Für ein lebenslaufbezogenes Curriculum Zur curricularen Organisation der Hauptschule (original) (raw)

Programme des Lebens und Überlebens

2009

Der Beitrag beschäftigt sich mit einer doppelten Wendung: einerseits der Entstehung der Vorstellung, daß es ein Programm des Lebens gebe, dessen "Code" in geheimdienstlicher Manier zu entschlüsseln wäre, andererseits der Entstehung von Verfahren, die das Überleben als Optimierungsverfahren in Code umsetzen. Der erste Teil geht dazu auf die Arbeiten von George Gamow ein, der einem irritierten James Watson aus heiterem Himmel anbot, seine lebenswissenschaftlichen Probleme auf einem MANIAC lösen zu können. Der zweite, kürzere Teil widmet sich den frühen Konzepten genetischer Algorithmen und adaptiver Systeme bei John Holland und der Operationalisierung von Unwahrscheinlichkeit. Diese beiden Beispiele realisieren verschiedene Optionen des Imports und Exports theoretischer Konzepte zwischen Computer Science und Lebenswissenschaften. Da beide Fälle im Jahrzehnt zwischen 1952 und 1962 lokalisiert sind, wird vergleichbar, in welchem wissenschafts-und zeithistorischen Kontext solche Austauschprozesse attraktiv und auf eine bestimmte Weise möglich wurden.

Rahmencurricula in einem Hochschulprojekt für den Studienbegleitenden Deutschunterricht

Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache. Intercultural German Studies – Hochschulbezogene Curriculumentwicklung im Fokus, 41 (2015), 2017

Zusammenfassung Im Beitrag wird zuerst ein Rückblick auf die Entstehung der in verschiedenen Ländern erarbeiteten Rahmencurricula zum Studienbegleitenden Deutschunterricht gegeben und darauf, was sie enthalten und wozu und warum sie auf welche Art und Weise entstanden sind. Danach wird auf die Unterschiede der in den einzelnen Ländern ent-wickelten Versionen eingegangen: Es werden die Inhaltsverzeichnisse verglichen und die Bestandteile der Textsorte " Rahmencurriculum " analysiert. Das Augenmerk rich-tet sich dabei besonders auf einige Anhänge und auf die mit der Übertragung in die verschiedenen Landessprachen verbundenen Schwierigkeiten. Ein Blick gilt auch der Umsetzung der Prinzipien der Rahmencurricula in Unterrichtsmaterialien und der möglichen zukünftigen Entwicklung der Rahmencurricula, die laufend auf der Home-page zum SDU dokumentiert wird, auf der auch die bis jetzt erschienenen Rahmencur-ricula mit Angabe ihrer Internetadressen aufgelistet sind.

Nicht-lineare Funktionen in der Hauptschule

2006

Die Ergebnisse der internationalen Vergleichstudien legen nahe, sich besonders um die Förderung der Hauptschüler und Hauptschülerinnen zu kümmern. Nach den Ergebnissen von PISA 2003 erreichte nicht einmal jeder fünfte von ihnen die erste Kompetenzstufe und während sich fast ein Viertel der Realschüler und Realschülerinnen auf Kompetenzstufe 4 befinden, trifft dies auf nicht einmal 5% der Hauptschülerinnen und Hauptschüler zu. Aufgaben auf der Kompetenzstufe 4 erfordern insbesondere, „auch in weniger vertrauten funktionalen Kontexten zu argumentieren und diese Argumente auch mitzuteilen sowie mit gegebenen linearen Modellen von Realsituationen umzugehen“ (PISA 2004, S. 56).

Bildung: christlich-evangelisch und lebensbezogen

2017

Der Aufsatz beschäftigt sich mit Wesen der Bildung: welches Menschenbild steckt hinter Bildungsvorstellungen, welche Ziele verfolgt Bildung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der religiösen Bildung.

Bedarfsorientierte Gestaltung hochschulischer Bildungsangebote für eine erweiterte gemeindenahe Pflegepraxis

2017

Zentrales Ziel des Teilprojekts „Pflege und Gesundheit“ des Verbundvorhabens „E-hoch-B“ ist es, ein hochschulisches Bildungsangebot zu entwickeln, das berufserfahrene Pflegefachpersonen dazu befahigt, Elemente einer vertieften und erweiterten Pflegepraxis im Sinne von Advanced Nursing Practice im ambulanten Bereich anbieten zu konnen. Daruber hinaus soll in der Region Westpfalz ein Modellprojekt konzipiert werden, in dessen Rahmen derart hochschulisch qualifizierte Pflegefachpersonen erweiterte Tatigkeiten auch in der Versorgungspraxis ausuben konnen.

