Soziale Anordnungen - verbunden und getrennt (original) (raw)
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Eingesessene Ordnungen und eingesetzte Arbeits/Kräfte
2009
Wissenschaftliche Produktion ist ein methodischer sowie sozialer und kultureller Prozess. Methodisch sowie sozial betrachtet hätte ich die vorliegende Studie ohne die Bereitschaft von sechs Frauen und Männern, mir Einblicke in ihr Arbeiten und Leben als UniversitätslektorInnen zu gewähren, nicht durchführen können. Unter Wahrung ihrer Anonymität will ich daher zunächst einen speziellen Dank an Boris Artmann, Laura Fabian, Peter Kaufert, Aisha Muhammad, Wolfgang Schneider sowie Christine Ulbrich für ihr Mitwirken als beforschte Subjekte aussprechen. Einen wesentlichen Bestandteil des sozialen Prozesses macht der inhaltliche Austausch mit FachkollegInnen aus. Die vielfältige Bezugnahme aufeinander ist für wissenschaftliches Arbeiten nicht nur unabdingbar, sondern war und ist mir stets ein intellektuelles und soziales Vergnügen. So boten selbstverständlich auch für das Entstehen meiner Dissertationsschrift die sich über Jahre erstreckenden Gespräche mit Studien-und Ar-beitskollegInnen sowie fachkundigen FreundInnen außerordentlich wichtige Standortbestimmungen. Namentlich möchte ich an dieser Stelle danken: Meinem Dissertationsbetreuer Andre Gingrich für die Offenheit meinem Forschungsthema gegenüber sowie für konzeptuelle und methodische Klärungsgespräche und sein abschließendes bereicherndes fachkritisches Feedback zu meiner Studie. Darüber hinaus danke ich ihm für sein soziales Verständnis für die erschwerten Bedingungen, die mich aufgrund meiner beruflichen Mehrfachtätigkeiten über meine Dissertationsjahre hinweg begleiteten. Meinen FreundInnen und zugleich KollegInnen Sabine Strasser, Gertraud Seiser und Bernhard Hadolt danke ich für ihre großartige fachkundige Unterstützung, die sie mir mit ihren stets motivierenden und kritischen Rückmeldungen zu den verschiedenen Kapiteln, mit dem zur Verfügung gestellten Quellenmaterial sowie durch die Auseinandersetzung mit spezifischen Denkschritten in meiner Dissertationsarbeit gaben. Meiner Freundin Andrea Köck und Kollegin Ursula Wagner bin ich außerordentlich dankbar 2 dafür, dass sie mir mit ihrem lektorierenden und redigierenden Feedback tatkräftig und verlässlich zur Seite standen. Wichtige Unterstützung in Form von alltagspraktischem sowie sozialem und emotionalem Beistand -kombiniert mit so manchen fachlichen Gesprächen -erhielt ich während der Dissertationsjahre zusätzlich zu den bereits genannten FreundInnen von meiner Familie sowie . Ihnen und Dagmar Delfs, die mir mit ihrer außergewöhnlich kompetenten körpertherapeutischen Behandlung durch die vergangenen Jahre meines Sitzmarathons half, gilt mein töchterlicher sowie schwesterlicher und freundschaftlicher Dank.
Sola Scriptura – Trennend und Verbindend
2018
For a long period it seemed that the Scripture held primacy in the Protestant Churches, while tradition has the same role in the Catholic theology. Due to discussions during the last decades the focus shifted. The idea that the word of God and human authorship of biblical texts do not exclude each other asks for criteria how to define the normativity of the Bible. This paper tries to find an answer to these questions by exemplary texts from the Old Testament. It is obvious that Christology plays an important role in the Protestant as well as in the Catholic tradition. The reception history shows the importance of the particular social and cultural context of readers for their understanding of biblical texts. And since the Second Vatican Council Protestants have been learning the importance of the Scripture as basis for Catholic traditions, too. The development in the Protestant as well as in the Catholic tradition allows the possibility of a common struggle for the right understandi...
Soziale Systeme, 2024
This article explores the role of the distinction between formal and informal organization, and related concepts, as communicated and reflected by historical actors in the debate about the reform of industrial accident insurance in Austria before WWI. In his narrative fragment Building the Great Wall of China, Prague insurance lawyer Franz Kafka offers an interface to a rich archive of relevant historical documents. Moving back and forth between literature and legal resp. administrative documents, we observe how cutting edge concepts and theorems of our present-day organization theory have been available, either pragmatically or even in a more reflected manner, by the relevant actors of the early Central European social state.
