Aspektualität – Temporalität – Kasus – Referentialität und Wortstellung im Deutschen und in den slawischen Sprachen. Mutmaßliche Zusammenhänge / Aspectuality - temporality - case - referentiality and word-order in German and in Slavic languages. Presumable connections (original) (raw)

Der Instrumental des Ortes und der Zeit in den slavischen Sprachen: Kasusmarkierung und präpositionale Kodierung lokaler und temporaler Relationen im Russischen, Polnischen und Serbischen / Kroatischen. Band 2. Oldenburg 2014

Die Studie befasst sich mit dem Instrumental des Ortes und dem Instrumental der Zeit als zwei Verwendungsmustern des „reinen“, präpositionslosen Kasus in einem Funktionsbereich, der durch präpositionale Relationsmarker dominiert wird. Im Rahmen einer umfangreichen Korpusanalyse wird Material aus einer ostslavischen Sprache (Russisch), einer westslavischen Sprache (Polnisch) und aus dem südslavischen Sprachareal (Serbisch und Kroatisch) ausgewertet. Die genannten Kasusverwendungen werden unter dem Aspekt der Markierungsvariation nicht-präpositionaler und präpositionaler Relationsmarker dargestellt. Einzelsprachlich und im Sprachvergleich werden funktionale und lexikalische Beschränkungen des lokalen und temporalen Instrumentals beschrieben. Auf dieser Grundlage wird die markiertheitstheoretische Position und Produktivität des lokalen und temporalen Instrumentals im Vergleich zu konkurrierenden präpositionalen Konstruktionen ermittelt. Im Sprachvergleich ergeben sich hier deutliche Unterschiede, die in dieser quantifizierenden Darstellung erstmals umfassend plausibilisiert werden können. Der erste Teilband umfasst die kasustheoretischen Grundlagen der Untersuchung sowie die Darstellung zum Instrumental des Ortes. Der zweite Teilband enthält die Darstellung zum Instrumental der Zeit, ein synthetisches Kapitel sowie die ausführliche Bibliographie der beiden Teilbände.

Der Instrumental des Ortes und der Zeit in den slavischen Sprachen: Kasusmarkierung und präpositionale Kodierung lokaler und temporaler Relationen im Russischen, Polnischen und Serbischen / Kroatischen. Band 1. Oldenburg 2014

Die Studie befasst sich mit dem Instrumental des Ortes und dem Instrumental der Zeit als zwei Verwendungsmustern des „reinen“, präpositionslosen Kasus in einem Funktionsbereich, der durch präpositionale Relationsmarker dominiert wird. Im Rahmen einer umfangreichen Korpusanalyse wird Material aus einer ostslavischen Sprache (Russisch), einer westslavischen Sprache (Polnisch) und aus dem südslavischen Sprachareal (Serbisch und Kroatisch) ausgewertet. Die genannten Kasusverwendungen werden unter dem Aspekt der Markierungsvariation nicht-präpositionaler und präpositionaler Relationsmarker dargestellt. Einzelsprachlich und im Sprachvergleich werden funktionale und lexikalische Beschränkungen des lokalen und temporalen Instrumentals beschrieben. Auf dieser Grundlage wird die markiertheitstheoretische Position und Produktivität des lokalen und temporalen Instrumentals im Vergleich zu konkurrierenden präpositionalen Konstruktionen ermittelt. Im Sprachvergleich ergeben sich hier deutliche Unterschiede, die in dieser quantifizierenden Darstellung erstmals umfassend plausibilisiert werden können. Der erste Teilband umfasst die kasustheoretischen Grundlagen der Untersuchung sowie die Darstellung zum Instrumental des Ortes. Der zweite Teilband enthält die Darstellung zum Instrumental der Zeit, ein synthetisches Kapitel sowie die ausführliche Bibliographie der beiden Teilbände.

Temporalität, Aspektualität und Modalität in romanischen Sprachen

2016

Im Verbalsystem der romanischen Sprachen ist der Ausdruck von Aspektualität eng mit dem Ausdruck von Temporalität verbunden. Wie im ersten Kapitel bereits dargestellt, gibt es in diesen Sprachen keine Verbform, die nur aspektuelle Qualitäten ausdrücken würde und die Existenz des Aspekts als solchem wurde außerdem vielfach angezweifelt. Allerdings mussten wir für bestimmte Verbformen feststellen, dass ihnen eher aspektuelle Merkmale zukommen als temporale (vgl. 2.3.3.). Im Folgenden soll zunächst das Verhältnis der Kategorie der Aspektualität zum grammatischen Aspekt geklärt werden. Danach werden wir uns verschiedenen Ausdrucksmitteln der Aspektualität zuwenden und ihre Interaktion beschreiben. 3.1. Aspektualität und Aspekt 3.1.1. Gibt es Aspekt in den romanischen Sprachen? Der Aspekt ist eine grammatische Kategorie des Verbs, die eine ganzheitliche Darstellung einer Situation oder eine Darstellung im Verlauf ermöglicht. Mit dem Aspekt wird die zeitliche Lage der vom Verb beschriebenen Situation ausgedrückt. Der Aspekt unterscheidet sich von der benachbarten Kategorie Tempus dadurch, dass ihm keine deiktische Qualität zukommt, er also kein Verhältnis einer betrachteten Zeit zur Sprechaktzeit ausdrückt. In einem kurzen Aufsatz hat Pottier (2012: 141) versucht, eine terminologische Klärung der Aspektproblematik durch unterschiedliche Schreibweisen herzustellen. Die auf die morphologische Klasse des Verbs konzentrierte grammatische Kategorie des Aspekts nennt er aspect, die universelle konzeptuelle Kategorie der Aspektualität ASPECT und die unterschiedlichen sprachlichen Mittel, die zum Ausdruck letzterer beitragen, aspectualisations. In der Tat scheint es sinnvoll, zwischen der in einigen Sprachen grammatikalisierten und als Korrelation perfektiver und imperfektiver Verben ausgeprägten Kategorie des Aspekts, der onomasiologisch definierten Kategorie der Aspektualität und den einzelnen, semasiologisch zu untersuchenden sprachlichen Mitteln, die eine Aspektualisierung bewirken, zu unterscheiden.

