Ein neuer An = Anum-Vorläufer und ein Siegel mit Lobpreis auf den Gott Enki (original) (raw)
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Ein Gottesbeweis aus dem Futurum exactum? Anmerkungen zu Robert Spaemanns "letztem Gottesbeweis"
Robert Spaemann hat eine Überlegung vorgetragen, die, wie er augenzwinkernd kommentiert, "sich etwas großspurig als ‚letzten Gottesbeweis' präsentiert". 1 Ein Beweis im strengen Sinne ist sie nicht, wohl aber die letzte Beweisanstrengung in Spaemanns Vortrag "Die Vernünftigkeit des Glaubens an Gott". 2 Präsentiert wird dort am Ende ein "Gottesbeweis aus der Grammatik, genauer aus dem sogenannten Futurum exactum", der demgemäß zeitlogisch-grammatisch anhebt: "Von etwas sagen, es sei jetzt, ist gleichbedeutend damit, zu sagen, es sei in Zukunft gewesen" oder, im exakten Futurum exactum, es werde gewesen sein. 3 Zwar ist "gleichbedeutend" hier zu stark; denn vieles von dem, was künftig gewesen sein wird, ist jetzt schon gewesen oder steht noch aus. Platon wird gelebt haben, obwohl er nicht mehr lebt, und Kants 500. Geburtstag wird 2225 gewesen sein. Aber das mindert nicht die intendierte Beweiskraft, denn als Ausgangsthese genügt der schwächere Satz: Dass etwas jetzt ist, impliziert, dass es künftig gewesen sein wird. "In diesem Sinne", sagt Spaemann, "ist jede Wahrheit ewig." 4 Im Folgenden wird zuerst das Argument betrachtet, dann der idealistische Hintergrund skizziert, vor dem es gültig wäre, und zuletzt über das unausgesprochene Motiv spekuliert, von dem Spaemann sich in seinem Beweisversuch vermutlich leiten ließ.
Neues zu den Eponymen unter Jasmaḫ-Addu
Altorientalische Forschungen, 2001
Neues zu den Eponymen unter Jasmah-Addu Für die Eponymen der Ära Jasmah-Addu (hinfort JA) in M ari waren die maß geblichen Quellen lange Zeit fast ausschließlich Texte aus M ari selbst, und zwar insbesondere eine dort gefundene Eponymenchronik. 1 Wichtigen Quellen zuwachs stellen die Texte aus Sagar Bäzär 2 und neuerdings auch die Textfunde aus Tall BTa-Tuttul 3 dar. Dort sind 10 Eponymen belegt; die datierten Texte setzen mit Ibni-Adad ein, also bald nachdem sich JA als König in Mari installierte (Eponymat Ris-Samas), und enden mit Täb-silli-Assur. Die üblicherweise ange setzte Eponymenfolge ist: 4
Besuchen Sie uns auch auf Besuchen Sie uns auch auf: : www.orient-gesellschaft.de www.orient-gesellschaft.de Liebe Mitglieder der Deutschen Orient-Liebe Mitglieder der Deutschen Orient-Gesellschaft, Gesellschaft, 2023 feierte die DOG ihr 125-jähriges Bestehen, 2023 feierte die DOG ihr 125-jähriges Bestehen, das auch in diesem Heft nicht unerwähnt blei-das auch in diesem Heft nicht unerwähnt bleiben soll. So widmet sich ein ausführlicher Be-ben soll. So widmet sich ein ausführlicher Bericht dem Festakt sowie dem wis senschaftlichen richt dem Festakt sowie dem wis senschaftlichen Kolloquium am folgenden Tag. Der rechtzeitig Kolloquium am folgenden Tag. Der rechtzeitig zu den Feierlichkeiten erschienene Jubiläums-zu den Feierlichkeiten erschienene Jubiläumsband richtet einen kritischen Blick auf die An-band richtet einen kritischen Blick auf die Anfänge der Gesellschaft und stellt zahlreiche in fänge der Gesellschaft und stellt zahlreiche in den letzten 25 Jahren durch die DOG geförder-den letzten 25 Jahren durch die DOG geförderte oder in Kooperation durchgeführte Projekte te oder in Kooperation durchgeführte Projekte vor. vor. Weiterhin freut es mich, Ihnen in dieser 20. Weiterhin freut es mich, Ihnen in dieser 20. Ausgabe von AOaktuell drei aktuelle Projekte Ausgabe von AOaktuell drei aktuelle Projekte vorstellen zu können, die die ganze methodi-vorstellen zu können, die die ganze methodische und geografische Vielfalt der heutigen Alt-sche und geografische Vielfalt der heutigen Altorientalistik und Vorderasiatischen Archäologie orientalistik und Vorderasiatischen Archäologie zeigen. Die Beiträge umfassen philologische, zeigen. Die Beiträge umfassen philologische, historische, archäometrische ebenso wie land-historische, archäometrische ebenso wie landschafts-und umweltarchäologische Ansätze schafts-und umweltarchäologische Ansätze aus Anatolien und Mesopotamien sowie von aus Anatolien und Mesopotamien sowie von der Arabischen Halbinsel. der Arabischen Halbinsel. Mein Dank gilt den Autoren dieses Heftes so-Mein Dank gilt den Autoren dieses Heftes sowie Peter Werner, der wie schon in den vergan-wie Peter Werner, der wie schon in den vergangenen Jahren Layout und Gestaltung übernom-genen Jahren Layout und Gestaltung übernommen hat. men hat.
