Aktueller Stand der Kostenrechnung f�r den Dienstleistungsbereich in Theorie und Praxis (original) (raw)
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Aktueller Stand der Kostenrechnung für den Dienstleistungsbereich in Theorie und Praxis
Beiträge zur Controlling-Forschung (www.Controlling-Forschung.de) , 2004
Die wirtschaftswissenschaftliche Literatur gibt unterschiedliche Empfehlungen für die Ausgestaltung der Kostenrechnungssysteme für den Dienstleistungsbereich ab. Um zu überprüfen, ob ein ebenso diffuses Bild in der Unternehmensrealität zu finden ist, wurde eine Umfrage unter börsennotierten Unternehmen in Deutschland durchgeführt. Es konnte aufgezeigt werden, dass zwischen Dienstleistungsbereichen und sonstigen Bereichen Unterschiede bei der Verwendung spezieller Kostenrechnungssystemen existieren. Wo bei letzteren eine vergleichsweise hohe Affinität zur Grenzplankostenrechnung festgestellt werden konnte, wurden in den Dienstleistungsbereichen sowohl die Prozesskostenrechnung als auch die Vollkostenrechnung verstärkt bevorzugt. Diese Tendenzaussagen fanden bei der Angabe eines „Wunschverrechnungssystems“ sogar noch stärkere Unterstützung. Summary Specific cost accounting system requirements in the service industry are derived from characteristics specific to services, namely immateriality and integration of the external factor. The literature concerning this matter gives various recommendations fort the design of cost accounting systems. In order to verify, whether a just as diffuse picture can be found in practice, we made a survey among all German companies quoted on the stock exchange. We thereby revealed existing differences between the service sector and other sectors with regard tot he applied cost accounting systems. While non-service providers exhibited a relatively high affinity to marginal costing, service providers preferred activity based costing as well as full costing.
Kostensimulation, 2019
Ereignisdiskrete Simulation (Discrete Event Simulation; DES) erfreut sich als Methode zur Unterstützung von Planungs-und Steuerungsaufgaben einer großen Akzeptanz. Das bestätigen neben zahlreichen Veröffentlichungen (vgl. z.B. Wenzel et al. 2010; Jahangirian et al. 2010; Negahban und Smith 2014) nicht zuletzt unsere eigenen tagtäglichen Erfahrungen in zahlreichen Simulationsstudien mit Anwendern aus so unterschiedlichen Branchen wie Automobil, Bau, Bekleidung, Chemie, Intralogistik, Maschinenbau und Schiffbau. Auf beidem-der eigenen Erfahrung und den teilweise sehr umfangreichen Übersichtsartikeln aus der Literatur-aufbauend, geht dieser Beitrag auf die Verknüpfung von Verfahren zur Kostenrechnung mit Simulationsmodellen ein. Ausgangspunkt ist die These, dass diese Verknüpfung bislang eine vergleichsweise unbedeutende Rolle einnimmt. Vor der Diskussion dieser These erfolgt im nächsten Abschnitt zunächst eine Differenzierung zwischen der Berücksichtigung von Kosten in der Simulation und der Verknüpfung von Verfahren zur Kostenrechnung mit der Simulation. Anschließend wird die These anhand einiger Zahlen aus den zitierten Literaturüberblicken von Simulationskonferenzen und aus der Anwendungspraxis belegt. Und schließlich geht der Beitrag der Frage nach, warum Kostenrechnungsverfahren nicht häufiger mit Simulationsmodellen verknüpft werden und versucht Hinweise zu geben, was aus Anwendersicht zu einer stärkeren Verbreitung der Kombination aus Kostenrechnung und Simulation führen könnte.
Energie-Effizienz, Kosten und Komfort in Gebäuden des Dienstleistungssektors
2006
This paper is based on an extensive case study (1) of the buildings of the Swiss service sector that aimed at estimating the marginal costs of energy-efficiency and to undertake a comprehensive cost and benefit evaluation. A bundle of measures was defined aiming at reducing energy demand and costs and increasing the occupants' level of comfort, if possible, simultaneously. Different
Zwischen Markt und Hierarchie: Prozeßkostenrechnung
1992
Die Prozeßkostenrechnung versucht, mit Tarifen für innerbetriebliche Aktivitäten einen Beitrag zum Gemeinkosten-Controlling zu leisten. Hierbei werden im allgemeinen Markt- als Verrechnungspreise vorgeschlagen. Tatsächlich sind Unternehmen aber gerade durch Koordinationen gekennzeichnet, die nicht über Märkte abgewickelt werden können. Zur Verreichnung von Dienstleistungen, die im indirekten Bereich erbracht werden, scheint deshalb ein Trasaktions- bzw. Koordinationskostensatz geeignet.
Prozeßkosten der Kostenrechnung
1993
Die Prozeßkostenrechnung gilt als Verfahren zur kostenrechnerischen Durchdringung auch der administrativen Bereiche. In Beispielen wird dabei jedoch fast ausschließlich auf den Produktions- und Absatzbereich abgehoben. Dieser Beitrag berichtet von der Einführung der Prozeßkostnerechnung in die Abteilung "Kostenrechnung", die wir als Beratungsprojekt für einen großen Finanzdienstleistungsanbieter durchführten. Die nachfolgende Fallstudie, die aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine vereinfachte Darstellung für einen Teilbereich vermittelt, weist exemplarisch nach, daß die Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen anhand der Kostentreiber zu einer genaueren, also verursachungsgerechteren Kostenallokation führt.