"Wo Menschen leiden, müssen Menschen helfen." (original) (raw)

»Wer helfen kann, der helfe!«

Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz

Für die ursprüngliche Verwendung des Konzeptes des Cultural Brokers vor allem in Bezug auf VermittlerInnen zwischen indigenen und europäisch-stämmigen SiedlerInnen vgl. u.a. Daniel Richter, Cultural Brokers and

„Sein Unglück ausatmen können“. Hilfe für die Helfenden

2020

In der Diözese Regensburg gibt es die Stelle "Seelsorge für Berufe im Gesundheits-und Sozialwesen", die aus den früheren Bereichen "Seelsorge für Pflegeberufe" und "Seelsorge für Beratungsdienste" entstanden ist. Dieser Fachbereich ist gekoppelt mit der Koordination der Krankenhaus-und Hospizseelsorge im Bistum. Aus dieser Perspektive ist es besonders interessant zu reflektieren, was diese helfenden Berufe in der Krisenzeit besonders belastet und was ihnen selbst seelsorglich guttun kann. Helfende Berufe leisten auch in schwierigen Zeiten das, wozu sie ausgebildet wurden und wozu sie angetreten sind: nämlich anderen in ihrer Not beizustehen, sie zu unterstützen, sie zu entlasten. Aber in einer Pandemie können die eigenen Kräfte rasch an die Grenzen gelangen. Dass Pflegende und Beratende systemrelevant sind, steht außer Frage. Aber ist es Seelsorge? Die Krise macht deutlich, dass sie eminent dazu beiträgt, denen "in vorderster Linie" den Rücken zu stärken, indem sie "Atemraum" schafft. Die Krise-Normalfall für helfende Berufe oder mehr? In der intensiven Corona-Phase gab es unterschiedliche Situationen bei den Pflegenden: Die einen waren durch die unmittelbare Arbeit mit COVID-19-PatientInnen bis an ihre Grenzen beschäftigt, andere wurden heimgeschickt, weil das "Alltagsgeschäft" in den Kliniken einbrach. Unterschiedliches Arbeitsaufkommen wurde auch von den Personen in den Beratungsdiensten erlebt. Insofern gibt es auch verschiedene Perspektiven auf das Krisengeschehen. "Ich tu das, was ich immer tu!" Eine Krankenpflegerin hat es mit großer Ausgeglichenheit formuliert, was ich mehrfach bestätigt gefunden habe: "Ich tu das, was ich immer tu!" Als sie berichtet, dass sie auch mit ihrer verminderten Herzleistung in der intensi-1.

„Als das Wünschen noch geholfen hat…“

PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft

The actual, so-called German „antiterrorism” laws are not conceptualized to fight against „terrorism”, and they won't help to prevent against „terrorism”. More over, their rassist focus is mainly against foreigners, and against constituional and human rights. Not only in a German but as well in European context, „terrorism” will become a synonym for political protest and resistance. The paper argues that this development follows the logic of a neoliberal economic globalization as a political one.

Warum wir helfen - DER SPIEGEL

Der Spiegel, 2022

Artikel für das Spiegel Magazin (Plus) über Hilfsbereitschaft, Empathie und das Narrativ des Russland-Ukraine Kriegs.

"Und was soll ich machen, wenn ein richtiger Patient kommt?"

Diskursive und empirische Beobachtungen aus dem Alltag im Umgang mit UMA 1 ) [Dieser Beitrag stellt die überarbeitete Version eines Manuskripts dar, das ich einst im November 2018 nach einer Nachtschicht angefertigt hatte. Die ursprüngliche Fassung basierte auf der Verarbeitung von Material, das mir lediglich diskursiv vermittelt wurde. Eine weitere empirische Erfahrung, die mir persönlich im gleichen Arbeitskontext vom 22. auf den 23.12.2018 widerfuhr, findet sich in den Ausgangsbericht eingeflechtet. Obzwar der Stil narrativ ist, steckt hinter den Formulierungen eine theoretische Überlegung, die das Verhältnis zwischen der Analyse von Diskursen im Unterschied zu empirischen Erfahrungen tangiert.] { -I. Der Ausländer und der Schauspieler (Der Diskurs); II. Der Ausländer und die Verweigerung des Anrechts auf die Struktur (Die Empirie)-} I. Der Ausländer und der Schauspieler (Der Diskurs) Der Titel dieses Gedankenschweifes geht zurück auf die Aussage eines Krankenhausarztes am

“Zum post-biopolitischen Umgang mit Leid und Verletzlichkeit"

"Zum post-biopolitischen Umgang mit Leid und Verletzlichkeit", en M. Coors (ed.), Moralische Dimensionen der Verletzlichkeit des Menschen. Berlin/Boston, Walter de Gruyter, 2022. Das anthropologische Konzept der Verletzlichkeit wird seit einigen Jahren als Alternative zu einem autonomie-zentrierten Zugang zur Medizinethik diskutiert. Was aber genau unter Verletzlichkeit bzw. Vulnerabilität zu verstehen ist, und worin die moralische Relevanz derselben besteht, bleibt eine kontrovers diskutierte Frage. In einem dreijährigen Diskursprojekt haben die Autor/-innen dieses Bandes sich in unterschiedlichen Perspektiven mit dem Konzept der Verletzlichkeit des Menschen befasst. Der Band versammelt als Ergebnis dieses gemeinsamen Diskurses unterschiedliche philosophische, theologische und medizinethische Perspektiven, die sich mit anthropologischen und ethischen Grundlagen des Phänomens der menschlichen Verletzlichkeit, sowie mit seiner Funktion und Relevanz für konkrete medizinethische Fragestellungen befassen.