A. Bammer - U. Muss, Bernstein für die Göttin
Anodos Supplementum 6, 2014
Es war eine schöne Überraschung, als wir im Spätsommer 1987 das von David G� Hogarth 1904 entdeckte sog� foundation deposit wieder öffneten und im lehmigen Sand auf zahlreiche Bernsteine stießen� Diese erneute Untersuchung in großer Tiefe war nur möglich, weil wir seit einigen Jahren eine von der Österreichischen Nationalbank finanzierte Vakuumpumpanlage besaßen, mit deren Hilfe der Grundwasserspiegel im Artemision abgesenkt werden konnte� Binnen weniger Tage war der größte Teil des sogenannten Hortfundes mit den Bernsteinen gehoben, kam erst in das Depot des Grabungshauses und gelangte am Ende der Kampagne in das Depot des Ephesos-Museums in Selçuk� Das ‚Projekt Bernstein' wurde mit vielen MitarbeiterInnen durchgeführt� Wir bedanken uns bei allen, die bei der Grabung mitgearbeitet haben und besonders bei denen, die den Ostbereich der Cella des Peripteros und die Ansichten der Mauern zeichneten:
Der Ur-Irrtum - Enkidu und Gilgamesch (Gilgamesch-Epos und Ur-Bibel)
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English Deutsch. Intaktes PDF: https://drive.google.com/file/d/1gKKedwPM8RTGjyxzuojd-lBh1B8bNmth/view Etwa 2000 Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung entstand in Babylon eine Zusammenfassung der sumerischen Mythen, die heute als das Gilgamesch Epos bekannt ist und die als die hervorragendste und älteste Dichtung der damaligen Welt gilt. In dieser Verarbeitung erscheinen Enkidu und Gilgamesch – obwohl erster prähistorischen, letzter sumerisch-historischen Ursprungs ist, wie gleichaltrige Freunde. So stellt dieses Kunstwerk ein mehrschichtig verwickeltes Gebilde dar. Um ein Beurteilungskriterium zu gewinnen, habe ich zuerst die mythische Urfassung Der Chaluppu-Baum durchleuchtet, die sowohl Moses bei seinem Sündenfall als auch dem babylonischen Dichter bei seinem Gilgamesch-Epos Modell stand... Erst anhand dieses Kriteriums war es mir möglich, das komplexe Epos in seine verschiedenen Teile zu zergliedern... Durch die Träume, die der Autor seinen Heroen zuschreibt, habe ich eine Diagnose der psychischen Situation des Dichters gewonnen, die sich für den Beweggrund, die Gestaltung und den Zweck dieses Kunstwerkes als aufschlussreich erwies. Damit habe ich die ältesten dokumentierten Träume der Menschheitsgeschichte (hoffentlich!) fachgerecht gedeutet… Ich lege all das hiernieder, um Dein kritisches Urteil sehnlichst zu erbitten. .............................................................. About 2000 years before the beginning of the Christian era, a summary of the Sumerian myths, today known as the Gilgamesh Epic, was written in Babylon. It is considered to be the most outstanding and oldest poetry in the world at that time. In this processing, Enkidu and Gilgamesh - although the first is prehistoric, the last Sumerian-historical - appear as friends of the same age. Thus, this work of art represents a multi-layered, intertwined object. In order to gain an evaluation criterion, I first examined the mythical original version of The Chaluppu Tree, which Moses used as a model for his fall from sins and the Babylonian poet for his Gilgamesh epic ... Only on basis of this criterion was it possible for me to divide the complex epic into its different parts... Through the dreams that the author attributes to his heroes, I have gained a diagnosis of the poet's psychological situation, which proved to be revealing for the motive, the design and the purpose of this work of art. With this I have (hopefully!) professionally interpreted the oldest documented dreams in the history of mankind... I put all this down here to long for your critical judgment.