Martina Dlugaiczyk: Transfer - ein alter Hut im akademischen Sammlungsbetrieb!? Das Beispiel Reiff-Museum, TH Aachen, in: Transferzonen. 11. Sammlungstagung Universität - Sammlung - Öffentlichkeit, WWU Münster, Münster 2021, S. 105 - 116 (original) (raw)

Das Museum als 'Laboratorium der Aneignung'. Thesen zur Konzeption einer (post-)ägyptologischen Forschungsstätte, mit einem Epilog: Kleopatra, Alexandria und der Sinn des Sammelns. Die Sammlung Gahl-Schoeller als Kondensat aus Souvenir und Sinnfindung, IBAES 20, London: GHP, 2018, 237-256

Martin Fitzenreiter, Allerhand Kleinigkeiten, Internet-Beiträge zur Ägyptologie und Sudanarchäologie 20 (IBAES 20), 2018

Gunnar Sperveslage, Köln Titelbild Rahmen mit Objekten der Antikensammlung von Charles Schoeller, Montierung um 1900. (Foto: Ägyptisches Museum der Universität Bonn / Ayla Schwarz) Der vorliegende Band enthält die Textfassung des im Internet veröffentlichten Werkes. Die aus dem Format PDF gedruckte Textfassung entspricht der im Internet unter oben angegebener der Adresse abrufbaren Originalfassung. Bei Zitierung der Arbeit ist bitte immer die URL der Originalfassung anzugeben (zum Zitieren von Internetpublikationen allgemein siehe das Vorwort von IBAES I). Empfohlene Zitierweise: Martin Fitzenreiter: Allerhand Kleinigkeiten, IBAES 20, Internetfassung: URL: http://www2.rz.hu-berlin.de/nilus/net-publications/ibaes20, Berlin, 2018, Printfassung: GHP, London, 2018 Alle Rechte beim Autor. v Allerhand Kleinigkeiten Allerhand Kleinigkeiten: seinen wissenschaftlichen Freunden und Bekannten zu seinem 70. Geburtstage am 5. Oktober 1933 überreicht -so überschrieb Ludwig Borchardt eine Sammlung von Aufsätzen, die zu publizieren vor allem ein Geschenk an sich selbst war. In einem Alter, in dem man die körperlichen und geistigen Kräfte schwinden sieht, wächst das Bedürfnis, eine gewisse Ordnung in das Leben zu bringen. Dazu zählt, allerlei Schriften zu sichten, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben und aus diesen oder jenen Gründen nicht veröffentlicht wurden. Sei es, dass ein geplanter Sammelband nie erscheinen wird, dass der Text der peer review nicht standgehalten hatte oder dass er sonst keinen Platz in einer geeigneten Publikation fand. Zu solcherart Kleinigkeiten zählen auch Vorträge, die, einst gehalten, es dann doch nicht zur Reife einer konturierten Erkenntnis gebracht haben, aber doch Gedanken enthalten mögen, die in den Papierkorb zu entsorgen schade wäre. Am Ende mag es einfach das Bedürfnis gewesen sein, den Schreibtisch endlich einmal aufzuräumen, dass ich die hier versammelten Beiträge zusammengestellt habe.

„Ein alter Besitz des Museums“ – Die Geschichte einer Wiederentdeckung [S. 9–14], in: A. Dostert – N. Franken – U. Peltz, „Ein seltenes und interessantes Stück“. Die erste antike Großbronze der königlichen Kunstsammlungen in Berlin und Potsdam, Jahrbuch der Berliner Museen 50, 2008, 9–24.

Summary: A bronze boy's head from the holdings of the Antikensammlung - Staatliche Museen zu Berlin forms the subject of the present study. Long regarded as a Greek original of the Severe Style, the head has been considered a classicist work of the Roman period for a little more than thirty years. In addition to the changes in its historical classification in the course of more than one hundred years of archaeological art studies, the question of its origin will be examined here. The collection history of the hitherto provenanceless head proves to be extremely interesting and complex. Following the preliminary work of Norbert Franken, who traces the history of the head back to the year 1801, Astrid Dostert succeeds in proving that the bronze, which was supplemented as a female bust at the time, was once part of the important collection of antique sculptures owned by the French cardinal, diplomat and scholar Melchior de Polignac (1661 - 1741), which was acquired by Frederick II for the Royal Prussian Art Collections one year after the collector's death. The study ends with a technical description of the condition and the interpretation of technical manufacturing features by the metal conservator of the Collection of Classical Antiquities, Uwe Peltz. Zusammenfassung: Ein bronzener Knabenkopf aus dem Bestand der Antikensammlung – Staatliche Museen zu Berlin bildet den Gegenstand der vorliegenden Untersuchung. Der lange als ein griechisches Original des Strengen Stils angesehene Kopf gilt seit etwas mehr als dreißig Jahren als ein klassizistisches Werk römischer Zeit. Neben dem Wandel seiner historischen Einordnung im Verlauf von über einhundert Jahren archäologischer Kunstwissenschaft soll hier vor allem die Frage seiner Herkunft untersucht werden. Dabei erweist sich die Sammlungsgeschichte des bislang provenienzlosen Kopfes als überaus interessant und vielschichtig. Nach den Vorarbeiten von Norbert Franken, der die Geschichte des Kopfes bis in das Jahr 1801 zurückverfolgt, gelingt Astrid Dostert der Nachweis, daß die seinerzeit als Frauenbüste ergänzte Bronze einst Teil der bedeutenden Sammlung antiker Skulpturen aus dem Besitz des französischen Kardinals, Diplomaten und Gelehrten Melchior de Polignac (1661 – 1741) war, die ein Jahr nach dem Tode des Sammlers durch Friedrich II. für die königlich-preußischen Kunstsammlungen erworben wurde. Die Untersuchung endet mit einer technischen Zustandsbeschreibung und der Interpretation herstellungstechnischer Merkmale durch den Metallrestaurator der Antikensammlung Uwe Peltz.