Franchi, E. (2021) Rezension von Luca Castagnoli, Paola Ceccarelli (eds.): Greek Memories. Theories and Practices. Cambridge: Cambridge UP 2019. X, 433 S. 1 Abb. 90 £.. In: Gnomon 93, 2 (2021), 134-139. ISSN: 0017-1417, ISSN online: 0017-1417 (original) (raw)

Elena Franchi (2016): Die Konflikte zwischen Thessalern und Phokern. Krieg und Identität in der griechischen Erinnerungskultur des 4. Jahrhunderts, München, Utz Verlag 2016, p. 528. ISBN 978-3-8316-7257-8. Preview: http://www.utzverlag.de/shop.php?bn=44538, Geleitwort von Hans-Joachim Gehrke

Die antiken Quellen berichten von einer alten und lang andauernden Feindschaft zwischen Thessalern und Phokern, die „von Anbeginn“ im Konflikt miteinander gestanden haben sollen. Die ersten Streitigkeiten sollen auf die Zeit der Einwanderung der Thessaler in ihr Siedlungsgebiet zurückgehen; später kämpften Thessaler und Phoker in weiteren Kriege in größeren Koalitionen gegeneinander, vor allem im sogenannten 1. wie im 3. Heiligen Krieg. Zur Zeit dieses letzteren Krieges erlebten die Phoker ihren spektakulärsten Aufstieg und Niedergang: In der öffentlichen Debatte kam es damals zu einer starken Umdeutung der archaischen Konflikte gegen die Thessaler und damit der phokischen Vergangenheit, die wiederum von der Erinnerungskultur des 4. Jh.s geprägt war. Das vorliegende Buch versucht, diese Geschichte der phokisch-thessalischen Kriege und der Phoker im allgemeinen jenseits dieser Umdeutung zu rekonstruieren. Dabei werden die komplexen historischen, archäologischen, religionsgeschichtlichen und anthropologischen Fragen, die diese Konflikte aufwerfen, untersucht.

Marios-Kyparissis Moros e.a., “Thessalonikis gravierende Erinnerung; Gedenken an die griechischen Juden” im Axel Drecoll und Michael Wildt unter Mitarbeit von Kolja Buchmeier (Hrsg.), Nationalsozialistische Konzentrationslager; Geschichte und Erinnerung, Berlin: Metropol 2024, pp. 140-148.

Agat hi Bazani • Marios Moros • Xenia Elef t heriou • St ylianos Elef t heriadis Thessalonikis gravierende Erinnerung Gedenken an die griechischen Juden Dieser Beitrag stellt das Projekt "Engraving The Memory" vor, das durch die Arbeit von Thesswiki entstanden ist. Das Bibliotheks-und I nformationszentrum der Aristoteles-Universität von Thessaloniki entwickelte das "Wikipedia Spelling Lab: Ein literarischer Spaziergang in Thessaloniki", in dem die Werke von Autorinnen und Autoren präsentiert wurden, die sich auf die Geschichte von Thessaloniki beziehen. 1 In "Engraving The Memory", einem eigenständigen, interdisziplinären Folgeprojekt, geht es darum, mittels einer Website, die sich noch im Aufbaustadium befindet, die Verzahnung von Geschichte und Literatur zu verdeutlichen und anschaulich zu machen.

Mythisch-historische Vergangenheiten als Teil funktionaler Erinnerungskulturen im archaischen und klassischen Griechenland

