Landesfürsten und Professoren als Universitätsstifter. Verwendung und Aussagekraft des Fundator-Titels am Beispiel der Universität Wien im Mittelalter (original) (raw)

Die benediktinische Professurkunde und ihre Akten vom 16. bis zum 20. Jh. – am Beispiel österreichischer Stifte

The document of monastic profession is a basic type of record in monastic archives in the Benedictine tradition, perhaps more so than charters and papal privileges. This document has both a liturgical and recordkeeping function; the Rule describes its function and does not allow for it ever to be discarded, even if the monk who signed it should leave the community. This article discusses the document and the official records which precede it, such as the petition for admission to the novitiate and later, permission to join the abbey community for life. We also consider peripheral yet related records such as the candidates' written assurance of honest religious intent and monks' renewal of monastic vows after many years of profession. The greater part of the article is concerned with the entrance phase of monastic life and the first period of formation up until the monk's solemn vows. By analyzing the form and content of these documents, we offer an introduction to monastic recordkeeping procedures in Austrian monasteries from the 16th to the 20th centuries.

Universitätsstift und Kollegium in Prag, Wien und Heidelberg. Eine vergleichende Untersuchung spätmittelalterlicher Stiftungen im Spannungsfeld von Herrschaft und Genossenschaft (Europa Im Mittelalter 2), Berlin 1999

1999

Band 2 der Reihe "Europa im Mittelalter" – die Untersuchung von Wolfgang E. Wagner – behandelt den menschlichen Versuch, über den Tod hinaus in Erinnerung zu bleiben. Zu diesem Zweck wurden Klöster, Spitäler, Dom- und Kollegiatkirchen gestiftet. Aber auch Universitäten wurden in frommer Absicht gegründet. Zumindest die Universitätsstiftungen im Alten Reich, in Prag, Wien, Heidelberg, Köln, Freiburg und Basel, gehen nicht zuletzt auch auf religiöse Motive ihrer Stifter zurück und stellen somit fromme Werke bzw. Seelenheilstiftungen dar. In dieser Studie geht es nicht allein darum, die in der Universitätsgeschichtsforschung bisher weitgehend unterbelichtete Stiftermemoria der Hohen Schulen zu beschreiben. Vielmehr werden vergleichend die strukturellen Auswirkungen der durch Stiftung begründeten wechselseitigen sozialen Beziehungen zwischen dem Stifter und seiner Gründung untersucht.

Das Stift Seckau und die Universität Wien im Mittelalter

2020

Nachdem im Band Libri Seccovienses ein Gesamtüberblick der Philosophica und Theologica unter den mittelalterlichen Seckauer Handschriften der Universitätsbibliothek Graz gegeben wurde, werden hier besonders Handschriften mit Bezug zur mittelalterlichen Universität Wien untersucht.

Martin Kintzinger, Wolfgang Eric Wagner, Ingo Runde (Hrsg.), Hochschule und Politik - Politisierung der Universitäten vom Mittelalter bis zur Gegenwart (Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte 16), Basel 2021

2021

Eine unpolitische Universität hat es nie gegeben. Das zeigt dieser Band, indem er die stetigen Auseinandersetzungen um die institutionelle und wissenschaftliche Freiheit von Universitäten in den Blick nimmt. Die prägende Entwicklungsphase der Gründungs- und Stiftungsuniversitäten seit dem 13./14. Jahrhundert stellte die Universitäten in ein Interessengeflecht zwischen Stifterwillen, gesellschaftlichem Bedarf an Gelehrten und persönlichen Karrierestrategien. Notwendige innere Ordnungen (Statuten, Partizipations- und Wahlverfahren, Fakultäten) ermöglichten eine institutionelle Verfestigung, aber auch den regulierenden Zugriff externer Kräfte. Indem sie ihre korporative Unabhängigkeit und wissenschaftliche Freiheit verteidigten, wurden die Universitäten zu Foren nicht nur des lehrenden und forschenden, sondern auch des öffentlichen und politischen Diskurses – und sind es bis heute geblieben.

Die Wahrnehmung der Universität Wien im Sinne ihrer Autorität im Spätmittelalter

2014

This thesis deals with "The perception of the University of Vienna regarding its authority in the Late Middle Ages". Based on the actions of selected scholars at the University of Vienna, the connection between the university, city, church and monarchy is investigated. Amongst the scholars who are taken under consideration are Henry of Langenstein, Nikolaus of Dinkelsbühl, Johannes of Gmunden, Johannes Cuspinian and many others. Not only general actions of these people, but also specific documents such as expert's reports of scholars from the university serve as arguments for the authority of this institution. For the second half of the 15th century the paper focuses on the political situation and the university's involvement in it. In 1485 the citizens of Vienna asked for advice regarding their capitulation to King Matthias Corvinus. Five years later the city requested an expert's report of the University of Vienna on the legitimacy of Maximilian I. as king of...