Zu slavisch-baltischen Konvergenzen (und ihr Fehlen) im Aspekt-Tempus-Bereich

Zu slavisch-baltischen Konvergenzen (und ihr Fehlen) im Aspekt-Tempus-Bereich, 2023

The article provides a survey of aspect-tense (AT) grams in (North) Slavic and Baltic, with some account of Finnic. More recently developed grams (bound morphology and constructions) are evaluated on a deeper diachronic and larger areal backdrop, in order to assess the significance of contact as a factor contributing to convergence of Slavic and Baltic varieties in the AT domain. In fact, the amount of really converging features related to grammatical oppositions in this domain is rather small; these are: (i) Prominent parallels in the strict subject- vs object-oriented division of perfects in Slavic (mainly Belarusian) rural varieties, which must have been PAT-borrowed in recent times on an ancient and very stable Baltic model. (ii) Suffixation patterns of stem derivation in Aukštaitian Lithuanian resembling Slavic secondary imperfectivization. The reasons for a generally low level of mutual influence between Baltic and Slavic are submitted to some methodological discussion.

Aspektualität in Varietäten des Deutschen (Einleitung)

Aspektualität in Varietäten des Deutschen , 2022

Während viele indoeuropäische Sprachzweige ein reiches Inventar an Aspektformen ererbt haben, gelten die Verbalsysteme der frühen germanischen Einzelsprachen als ausgesprochen aspektarm. Erst im Laufe der Zeit entwickelten sie grammatische und lexikalische Mittel zur Kennzeichnung aspektueller Differenzierungen. Besonders vielfältig sind Ausdrucksformen für den progressiven Aspekt. Hierzu zählen z. B.

2011. Tempus und „Passiv“ im Polnischen (und Slavischen).

In den beiden Bänden "Tense Systems in European Languages" und Thieroff 1995 werden die Tempora in 34 Beiträgen, darunter sechs zu slavischen Sprachen, beschrieben. Außer in drei nichtslavistischen Beiträgen beschränken sich die Beschreibungen auf die Tempora im Aktiv. 2 Das mindert den Wert der Beiträge nicht, ist aber typisch für die deskriptive Behandlung des Tempus generell. Die Tempora im Passiv sind ein Stiefkind grammatischer Deskriptionen, unten werden auch Gründe deutlich, warum dies wahrscheinlich der Fall ist.

Slawische Elemente in der österreichischen Phraseologie

In: Studia Slavica Hung. 50(1-2), Budapest (Hungary), pp 113-117, 2005

The present paper deals with the Austrian phraseological units containing elements of Slavic origin. In this paper these phraseological units will be presented and their history described. The author comes to the conclusion that most of the Slavic elements in the Austrian phraseology are of Czech origin.

Sonnenhauser, B. Subjektivität der Sprache und sprachliche Subjektivität. Dargestellt am Beispiel des Makedonischen, Bulgarischen und Russischen ( Specimina Philologiae Slavicae, 170)

2012

Eine linguistische Diskussion von Subjektivität setzt einen klar umrissenen Subjektivitätsbegriff voraus, auf dessen Grundlage die Frage der Subjektivität von Sprache und ihrer einzelsprachlichen Manifestation geklärt werden kann. In der Regel wird ‚Subjektivität‘ als der im Sprachgebrauch hervortretende Bezug sprachlicher Einheiten auf ein Subjekt verstanden, das mit dem Sprecher bzw. einem Stellvertreter und seinen Erscheinungsformen gleichgesetzt wird. Daraus ergeben sich jedoch eine Reihe von Schwierigkeiten, die auf die dyadische Konzeption des sprachlichen Zeichens und die auch linguistischen Analysen zugrunde gelegte dualistische Aristotelische Logik zurückgeführt, und in der Frage nach der Objektivierung des reflexiven Selbstbezugs zusammengefasst werden können. Vor diesem Hintergrund wird in der vorliegenden Untersuchung eine Neukonzeption von Subjektivität im Rahmen einer triadischen Semiotik und nicht-aristotelischen Logik vorgeschlagen, die eine Anwendung auf Sprache und sprachliche Phänomene erlaubt, ohne mit den angedeuteten Problemen konfrontiert zu sein. Eine zentrale Rolle kommt dabei dem abduktiven Schließen sowie der indexikalischen Zeichendimension zu. Illustriert wird das Erklärungspotential dieser philosophisch, semiotisch und linguistisch fundierten Konzeption von Subjektivität anhand des definiten Artikels im Makedonischen, des sogenannten Renarrativs im Bulgarischen und ausgewählter delokutiver Partikeln im Russischen.