Berufswunsch Fremdsprachenlehrer/in: Motive und Selbstbild (original) (raw)

The focus of this article is on career choice motivation of prospective teachers. We look at prospective foreign language teachers who either want to teach English, French, Spanish or a combination of those languages. The sample, part of the research project on efficacy in teacher education, is composed of students of secondary schools because only in these types of school foreign languages play a major role. The decision for one language or a combination of two languages is reflected in the motif structure of the career choices and the self-image: Students who want to teach only one language differ little from other teacher students, whereas those who want to teach two languages differ from other teacher students. It is of particular importance that students with two languages as a subject have a high subject-specific motivation but the motif of demands associated with the study requirements seems to be less important. In addition polyvalent skills for activities outside school are considered important. A characteristic of prospective foreign language teachers is the motif to promote pupils with special needs. Languages may be considered as a possibility to respond to these pupils in a better way. Differentiation by sex displays a greater significance of educational motives in female teacher-students. The same applies to the desire for the family compatibility of the profession. A reference to the self-image reveals a similar picture: Students who want to teach two foreign languages differ from other teacher students by assessing their communication skills higher. Im Mittelpunkt steht die Berufswahlmotivation angehender Lehrkräfte, die sich für eine einzelne oder eine Kombination der Fremdsprachen Englisch, Französisch und Spanisch als Unterrichtsfach entschieden haben. Die Stichprobe, Teil des Forschungsprojekts Wirksamkeit von Lehrerbildung, setzt sich aus Studierenden des Realschulund Gymnasiallehramts zusammen, da vor allem in diesen Schularten Fremdsprachen als Unterrichtsfächer gewählt werden. Die Entscheidung für eine einzelne oder eine Kombination zweier Sprachen spiegelt sich in der Motivstruktur der Berufswahl und im Selbstbild wider: Studierende einer Sprache differieren kaum von den anderen Lehramtsstudierenden, die mit zwei Sprachen hingegen schon. Herauszuheben ist deren hohe fachbezogene Motivation und der niedrige Stellenwert des Motivs geringer mit dem Studium assoziierter Anforderungen. Darüber hinaus wird eine polyvalente Qualifikation, für Tätigkeiten im außerschulischen Bereich, als wichtig angesehen. Eine Charakteristik angehender Fremdsprachenlehrkräfte ist das Motiv Schüler/innen mit besonderen Voraussetzungen fördern zu wollen. Eventuell werden Sprachen als Möglichkeit betrachtet, um auf diese Schüler/innen besonders eingehen zu können. Eine Differenzierung nach Geschlecht ergibt eine größere Bedeutsamkeit pädagogischer Motive bei weiblichen Studierenden, gleiches gilt für den Wunsch nach der Familienverträglichkeit des Berufs. In Bezug auf das Selbstbild zeigt sich ein ähnliches Bild: Studierende von zwei Fremdsprachen heben sich heraus, indem sie ihre kommunikativen Fähigkeiten höher einschätzen.