Schulklasse als Betrieb: zur Vorbereitung auf die Arbeitswelt in der gymnasialen Oberstufe - 1999

Schulklasse als Betrieb: zur Vorbereitung auf die Arbeitswelt in der gymnasialen Oberstufe - Hemmer, I./Selzer, H.M. (Hrsg.)(1999): Für eine Schule der Zukunft. S. 63-83. Dettelbach: Röll Verlag, 1999

Schulklasse als Betrieb: zur Vorbereitung auf die Arbeitswelt in der gymnasialen Oberstufe Will man der veröffentlichten Meinung Glauben schenken, so befinden wir uns in einer Zeit der Unübersichtlichkeit und des stetigen Wandels auf allen Ebenen: im familiären Bereich, im geographischen, im beruflichen (vgl. u.a. Geissler/Orthey, 1998). Angesichts dieser Situation stellt sich die Frage, wie junge Menschen auf die Zukunft vorbereitet werden sollen. Die 12. Shell Jugendstudie (Jugendwerk der deutschen Shell, 1997) liefert ein aktuelles Bild der zentralen Interessen von Jugendlichen zwischen 12 und 24 Jahren: nicht mehr die klassischen Themen wie Identitätsfindung, Partnerwahl oder Loslösung des Elternhauses stehen im Mittelpunkt, sondern die Frage der beruflichen Perspektive und die Probleme der Arbeitswelt.

Gestaltung von Zu- und Übergängen zu Angeboten der Hochschulweiterbildung

2018

Diese Handreichung basiert auf einem Workshop zur Gestaltung von Zu- und Übergängen zu Angeboten der Hochschulweiterbildung, der am 9. September 2014 an der Humboldt-Universität zu Berlin stattgefunden hat. Sie gibt einen Eindruck des aktuellen Stands von Ansätzen zur Gestaltung von Zu- und Übergängen zu Angeboten des Lebenslangen Lernens an deutschen Hochschulen und liefert Hinweise für die Konzeption und Organisation von Angeboten. Zudem kann sie als Grundlage dazu dienen, den eigenen Arbeitsstand zu reflektieren und einzuordnen. Diese Publikation ist im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs "Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen" entstanden. (Hrsg.)

Lebensbegleitende Bildung im Erwachsenenalter

des pädagogischen Blicks durch eine relationstheoretische Optik Ortfried Schäffter 19.01.2019 I. Einleitung: Vom Fixpunkt eines Lernstoffs zum sich öffnenden Bildungsraum Unter dem Leitziel einer zukunftsoffenen pädagogischen Professionalität in Einrichtungen beruflicher Weiterbildung war der Verlauf des praxisfeldbasierten Forschungsprojekts "Berufsbiograpsche Übergangszeiten-als Bildungsraum nutzen durchgehend von der Klärung des je eigenen Bildungsverständnisses geprägt. Besonders unter dem Anspruch, ein praxisnahes Verfahren generativer Zielgruppenentwicklung in vier verschiedenen institutionellen Kontexten konzeptionell zu entwerfen und ansatzweise zu erproben, wurde es an entscheidenden Weichenstellungen erforderlich, "Bildung" hinsichtlich ihrer praktischen Konsequenzen zu bestimmen und gegenüber pädagogischen Angeboten wie Helfen und Heilen1 zu kontrastieren. Ohne hierbei sozialpädagogische Interventionen grundsätzlich zurückzuweisen stellte sich die Aufgabe, Strategien in Richtung auf berufsbiographisch relevante Zielgruppenentwicklung zu konzipieren, in der "Bildung" im Sinne von "Human Development" anhand konkreter Entscheidungen und strategischer Weichenstellungen im Projektverlauf positiv handlungsleitend bestimmbar werden konnte. In einer solchen Situation kommt ein Praxisprojekt nicht daran vorbei, die eigene Positionierung im bildungstheoretischen Diskurs zu klären und sich in einer "Genealogie des erwachsenenpädagogischen Blicks" historisch zu verorten. Dies wird besonders wichtig, wenn sich in historischen Transformationsprozessen disziplinär zentrale Grundbegriffe aufzulösen beginnen oder zumindest ihre frühere handlungsleitende Orientierungskraft verlieren. An derartigen Lernanlässen macht sich der motivierende Ausgang in Form eines Abstoßpunktes fest, von dem her die Frage nach dem eigenen Bildungsverständnis praktische Relevanz erhält, unerwarteter Weise sinnvoll erscheint, auf die "historische Epistemologie des deutschsprachigen bildungstheoretischen Diskurs zurückzugreifen. Hierbei lässt sich schließlich feststellen, dass sich ein praxisfeldbasiertes Projekt zur Entwicklung von neuen Verfahren der Teilnehmergewinnung als eine spätmoderne Generation im Zusammenhang einer "Genealogie eines sich transformierenden "erwachsenenpädagogischen Blicks" wiederfindet. Was aber lässt sich Abstammung mit Transformation zusammenbringen? Im Rückbezug auf Nietzsche und Foucaults Verständnis von Genealogie bekommt man es nicht mehr mit der genetischen Ableitung linearer Verwandtschafts-und Abstammungsverhältnisse zu tun, in denen ein substanzielles "Erbgut" an nachfolgende Generationen transferiert wird. Stattdessen erfolgt eine grundlegende "Umwertung" in Form einer dezidiert relationalen Deutung. Nietzsches und auch Foucaults Verständnis von Genealogie unterscheiden sich damit von den auf genetische Eigenschaften bezogenen Verwandtschaftsverhältnissen eines "Stammbaums" (Deleuze/Guattari 1993). Vielmehr werden soziale, kulturelle und politische Verhältnisse nach Maßgabe der Logik ihrer Entwicklung zum Gegenstand der Kritik. "Genealogie ist somit als Methode anzusehen, genetische Prozesse, Entstehungsbedingungen und Konstellationen aufzuschlüsseln, um Herrschaftsverhältnisse, Machtgefüge und Herkünfte ablesbar zu machen." (Wichmann 1995, S. 4) Sie folgt der Logik eines genetischen Prozesses transformativer Entwicklungen. Der

