Privatheit und Öffentlichkeit Zwei Konzepte in Zeiten des Internets (original) (raw)
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2012
Against the background of the lively debates on public deliberation in recent years, this essay tries to reconstruct the different public/private distinctions that one can find in Jürgen Habermas' pioneering works. It claims that we can find four specific forms of distinction, which evolve from each other starting with his work on the structural transformation of the public sphere until his later work on the discourse theory of the democratic state. Only in his later work Habermas seems to have solved the problem of intermediation between lifeworld and system. With this solution he also has found a convincing normative justification for the public/private distinction.
In der folgenden Arbeit möchte ich versuchen das öffentliche und das private Leben der Menschen in Athen im 5. Jh. v. Chr. zu beleuchten. Hierfür möchte ich mich der bei Thukydides niedergeschriebenen Totenrede des Perikles bedienen und die Aspekte herausfiltern, die die öffentliche und private Struktur zu jener Zeit wiedergibt.
Springer eBooks, 2017
Kulturen sind heute nicht mehr jenseits von Medien vorstellbar: Ob wir an unsere eigene Kultur oder ,fremde' Kulturen denken, diese sind umfassend mit Prozessen der Medienkommunikation verschränkt. Doch welchem Wandel sind Kulturen damit ausgesetzt? In welcher Beziehung stehen verschiedene Medien wie Film, Fernsehen, das Internet oder die Mobilkommunikation zu unterschiedlichen kulturellen Formen? Wie verändert sich Alltag unter dem Einfl uss einer zunehmend globalisierten Medienkommunikation? Welche Medienkompetenzen sind notwendig, um sich in Gesellschaft en zurecht zu fi nden, die von Medien durchdrungen sind? Es sind solche auf medialen und kulturellen Wandel und damit verbundene Herausforderungen und Konfl ikte bezogene Fragen, mit denen sich die Bände der Reihe "Medien • Kultur • Kommunikation" auseinandersetzen. Dieses Th emenfeld überschreitet dabei die Grenzen verschiedener sozial-und kulturwissenschaft licher Disziplinen wie der Kommunikations-und Medienwissenschaft , der Soziologie, der Politikwissenschaft , der Anthropologie und der Sprach-und Literaturwissenschaft en. Die verschiedenen Bände der Reihe zielen darauf, ausgehend von unterschiedlichen theoretischen und empirischen Zugängen, das komplexe Interdependenzverhältnis von Medien, Kultur und Kommunikation in einer breiten sozialwissenschaft lichen Perspektive zu fassen. Dabei soll die Reihe sowohl aktuelle Forschungen als auch Überblicksdarstellungen in diesem Bereich zugänglich machen.
2019
Lukas Edeler (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg 1681/2 »Privatheit und Digitalisierung« der Universität Passau. Er forscht zur Aushandlung und Semantisierung von Persönlichkeit und Privatheit in offiziösen und informellen Diskursen der spätsozialistischen DDR (historische Mikrostudie im Leipziger Raum der 1970er und 1980er Jahre). Martin Hennig (Dr.) ist Postdoc am DFG-Graduiertenkolleg 1681/2 »Privatheit und Digitalisierung« der Universität Passau. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kulturwissenschaftl. Medialitätsforschung, Digitale Kulturen, Game Studies, Medien-und Kultursemiotik, Raum-und Subjekttheorie. Jakob Kelsch (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg 1681/2 »Privatheit und Digitalisierung« der Universität Passau. Seine Forschungsschwerpunkte sind Text-und Kultursemiotik, Neuere deutsche Literatur, TV-/Online-Serien sowie Darstellung von Familie in Serien. Lea Raabe (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am DFG-Graduiertenkolleg »Privatheit und Digitalisierung« der Universität Passau. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Digitalisierung, Diskursanalyse, Politische Kommunikation und Online-Populismus. Felix Sobala Jurist (Univ.