Konverbien im Tuwinischen. Eine Untersuchung unter Berücksichtigung des Altai-Dialekts (original) (raw)
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Altaistische Anmerkungen zum "Vergleichenden Wörterbuch der Jenissej-Sprachen"
Studia Etymologica Cracoviensia, 1997
Vor kurzem habe ich ein Vergleichendes Worterbuch der Jenissej-Sprachen «das heute am meisten vermiBte Desideratum in der jenissejologischen Bibliothek» genannt (Stach. ALJ 110). Als ich die Worte schrieb, konnte ich nicht ahnen, daB S. A. Starostins Sravnitel 'nyj slovar enisejskich jazykov (= SSE) gerade im Druck ist. Nun, Starostins Worterbuch ist zwar nicht ganz genau das, was ich meinte (es ist namlich keine ,,jenissejologische Cincius", denn es dient nicht so sehr der jenissejologischen Sprachvergleichung allein, als eher der Unterstiitzung der nordkauk.-stib.-jen. Hypothese des Verfassers). Es ermoglicht dennoch zum ersten Mai einen tieferen und systematischen Einblick in das Vokabular der Jenissej-Sprachen.
Romanistische Zeitschrift für Literaturgeschichte 2, p. 430-445, 1978
Toute immixtion politique dans une reuvre d'art est comme un coup de pistolet au milieu d 'un concert.
Kulttischen der Lengyel-Kultur von Alsónyék, Südtransdanubien
The authors discuss a group of objects having specific or cultic functions in the late neolithic Lengyel culture, which had formerly been referred to as "lamps", "clay lamps" or "small clay altars". These objects have been known from the entire occupation territory of the Lengyel community. However, recent excavations uncovered similar finds in a few graves of the Lengyel cemetery at Alsónyék-Bátaszék, which represent new types of the discussed group of objects. The Alsónyék cemetery with the unearthed 2400 burials of the Lengyel period and the settlement with 90 houses are the largest cemetery and settlement of the Eurasian area to date. The authors describe and publish these objects and the crouched inhumation burials that contained them. They also classify the finds and determine their typological and chronological place first of all within the Lengyel community. The possible antecedents are also reviewed in the Central and SE European Neolithic and Early Copper Age. Based on H. Schwarzberg's study of the Anatolian and SE European finds, they suggest the name "Kulttischchen" for the finds of the Lengyel culture as well. According to the anthropological analyses, these objects were placed exclusively beside women at Alsónyék and also in the Mórágy late neolithic cemetery, which indicates the role that women played in the cultic life of the contemporary communities. Die neo-und äneolithischen "Tonaltäre" werden in der prähistorischen Fachliteratur schon seit hundert Jahren studiert und unter verschiedenen Namen, wie kubisches Hängegefäß, Würfelgefäß, Tonwürfel, Lampe, Altarlampe, zoomorphe Lampe, Tonquader, Kulttischchen usw., erwähnt. Das erste Fundstück dieser Art hatte M. Wosinsky auf dem eponymen Fundort der Lengyel-Kultur entdeckt, nach seiner Funktion gesucht und veröffentlicht. Von hier sind aber nicht mehr als zwei solche Objekte belegt. 1 Die Zahl dieser Gegenstände ist auch in Zengôvárkony sehr klein: Hier wurden merkwürdigerweise nur drei "Lämpchen" gefunden, J. Dombay widmete ihnen aber keine größere Aufmerksamkeit. 2 Darauf folgend legte Gy. Mészáros die im Inventar des Szekszárder Museums auffindbaren "Tonaltäre" der Lengyel-Kultur von Lengyel und Várdomb-Újberekpuszta vor. 3 "Würfelförmige Gefäße" mit je einer Durchbohrung an den Ecken kamen auch in Aszód in unbedeutender Zahl zum Vorschein. Von den an der Fundstelle Mórágy-Tûzkôdomb geborgenen "würfelförmigen" und zoomorphen "Altärchen" ausgehend haben wir dann die zu dieser Gruppe der neolithischen Kultgegenstände gehörenden und damals bekannten Fundstücke aus Südtransdanubien veröffentlicht und nach ihren Parallelfunden aus dem Verbreitungsgebiet der Lengyel-Kultur gesucht. 5
Studien zum baraba-tatarischen Konsonantismus
Stachowski M. (ed.): Languages and culture of Turkic peoples [Memorial Volume for Tadeusz Kowalski] (= STC 5), Kraków 1998: 245-254.
I. Haufigere Konsonantenwechsel 1. Wir verfugen uber nur wenige Arbeiten zum Baraba-Tatarischen (im weiteren: Brb.). Auch die ausgezeichnete lauthistorische Studie von A. Berta konzentriert sich eher auf den Zentral-und den Mischar-, d.h. den Westdialekt des Tat., wahrend das sibirische Tat., inkl. Brb. nur am Rande des Interesses des Verfassers steht (Berta 50). Indes scheint das Brb. eine komplizierte und recht interessante Sprachgeschichte durchgemacht zu haben und neben den rein brb. auch misar-tat. (16.Jh.), uzb. (ebenfalls 16Jh.) und wolga-tat. (hauptsachlich seit dem 18Jh.) Elemente aufzuweisen (Dm. 16, 19). Dieser komplizierten Geschichte sind sicherlich auch relativ viele Konsonantenwechsel im Brb. zuzuschreiben. Zur Zeit kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, inwieweit die Erforschung des brb. Konsonantensystems zur besseren Kenntnis der Geschichte des Volkes und des Landes beitragen kann, auszuschlieBen ist diese Moglichkeit jedoch auf keinen Fall. Die Materialbasis der Brb.-Studien sind heute hauptsachlich Arbeiten von W. Radloff, D. G. Tumaseva und L. V. Dmitrieva. Zwischen Radloff einerseits und Tumaseva/Dmitrieva andererseits bestehen leider wesentliche Unterschiede. Schon W. Bang (Turkologische Epikrisen, Heidelberg 1910) hat W. Radloff wegen Ungenauigkeit kritisiert; L. V. Dmitrieva meint zwar, daB die Kritik iibertrieben war und dafi ,,zapisi V. V. Radlova v celom tocny" (Dm. 23), doch dies stimmt mit ihren sonstigen Bemerkungen nicht uberein. In zumindest vier Punkten unterscheiden sich Notationen Radloffs (im weiteren: Radl.) von denen von Dmitrieva (Dm. 209) ganz wesentlich: 246 1.1 Anlautklusile Radl. -hauptsachlich stimmlos Dm. -hauptsachlich stimmhaft 1.2 intervokalische /, s, s Radl. -werden regelmaBig stimmhaft Dm. -bleiben im Normalfall stimmlos; nur sporadische Sonorisierung 1.3 Assimilation des Suffixanlautkonsonanten an den Stammauslautkonsonanten Radl. -haufig Dm. -selten 1.4 Affrikatec Radl. -sehr haufig Dm.