Schmidt, C. – Döpper, S. (2020), Die Anfänge der Kupferproduktion in Oman und ihre Verbindung zu den archaischen Texten aus Uruk, in: J. Baldwin – J. Matuszak (Hrsg.), mu-zu an-za3-še3 kur-ur2-še3 ḫe2-gal2. Altorientalistische Studien zu Ehren von Konrad Volk. Münster: Zaphon, 433–443. (original) (raw)
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Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie 339, 2019
Die Nutzung von mineralischen Rohstoffen spielt in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit eine bedeutende Rolle. Das Erkennen verwertbarer Eigenschaften von Gesteinen, Mineralen und Erzen sowie deren Nutzbarmachung durch die gezielte Herstellung von Zwischen- und Endprodukten mithilfe von speziell entwickelten Techniken fordern seit jeher die Kreativität des Menschen heraus. Ohne Zweifel haben die technologischen Errungenschaften im Zuge einer systematischen Gewinnung und Verarbeitung von mineralischen Rohstoffen maßgeblich zur rasanten Entwicklung der Menschheitsgeschichte während der letzten 10.000 Jahre beigetragen. Bergbau und Metallurgie können dabei als ein bedeutender Motor des technologischen Fortschritts betrachtet werden. Der vorliegende Beitrag widmet sich der bronzezeitlichen und früheisenzeitlichen Kupfergewinnung in Nordtirol (ca. 2.200 bis 700 v. Chr.). Aus der langjährigen Forschungsarbeit des Forschungszentrums HiMAT (= History of Mining Activities in the Tyrol and Adjacent Areas – Impact on Environment and Human Societies) an der Universität Innsbruck und unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstandes werden montanarchäologische und archäometallurgische Fragestellungen und Befunde vorgestellt und diskutiert. Gerhard Tomedi ist als Mitinitiator und langjähriger Projektleiter maßgeblich an den Erfolgen der HiMAT-Forschungen beteiligt gewesen