft bestimmt.
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Das neue Frauenvolksbegehren: "ökonomisch fetzendeppert"? (A&W-Blog, 2018)
Das Frauenvolksbegehren kann noch bis Ende März mittels Handysignatur, Bürger*innenkarte oder an jedem Gemeindeamt Österreichs unterstützt werden. Schon eine Woche nach Beginn der Sammlung der Unterstützungserklärungen hatten über 100.000 Bürger*innen eine Unterstützungserklärung für das Frauenvolksbegehren abgegeben, womit es formal erfolgreich ist und im Nationalrat behandelt werden muss. Dessen ungeachtet – oder gerade deswegen – nimmt die wirtschaftspolitische Kritik an den Forderungen des Begehrens wieder zu. In Kommentarspalten und sozialen Medien wird behauptet, es sei „ökonomisch fetzendeppert“, eine „Anleitung zum wirtschaftlichen Bankrott“ oder – höflich untertrieben – „obskurantistisch“. Zeit für eine Replik.
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