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg 1681/2 »Privatheit und Digitalisierung« der Universität Passau. Sein Forschungsschwerpunkt ist das Datenschutzrecht. Verzeichnis der verwendeten Gesetze Abkürzung Amtliche Bezeichnung AEMR Allgemeine Erklärung der Menschenrechte AEUV Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union AktG Aktiengesetz BDSG a.F. Bundesdatenschutzgesetz in der bis zum 24.05.2018 gültigen Fassung BDSG-neu Bundesdatenschutzgesetz BGB Bürgerliches Gesetzbuch DS-GVO Verordnung (EU) 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Auf hebung der Richtlinie 95/46/EG DS-RL Richtlinie 95/46/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. Oktober 1995 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Datenverkehr EMRK Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten e-Privacy-RL Richtlinie 2002/58/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Juli 2002 über die Verarbeitung personenbezogener Daten und den Schutz der Privatsphäre in der elektronischen Kommunikation EUV Vertrag über die Europäische Union GG Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland GmbHG Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung GRCh Charta der Grundrechte der Europäischen Union IPbpR Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte KUG Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie
Springer eBooks, 2022
Der vorliegende Beitrag wendet sich dem ambivalenten Zusammenspiel von Privatheit und Digitalität zu, indem er deren Relevanz für Diskurse und Praktiken der Selbstbestimmung ausleuchtet und auf die soziotechnischen Transformationen dieses Zusammenspiels bezieht. Er bedient sich hierfür soziologischer Mittel der theoretischen Perspektivierung ebenso wie der fallbezogenen empirischen Analyse. Das bedeutet zunächst, dass Privatheit und Digitalität nicht als außersoziale Gegenstandsbereiche verstanden werden-etwa als von der Gesellschaft losgelöste Sphäre des Privatlebens bzw. als rein technisch dominierte Interaktivität von Bits and Bytes-, sondern als spezifische Sozialformen, Assemblagen
Privatheit, Öffentlichkeit, Solidarität
2020
Einer der dümmsten Kommentare zu Covid-19 stammt fraglos von Madonna. Ende März ließ die Pop-Ikone ihre Follower*innen via Twitter wissen, dass die Pandemie auch ihr Gutes habe. Denn-das Virus mache keinerlei Unterschiede: "Es kümmert sich nicht darum, wie reich man ist, wie berühmt man ist, wie lustig man ist, wie klug man ist, wo man lebt, wie alt man ist, welche erstaunlichen Geschichten man erzählen kann", ließ sie vernehmen. Sie lag dabei, das sei hier nachgetragen, in einer Badewanne; auf dem Wasser trieben Blütenblätter; im Hintergrund lief Klaviermusik.
Privatheit – Privatsphäre: Normative Konzepte im Wandel
Medienimpulse, 2013
Im Zusammenhang mit der Nutzung von Social Networks Sites wie Facebook ist von Exhibitionismus und einer Kultur der Freizugigkeit die Rede. Aber geben die NutzerInnen wirklich ihre Privatsphare auf? Ist das offentliche Ausbreiten privater Lebensbereiche wirklich originar neu? Welche medienhistorischen und sozialphilosophischen Traditionen finden sich? Dieser Artikel untersucht (historisch) normative Konzepte der Privatheit.
Digitalität und Privatheit. Kulturelle, politisch-rechtliche und soziale Perspektiven
2020
Datenschutz bleibt ein umkämpftes Thema im Kontext der voranschreitenden Digitalisierung. Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, welche Formen Privatheit in einer digitalen Gesellschaft annehmen kann und welche Chancen und Risiken dabei entstehen. Dabei ergeben sich medienkulturelle Fragestellungen nach den Normierungsmustern hinter digitalen Anwendungen sowie die Notwendigkeit, digitale Nutzungsszenarien zu analysieren, einzuordnen und zu bewerten. Der interdisziplinäre Band versammelt kultur-, sozial-, medien-, rechts- und politikwissenschaftliche Perspektiven.