E. Dewes/S. Duhem (eds), Kulturelles Gedächtnis und interkulturelle Rezeption im europäischen Kontext, Berlin, 2008

nswen.ff.ise dit Miltcln dcs ßlnd-Ljindd-f ördcrD(Er.lms üntcGüot. ljankeichz.otruh d.r Univcßn dß Saa .nds Posda.h 15 ll 50 ütQ://w*w-uni's ldd.ddE BibliogEf s.h. hf(E{im dd D€üt3.hm Nationdtihliothck Die D€urs!€ Nation,lbiblioth€k vdzeichnd dies Publikation in der D€ußcho Nationalbiblio$anei d€tlillift bibliosrali$he DaEn sind in lflEinet udtd http://dnb.d-nb d. abruIbd' ISBN 978 3 05-004132 2 @ Atadeoi.Veda8 CmbH, B.rlin 2008 D& dngcs.ü. Papir i$ elmngsbertändi8 nach DIN/ISO 9706. Alle R&he, insbend.( di. d.r Übcrs.tzMg in andere SPr..h.n, vorb.h.kcn. X.in Tal dG 8lrb6 d'rf ohnc Ctnch6isung d6 V€rlaS.t in i.sendcin* Iohdurch Fotokopi., Milrov"flouos odÄ irB'nd'in .nde6 vcrhhen -Epn dui.n od.' in .inc von Ma §chiftn, itr §b.,ond.G D.t!nv.dh'i v.Mndb.rc Spdch. üt*nß$ö od.! übesct t wcrden.

Peter Isépy, Review of: Erika Elia, Libri greci nella Biblioteca Nazionale Universitaria di Torino. I manoscritti di Andreas Darmarios. Alessandria, Edizioni dell’Orso 2014, Byzantinische Zeitschrift 108 (2015), 235–240.

Als dominierender Kirchentyp der mittel-und spätbyzantinischen Zeit wird in der Architekturgeschichte die Kreuzkuppelkirche angesehen. Dabei wird häufig vergessen oder nur am Rande erwähnt, dass es auch in dieser Zeit durchaus noch mehrschiffige Basiliken gab, sei es als Übernahme aus frühbyzantinischer Zeit, sei es als Neubau.¹ Die vorliegende Arbeit stellt sich das verdienstvolle Ziel, diese Bauten in das Zentrum der Betrachtung zu stellen und ihren Stellenwert im Rahmen der byzantinischen Architekturgeschichte zu bestimmen. Warum und in welchem Kontext wurde eigentlich noch der "altmodische" Bautyp der Basilika gewählt, hatte er eine spezielle Funktion? Wie steht es um das Verhältnis zum "neuen" Typ der Kreuzkuppelkirche? Zunächst sei auf die Materialgrundlage und-präsentation eingegangen: Der äußerst knappe Katalogteil (S. 177-188) beinhaltet 92 Bauten aus Albanien (Kat. 46, 54, 84), Griechenland inklusive Kreta, Zypern (Kat. 2, 89, 92) und Kleinasien, "deren urspüngliche basilikale Gestalt gesichert oder zumindest sehr wahrscheinlich ist". Er beschränkt sich auf den Namen, Nennung der Literatur, die sich in den Anmerkungen im Text noch einmal findet, und die Datierung. Die überwältigende Mehrheit der Bauten steht in Griechenland. Kleinasien ist lediglich mit sieben Beispielen im Katalog vertreten (Kat. 3, 34, 37, 52-53, 66, 74); die Höhlenkirchen Kappadokiens finden in einem Kapitel im Text Berücksichtigung (S. 54-56). Auch weitere Bauten in Kleinasien werden im Text erwähnt, teilweise nur zu statistischen Zwecken (etwa im Pontosgebiet S. 170-171), nicht aber im Katalog. Die zahlreichen Basiliken Bulgariens werden in einem Exkurs (S. 135-140) behandelt, nicht aber im Haupttext oder im Katalog. Warum dann aber die Achilleios-Kirche im Prespa-See (Kat. 10) im Hauptteil erscheint, wo sie doch die Stiftung eines bulgarischen Zaren ist, nur weil sie auf heutigem griechischem Staatsgebiet steht, bleibt unverständlich.² Die Alte Metropolis in Mesembria fehlt  Hingewiesen sei hier ausdrücklich auf die Behandlung der Basilika bei S. Ćurčić, Architecture in the Balkans. New Haven/London , -.  Die Aussage, dass sich "als praktikabelste Lösung die Berücksichtigung der heutigen politischen Grenzen zwischen Griechenland und der Türkei einerseits und den modernen südslavi