“Love Conquers All: The Erfurt Girdle as a Source f or Understanding Medieval Jewish Love and Romance 2018 (original) (raw)

Mireille Schnyder (Hg.): Schrift und Liebe in der Kultur des Mittelalters

Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB), 2010

Glossen‹ des 9. Jahrhunderts über die Spätüberlieferung des Minnesangs (Stephan Müller) bis zur mehrfach gedruckten ›Historia von D. Johann Fausten‹ des späten 16. Jahrhunderts (Andreas Kraß), vom lateinischen Liebesbrief (Peter von Moos) über mittelhochdeutsche höfische Romane, Minnereden (Ludger Lieb) und Mären (Susanne Reichlin) bis zur ›Vita Nuova‹ Dantes (Barbara Kuhn) erstreckt. In diesem Spektrum, das einen repräsentativen Querschnitt durch verschiedene Momente der mittelalterlichen Schriftgeschichte ebenso wie durch verschiedene Gattungen bietet, lassen sich nichtsdestoweniger Schwerpunkte Ð zusätzlich zu den beiden titelgebenden Stichworten Ð finden: Einer davon liegt auf den höfischen Romanen des 12. und 13. Jahrhunderts und den dort inszenierten,

Kwon, JiSeong J., and Matthias Brütsch. “Das Hohelied Als Jüdische Version Der Liebesdichtunginnerhalb Eines Gemeinsamen Intellektuellen Hintergrundes in Der Hellenistischen Zeit.” JAJ 12.2 (2021): 149–74.

Journal of Ancient Judaism, 2021

Deutsches Abstract Der Artikel argumentiert, dass das Hohelied (Canticles) ein Stück jüdischer Literatur im kulturellen Hintergrund des Hellenismus in Alexandria ist und dass es neben der hellenistischen Liebesdichtung Teil eines ähnlichen kulturellen Umfelds ist. Es enthält Motive, Formen und Ideen wie "Paraklausithyron", "Runaway Love" und "Beschreibungslied". Da solche Gattungen in den kürzeren und damit früheren Ausgaben von Qumran primär sind, wurde Hohelied sicher nicht vor 270 v. Chr. geschrieben und erreichte wahrscheinlich im späten 2. Jahrhundert v. Chr. seinen endgültigen Zustand. Abstract en Français L'article affirme que le Cantique est un morceau de littérature juive s'inscrivant dans le contexte culturel de l'hellénisme à Alexandrie et que, avec la poésie d'amour hellénistique, il fait partie d'un cadre culturel similaire. Il comprend des motifs, des formes et des idées comme "Paraklausithyron", "Amour fugitif" et "Beschreibungslied". Puisque de tels genres sont fondamentaux dans les éditions plus courtes et donc antérieures de Qumran, Cantique des Cantiques n'a surement pas été écrit avant 270 ans avant notre ère et a probablement atteint son état final à la fin du 2e siècle avant notre ère. English abstract The article argues that the Song of Songs (Canticles) is a piece of Jewish literature within the cultural background of Hellenism in Alexandria and that, along with the Hellenistic love poetry, it is part of the similar cultural setting. It includes motifs, forms, and ideas in "Paraklausithyron", "Runaway love", and "Beschreibungslied". Because such genres are primary in shorter and thus earlier editions of Qumran, Song of Songs was unlikely written before 270 BCE, and probably reached its final form in the late 2nd century BCE.

Das mittelalterliche jüdische Erbe von Erfurt

Denkmalpflege, 2011

Unterfranken als Zentrum jüdischer Ansiedlung Im frühen 19. Jahrhundert lebten allein in Unterfranken in ca. 215 Ortschaften Menschen jüdischen Glaubens. 1 1930 gab es noch 112 Orte mit Kultusgemeinden, während es im übrigen Bayern zusammen nur 95 waren. 2 Diese enorme Häufung jüdischer Ansiedlungen am Untermain ist historisch bedingt. Die jüdische Geschichte ist in Deutschland seit dem Mittelalter eng mit dem sogenannten Judenschutz verknüpft. Ludwig der Fromme (814-840) unterstellte die Juden als Un-DIE DENKMALPFLEGE 2/2011

Liebe in der Lyrik zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit

Der Deutschunterricht, 2013

Die deutsche Liebeslyrik des Barock knüpft nicht an den mittelhochdeutschen Minnesang an; sie greift vielmehr Formen und Motive der romanischen Liebeslyrik, vor allem aus dem Petrarkismus auf. In fünf exemplarischen Interpretationen fragt der Beitrag nach den Differenzen, die über diesen bekannten Tatbestand hinausgehen. Gibt es inhaltliche Unterschiede, die es erlauben, hierin einen relevanten Epochenwandel zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit zu sehen? Vor allem: Verändern sich die Liebeskonzeptionen und nehmen die erotischen Spielräume innerhalb der Lyrik zu oder ab?