Unterscheiden und Zusammendenken
Jüdische Religionsphilosophie als Apologie des Mosaismus, 2016
Die Vorsokratiker beschäftigten sich kritisch mit einer Frage, die zuvor bereits die Dichter bewegt hatte, nämlich die Frage nach der Einheit in der Vielheit der Dinge. Sokrates hingegen richtete die Aufmerksamkeit auf den Menschen und dessen Handlungen. In welchem Verhältnis steht nun der Gegenstand der sokratischen Ethik zur kosmologischen Natur? Sowohl Platon als auch Aristoteles versuchten auf je eigene Weise, in diesem Zweierlei natürlicher und menschlicher Probleme wieder eine Einheit zu finden. So entstand das Problem der Philosophie als „System“, ein Problem, dessen Lösung sich vor allem die Philosophen des deutschen Idealismus widmeten. Im Gefolge dieser war es vor allem der kritische Idealismus Hermann Cohens und der Marburger Schule, die das Problem des Systems als „Einheit des kulturellen Bewusstseins“ in den Mittelpunkt der philosophischen Arbeit rückte, und zwar im Sinne einer „unendlichen Aufgabe“. 1 Das Wort „System“ bezeichnet hier noch keine Lösung der Aufgabe sondern den Ausdruck einer Besinnung auf das Grundproblem der Philosophie. Das Grundproblem der Philosophie ist das Bewusstsein des Menschen von seiner Gespaltenheit: Wir sind uns unserer selbst als natürliche und ethische Wesen bewusst, als Wesen, die zugleich da sind und doch erst noch werden sollen.
Sozial eingestellt und / oder religiös?!
2021
Ziel des Compassion-Projektes ist eine Sensibilisierung von SchulerInnen fur fremdes Leid, gemas der christlichen Perspektive, nach der Gott sich besonders dort offenbart, wo ein Anruhren-Lassen vom Leid anderer geschieht und Compassion im Sinne von „Mitleidenschaft” gelebt wird. Die wissenschaftliche Resonanz betreffend fallt auf, dass zahlreiche Studien existieren, die die soziale Komponente untersuchen, die religiose Dimension hingegen ausen vor lassen. Daher wird durch Auswertung von leitfadengestutzten Interviews der Einfluss des Projektes auf die Religiositat von SchulerInnen untersucht.
Organisieren, verbinden -und populistisch
analyse&kritik, 2018
»Ich glaube, es braucht Linkspopulismus, auch in der Zuspitzung, um deutlich zu machen, es gibt Alternativen.« Dieser Satz stammt nicht von Sahra Wagenknecht, sondern von Katja Kipping (ak 575). Was darunter zu verstehen ist, ist allerdings alles andere als klar. Für die einen ist Linkspopulismus eine Art Diskursstrategie, zuweilen mit manipulativem Charakter, die jedenfalls mit wirklichen sozialen und politischen Kämpfen nichts zu tun hat. Linkspopulismus wäre dann eine Art »Anrufung von oben«. Für andere steht linker Populismus im Verdacht nationalistisch, wenn nicht gar völkisch zu sein. Volk-Volksgemeinschaft-Faschismus. Noch Fragen? Die Liste von Kritiken ließe sich lange fortsetzen. In jedem Fall ist Linkspopulismus demnach ungeeignet für linke Politik, zumal für eine zeitgemäße Neue Klassenpolitik, in der, wie Sebastian Friedrich in ak 627 wissen ließ, »Geschlechterverhältnisse, Rassismus und globale Ungleichheit nicht hinter die Klassenverhältnisse« angestellt werden, sondern-wie wir es formulieren würden-Klassenkämpfe gegen Ausbeutung, für bessere Löhne, Arbeits-und Lebensbedingungen sowie Demokratie mit feministischen und antirassistischen Kämpfen in einer ökosozialistischen und antiimperialistischen Bewegung zusammengebracht werden sollten. Ist linker Populismus also ein Hindernis, vielleicht sogar das Gegenteil einer zeitgemäßen Neuen Klassenpolitik? Das Gegenteil ist der Fall. Wer an das per se widersprüchliche und ungleich entwickelte Alltagsbewusstsein ausgebeuteter und unterdrückter Menschen anknüpfen und sie für eine neue Klassenbewegung gewinnen möchte, braucht auch-nicht nur-linken Populismus. Und es stimmt, was Frigga Haug in ak 630 geschrieben hat: Die im Projekt einer erneuerten Klassenpolitik mitgedachten Kämpfe in unterschiedlichen Herrschaftsverhältnissen verknüpfen sich nicht von selbst, es ist vielmehr ein spannungsreiches Unterfangen, sie zusammenzubringen.
Sozialer Ausschluss und Soziale Arbeit
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 2005
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