Unter Beobachtung: Corona-Wortschatz im Deutschen und Französischen (original) (raw)
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Coronapandemie-Wortschatz im Gegenwartsdeutschen und Gegenwartsukrainischen
2021
In diesem Beitrag werden Ergebnisse zur kontrastiven Forschung zum Coronapandemie-Wortschatz im Gegenwartsdeutschen und Gegenwartsukrainischen vorgestellt. Das Ziel dieses Beitrags besteht darin, die Wörter, die in der Corona-Zeit in Deutschland und in der Ukraine verwendet werden, zu berücksichtigen, die strukturell-semantischen Merkmale von ausgewählten Wörtern in beiden Sprachen zu beschreiben, eine konzeptuelle Analyse durchzuführen, Wortpaare kontrastiv zu untersuchen, vorhandene Äquivalenztypen festzustellen und zu beschreiben. Die Analyse stützt sich auf ein manuell zusammengestelltes Korpus zum Coronapandemie-Wortschatz (deutsch: 735 Wörter / ukrainisch: 235 Wörter), wobei festzuhalten ist, dass die Menge der Einheiten des Korpus in beiden Sprachen variiert. Die gesammelten Wörter wurden in Sachgruppen eingeteilt, die quantitativ unterschiedlich repräsentiert sind. Die strukturell-semantischen Merkmale der Wörter des Korpus wurden beschrieben. Die Wortbildungstypen in beiden...
Deutsche und französische Syntax im Formalismus der LFG
1996
Durch die Ergebnisse der eurotra {d Begleitforschung sollte die Arbeit der deutschen Gruppe des EG {Projektverbunds eurotra unterst utzt werden, das sich die maschinelle Ubersetzung zwischen den Sprachen der europ aischen Gemeinschaft zum Ziel gesetzt hatte. 1 Aus diesem Grunde wurde {in Anlehnung an die MU {Konzeption von eurotra {ein transferbasierter Ansatz gew ahlt.
Die historisch etymologische Schichtung des franzosischen Wortschatzes
Das Französische stellt innerhalb der romanischen Sprachfamilie in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit dar. Es unterscheidet sich nicht nur phonetisch stark von den mit ihm eng verwandten Sprachen, sondern auch lexikalisch. In der Tat würde man Französisch dem Klang nach kaum in einer Sprachfamilie mit dem Spanischen, Italienischen, Rumänischen und Sardischen vermuten. Zudem weist der französische Wortschatz sehr viele Lexeme auf, die eben nicht romanischen Ursprungs sind. Das heißt, sie stammen nicht aus dem in der Provinz Gallien gesprochenen Vulgärlatein oder dem klassischen Latein, das im Mittelalter als Gelehrtensprache eine kleine Renaissance erlebte. In der Genese der französischen Sprache finden sich außerordentlich viele Einflüsse und Spuren nicht-romanischer Sprachen und Völker, die vor allem die Phonetik und Lexik entscheidend mitgeprägt haben und mit dafür verantwortlich sind, dass sich das Französische in diesen Bereichen teilweise stark von seinen benachbarten romanischen Sprachen unterscheidet. Um diese Einflüsse zu ergründen lohnt es sich, einen Blick in die wechselvolle Geschichte der Genese Frankreichs zu werfen. Bis ins Mittelalter war Frankreich immer wieder Eroberungen ausgesetzt. Das von den ansässigen Galliern nach dem Sieg Cäsars über den Stammesführer Vercingetorix übernommene Vulgärlatein war über die Jahrhunderte vielfältigen Einflüssen ausgesetzt. Um diese Einflüsse zu beschreiben und untereinander in Relation zu setzen wird meist die sogenannte Strattheorie herangezogen, die von Walther von Wartburg geprägt wurde. Dabei ist vom Vulgärlatein als dem Strat auszugehen -sozusagen die Basis, auf die sich die anderen Schichten der Ad-, Super-und Substrate legen.
