Die Freihandelsabkommen zwischen der EU und lateinamerikanischen Ländern (original) (raw)
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Investitionsschutzabkommen zwischen der EU und lateinamerikanischen Staaten
Durch den 2007 von 27 Mitgliedsstaaten unterschriebenen Vertrag von Lissabon sind die ausländischen Direktinvestitionen (ADIs)[1] ein Teil der gemeinsamen Handelspolitik der Europäischen Union (EU) geworden. Die EU hat dadurch die alleinige Kompetenz gewonnen, Verhandlungen über Direktinvestitionen mit Drittländern zu führen und diesbezüglich Vereinbarungen zu schließen. Bis zur Inkrafttretung des Vertrages am 1. Dezember 2009 wurden ausländische Direktinvestitionen zwischen den EU-Mitgliedsstaaten und Drittländern durch bilaterale Investitionsabkommen (Bilateral Investment Treaties -BITs) reguliert. Der Vertrag von Lissabon beinhaltet de facto keine konkrete Regulierung der ADIs. Solch ein Rahmen muss von den EU-Institutionen entwickelt und beschlossen werden.
2005
Wenn es noch eines sichtbaren Beweises dafür bedurft hätte, daß die Lateinamerika-Politik der USA gescheitert ist, wurde er durch den jüngsten Amerika-Gipfel im argentinischen Mar del Plata erbracht. Nur unter großen Schwierigkeiten gelang es den USA, ihr Prestigeobjekt einer gesamtamerikanischen Freihandelszone (FTAA) im Protokoll der Tagung unterzubringen. Insbesondere die Länder des Mercosur und Venezuela wandten sich gegen diese Initiative. Manche Debatten um dieses Projekt erinnern an Schlachten der Vergangenheit, die sich an Fragen der Marktöffnung und Neubestimmung der Staatsfunktionen entzündeten und die nun im neuen Gewande regionaler Autonomie und Selbstbestimmung wiedererstehen. Für Europa stellt sich die Frage, wie es auf das Auseinanderdriften Lateinamerikas reagieren soll. Sein eigener Ansatz der subregionalen Kooperation und übergreifender Dialoge jedenfalls scheitert zunehmend an der Realität der inneren Spaltung Lateinamerikas.
Die EU und Lateinamerika: Partnerschaft auf Augenhöhe?
Am 26./27. Januar 2013 fand in Santiago de Chile das 7. Gipfeltreffen der EU mit den Staaten Lateinamerikas und der Karibik statt. Erstmals traten die lateinamerikanischen Länder als CELAC (Comunidad de Estados Latinoamericanos y Caribeños) auf. Analyse Der Gipfel von Santiago de Chile markiert eine Trendwende in den europäisch-latein-amerikanischen Beziehungen. Es standen weniger entwicklungspolitische Themen im Mittelpunkt als vielmehr Investitionen. Die Ausdifferenzierung der Handelsbeziehungen und das hohe Wirtschaftswachstum in Lateinamerika haben Asymmetrien in den biregio-nalen Beziehungen abgebaut. Trotz weiter bestehender Unterschiede im durchschnitt-lichen Entwicklungsniveau beider Regionen ermöglicht dies künftig Beziehungen auf Augenhöhe. In einer multiregionalen Welt können interregionale Beziehungen nicht exklusiv blei-ben. In Lateinamerika hat nicht nur das Integrationsmodell der EU an Ausstrahlung verloren, die EU steht auch verstärkt in Konkurrenz zu asiatischen S...
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
China's socioeconomic accumulation in the last 30 years has been probably one of the most outstanding global developments and has resulted in massive new challenges for core and periphery countries. The article examines how China's rapid and massive integration to the world market has posed new challenges for countries such as Mexico - and most of Latin America - as a result of China's successful exportoriented industrialization. China's accumulation and global integration process does, however, not only question and challenges the export-possibilities in the periphery, but also the global inability to provide energy in the medium term.
Entwicklung der Handelspolitik und der Handelsabkommen der EU: Grundlagen, Inhalte und Regelungsmechanismen von Handelsabkommen, 2017