Frühe Beschreibungen von Imitationen der Artukiden und Zengiden - Einige interessante Beispiele für die islamische Imitativprägung in der Loredan-Sammlung, in: Jahrbuch der Gesellschaft für Thüringer Münz- und Medaillenkunde 21 (2019), S. 192-196 (original) (raw)
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Im Kontext gesehen – Die Artukiden-Schale und das »Classical Revival« in Nordsyrien und der Ğazīra
U. Koenen, M. Müller-Wiener [Hrg.], Grenzgänge im östlichen Mittelmeerraum: Byzanz und die Islamische Welt vom 9. bis 13. Jahrhundert , 2008
Die bislang erschienenen Arbeiten oder Anmerkungen zur sogenannten Artukiden-Schale im Ferdinandeum in Innsbruck konzentrieren sich einerseits auf die Technik, Glasfluß auf Kupfer 1 , andererseits auf den Dekor beziehungsweise die Inschriften der Schale. Der methodische Ansatz der Autoren, die sich mit dem Dekor auseinandersetzen, ist dabei vergleichbar 2 : Der Dekor der Schale wird in Einzelbestandteile zerlegt, analysiert und einzelne Motive aufgrund von Vergleichsbeispielen entsprechend eingeordnet. Für die Gliederung ebenso wie für die Thematik und stilistische Details werden Vergleichsbeispiele aus dem byzantinischen sowie aus dem islamischen Kunstkreis herangezogen. Die solchermaßen aufgezeigten Bezüge zur islamischen oder byzantinischen Kunst werden über die Zuordnung zu Werkstätten erklärt. In jedem Fall wird die Einzigartigkeit der Schale betont, wobei schon JOSEF STRZY-GOWSKI in seiner ausführlichen Beschreibung und Interpretation bemerkt: "Ich meine also, es kann durchaus an dem Mangel bzw. dem Unbeachtetsein der einschlägigen Denkmäler liegen, daß uns die Ortokidenschüssel von Amida so überraschend neu anmutet". 3 Die immer wieder hervorgehobene Einzigartigkeit des Objektes liegt in der als Widerspruch empfundenen Verbindung einer als "typisch byzantinisch" definierten Technik, dem Zellenschmelz, mit einer arabischen beziehungsweise persischen Inschrift, die einen muslimischen Herrscher nennt, sowie einem Dekor, der als "orientalisch" charakterisiert wird . Während STRZYGOWSKI die Schale allgemein Vorderasien zuschreibt, plädiert THOMAS STEPPAN in seiner Diskussion für eine Entstehung in einer "der hauptstädtischen Kunst nahe liegenden", byzantinischen Werkstatt. 4 SCOTT REDFORD argumentiert für eine Entstehung in Georgien und erklärt die als "byzantinisch" erscheinenden Faktoren wie Technik (Kupferzellenemail), Komposition und thematische Bezüge mit einer von Byzanz beeinflußten künstlerischen Tradition der Kaukasusregion. Zugleich verweist er allerdings auch auf orientalisierende Tendenzen in der byzantinischen Kunst. 5
Bonner Jahrbücher, 2020
des LVR-Landesmuseums Bonn und des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland sowie des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande BAND 215 2015 VERLAGPHILIPPVON ZABERN • DARMSTADT BAND 220 2020 Sonderdruck aus 20 20 20 è 20 Diese PDF-Datei ist nur zum persönlichen Versand durch den Autor bestimmt. Sie darf bis Januar 2023 nicht online gestellt werden, auch nicht auf der Homepage des Verfassers. This PDF is good for private dissemination by the author only. Its publication online, not even on the writer's homepage, is restricted until January 2023. Ce fichier pdf est destiné seulement à la distribution personnelle de l'auteur. Jusqu'au janvier 2023 il ne doit pas être mis en ligne sur l'internet, pour autant sur la page d'accueil du nomographe. Questo file pdf è destinato esclusivamente all'uso personale dell'autore. Non né è permessa la pubblicazione online, neanche sulla pagina Internet dello stesso, prima del Gennaio 2023.