Bemerkungen zum Lesbischen dialektalen Wortschatzes
Emerita, 2006
Lesbisch scheint eine besondere Rolle unter den griechischen Dialekten zu spielen. Einerseits ist es durch eine große Menge epigraphischer Denkmäler bezeugt, andererseits kommt es auch als literarische Varietät in der lyrischen Orginalliteratur von Sappho und Alkaios vor. Diese bis zu einem bestimmten Ausmaß in dem Vernaculardialekt geschriebene Poetik scheint einen großen Einfluß auf die anderen poetischen Werke ausgeübt zu haben, vor allem auf die archaische Dichtung, dann auch auf die hellenistische Periode-vgl. die drei in literarischem Lesbisch verfaßten Idylle des Theokrit-, dann auch auf die römische Literatur, die das äolische Metrum und äolische Motive übernimmt. Die Epigramme von Balbilla, die im lesbischen Dialekt verfaßt sind, bezeugen, daß dieser noch im 2. Jh. nach Christus populär war. Diese ständige Wechselwirkung zwischen epigraphischer und literarischer Tradition hat auch im Lexikon ihren Niederschlag gefunden (vgl. Hodot 1990, Ss. 66-69). Die Quellen des Lesbischen umfassen zunächst 500 Dialektinschriften, die vom 7. Jh. vor bis zum 3. Jh. n.Chr. bezeugt sind. Sie stammen aus den Gebieten von Lesbos (Mytilene, Methymna, Eressos, Antissa), Nesos, Tenedos und aus der äolischen Region Kleinasiens, z.B. aus Assos, Kyme oder Myrina. Archaische Inschriften sind äußerst selten, sie tragen aber ohnehin wenig zur Lösung von Fragen des Lexikons bei 1. Die Mehrheit der Dokumente stammt aus dem Zeitraum zwischen dem 3. und 2. Jh. v.Chr. und aus der römischen Periode (464 Dokumente von der Gesamtzahl von 524; vgl. Hodot 1990, S. 18). Es ist mithin zu vermuten, daß man immer mit der Möglichkeit eines Einflusses der koin» zu rechnen hat, und die Dokumente aus der Kaiserzeit bieten Formen, die als Ergebnis archaisierender Tendenzen zu Hadrians Zeiten angesehen werden können. Die Dialektismen scheinen eher Zeugnisse einer Stilisierung nach dem literarischen Dialekt zu sein und sollten nicht als Zeugnisse der lingua uernacula jener Zeit betrachtet werden (Hodot 1990, S. 19). Bei der Beschreibung von verschiedenen griechischen Dialekten wurde die lexikalische Ebene oft beiseite gelassen. Das lexikalische Material, das in den epigraphischen Quellen, in der Anthroponymie und in den Glossen vorliegt, hat kaum die ihm gebührende Beachtung gefunden. Das liegt zum Teil daran, daß die meisten der in den Inschriften belegten Formen nur als "normale griechische Wörter" zu betrachten sind, bei denen nur die Phonetik und seltener die Morphologie ihren dialektalen Charakter erkennen läßt. Es scheint aber, daß das Studium der dialektalen Lexik speziell zur Erläuterung der interdialektalen Beziehungen und sogar der Herkunft der griechischen Dialekte beitragen kann,
Aussiger Beiträge. 15. Phraseologie im digitalen Zeitalter – Neue Fragestellungen, Methoden und Analysen, 2021
This paper presents results of contrastive research of phraseological neologisms in German and Ukrainian. The research aimed at a conceptual analysis of phraseological neologisms used in digital media during the coronavirus pandemic in Germany and Ukraine. It was conducted in two steps: the description of structural-semantic features of selected phraseological units in both languages, and, by contrasting them to existing neologisms, the determination of their equivalence types. The material basis is formed with 96 German and 60 Ukrainian phraseological neologisms from the years 2020–2021. Keywords: phraseological neologisms, coronavirus pandemic, German, Ukrainian, contrastive
Nowadays, some neoclassical morphemes have become part of standard languages. For the German language, they have been classed as a morpheme category called "Konfix" (Engl. confix). But none of the discussions regarding German studies referenced Martinet's (1979) original outline. Moreover, in various traditions, the confix has a longer history. In French linguistics and lexicography, the use of these terms and the concept are exceptions, not the rule (e.g. Hong 1997). In French, loanwords are morphologically marked by etymologizing spellings. Meanwhile, a different approach was taken in Italian: Tullio De Mauro lemmatized confisso and confissazione (GRADIT). When discussing foreign word-formation, Iacobini (2015) refers to confixes as combining forms. While Adamo / Della Valle (2008; 2017) use the terminology confisso/confissazione in their studies, their work is occasionally incongruent. The terms prefissoide/suffissoide coined by Migliorini (1963b) are present to this day. In Italian (and in Spanish), confixes are adapted orthographically.