"PLANNING HYGIEA". EUGEN FASSBENDERS REGULIERUNGSPLAN FÜR LÁZNÉ JESENIK / GRÄFENBERG UND DIE MODERNE KURSTADT IN OSTMITTELEUROPA UM 1900

ZESZYTY KALISKIEGO TOWARZYSTWA PRZYJACIÓŁ NAUK NR 21 STUDIA HISTORYCZNE NAD ARCHITEKTURĄ, URBANISTYKĄ I SZTUKĄ, 2021

When the Silesian spa town Lázně Jeseník commissioned the renowned Viennese town planer Eugen Fassbender in 1909 with a regulatory plan for the city’s future development, the town was about to transform itself from the birthplace of modern hydrotherapy – Vincenz Prießnitz founded his establishment here in 1826 – to a modern, allyear-running health resort. This article presents Fassbender’s urbanistic ideas for Lázně Jeseník’s future and his planning principles applied to a spa town. Although his plan was not realized, as a historic source, it offers valuable insights into the developments of Central European spa towns and their touristic, urbanistic, and architectonical challenges around 1900.

Curriculum globALE - Globales Kerncurriculum für das Lehren und Lernen von Erwachsenen

In dieser Publikation wird das Curriculum globALE vorgestellt, das einen Grundqualifikationsrahmen für Erwachsenenbildner/inne/n weltweit schafft. Mit seinem die Kontinente überspannenden Vergleichsmaßstab stellt das Curriculum globALE damit ein bislang einzigartiges Vorhaben dar, die Professionalisierung der Erwachsenenbildung international voranzutreiben. Curriculum globALE (CG) ist ein interkulturelles Kerncurriculum für das Lehren und Lernen von Erwachsenen weltweit. Es wurde gemeinsam vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) sowie vom Institut für Internationale Zusammenarbeit des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV International) entwickelt. In fünf Modulen beschreibt es die relevanten Kompetenzen für erfolgreiche Kursleitungen und gibt Hinweise zur praktischen Umsetzung. Ziele des Curriculum globALE: - Förderung der Professionalisierung der in verschiedenen Kontexten arbeitenden Erwachsenenbildnern durch die Bereitstellung eines gemeinsamen Kompetenzstandards - Unterstützung von Träger und Organisationen der Erwachsenenbildung bei der Gestaltung und Durchführung von Train-the-Trainer Programmen - Stärkung des länder- und regionenübergreifenden Austauschs und der gegenseitigen Verständigung unter Erwachsenenbildnern