Ausblick: Betriebsrätinnen und Betriebsräte als Grenzgänger – Plädoyer für die Stärkung der triadischen Kompetenz von Arbeitnehmervertretern (original) (raw)

M. Jander, S. Lutz: Ostdeutsche "Betriebsräteinitiative" vor dem Ende?

links, 1993

Standhaftigkeit rväre sie längst in ihrer Hand. Die Auseinandersetzung am 19.6. 1993 vollzog sich als zäher Sitzungskampf. Streckenrveise entfaltete sich der Charme kommunistischer Bünclnisverhandlungen aus der Zeit der berühmten K-Cruppen au,r dem Westen. Ganz wie damals hielten auch hier alle Beteiligten den Schein einer Be_ triebsrätekonferenz aufrecht. Die .Abarbei_ tung der vorgesehenen Tagesorclnun_rspunk _ te (Auswertung des Streiks der IC_IIetall. Beriehte aus dg6 Betrieben und die rsircr. Perspektive der Arbeit) geriet zunt Schau_ spiel. Der Anfang der Konlerenz *,urde rom Streit über die l{altung zu den Ger,".erkschal_ ten bestimmt. Es lagen zwei Resolution:enr_ würfe zur Bewertung des IG-Metall Streik_s vor. Die selbsternannten Avantgarden uncl Arbeiterlührer verurteilten in bekannrer Manier die Streikstrategie der Gelr.erkschalt und das erzielte Ergebnis. Vor allem da_s nicht eingesetzte Kampfpotential, der lrühe Abschluß der Verhandlungen in Dresden und die Inkaufnahme der ,,Härteklausel... die unter bestimmten Bedingungen die Aus_ setzung tariflicher Vereinbarungen zuläßt. bewegten die Diskutanten. Man habe den Unternehmern dadurch ein Milliardenge_ schenk gemacht, ..Lohnraub,. ermo_elj:.hr und den Zeitraum für die Angleichung der Ostan die Westlöhne ungebührlich lanse verlängerr. Dar Ziel der Verteidigung d.. ursprünglichen Stufentarilvertrages von 1991 sei nicht erreicht worden.

Frauen und Männer in Betriebsräten. Zur Umsetzung des Minderheitenschutzes bei Betriebsratswahlen

2017

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Grenzverkehrt – Perspektiven des Arbeits- und Ausbildungsmarktes der Großregion

»Alles Frankreich oder was?« - Die saarländische Frankreichstrategie im europäischen Kontext / »La France à toutes les sauces?« - La 'Stratégie France' de la Sarre dans le contexte européen, 2017

Le marché du travail transfrontalier de la Grande Région est particulier en Europe, et ce, pas seulement depuis l'accord de Schengen. Presqu'aucune autre région européenne ne présente une histoire aussi mouvementée du tracé de ses frontières que l'on doit surtout à des raisons économiques. L'ouverture de la Grande Région est aujourd'hui un acquis historique qui n'est remis en question ni par différents intérêts économiques ni par des divergences d'opinions entre Berlin et Paris. Cependant, malgré d'énormes efforts, cette ouverture ne s'est pas encore vue renforcée par une politique de la Grande Région qui mettrait les intérêts stratégiques communs audessus des égoïsmes nationaux. On observe cela notamment au niveau du marché du travail et de l'apprentissage qui offre des chances et des perspectives communes, mais dont la réalisation échoue fréquemment parce que les frontières persistent.

Reform der Arbeitsverwaltung: Steht man auf drei Beinen wirklich besser?

2005

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Betriebsratsgründungen als kollektive Deutungskämpfe um Mitbestimmung

Industrielle Beziehungen. Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, 2019

Der vorliegende Text will die disziplinäre Abschottung zwischen Bewegungsforschung und Theorie industrieller Beziehungen abbauen, indem er Theorieelemente der mobilization studies für die Analyse von Betriebsratsgründungsprozessen nutzt. Betriebsratsgründungen werden als interessenpolitische Mobilisierungsereignisse verstanden, deren Ergebnis davon abhängt, ob es innerbetrieblichen Kerngruppen gelingt, eine kollektive Umdeutung der hegemonialen politischen Kultur innerbetrieblicher Austauschbeziehungen zu erreichen. Die Analyse von zwei empirischen Fallbeispielen – einer gelungenen und einer gescheiterten Betriebsratsgründung – ermöglicht eine Evaluation zentraler Einflussfaktoren für den Erfolg von Betriebsratsgründungen.

Klatsch als Übergangsritual in der Sozialen Arbeit – fernab ethischer Debatten?

Der Beitrag berichtet aus einem laufenden Forschungsprojekt, welches Orte ritueller Praxen in einem ostdeutschen Jugendamt rekonstruiert. Dabei ergaben erste Erhebungen, dass gerade der Schwellenzustand zwischen professioneller Klientenbeziehung einerseits und teils diffuser Kollegenbeziehung andererseits der Ausgestaltung im Sinne eines Übergangsrituals bedarf. Die Mitarbeiter des untersuchten Feldes etablieren dieses in Form einer Klatschkultur, die Klientengespräche beidseitig rahmt. Im Folgenden soll nach dem symbolischen Bedeutungsgehalt und dieser Praxis in Bezug auf die Etablierung einer profes-sionellen Teamkultur gefragt werden. Außerdem werden ethischen Bedenken derselbigen zur Diskussion gestellt.