PS Diskurse der 1950er. Zur Literatur- und Kulturgeschichte eines Jahrzehnts (Wintersemester 2018/2019) (original) (raw)
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Diskurse des Kalten Krieges. Eine andere österreichische Nachkriegsliteratur
2017
The study analyses Cold War discourses in Austrian post-war literature, a subject that so far has been neglected in Austrian literary history. Through extensive research, 50 mainly unknown or little acknowledged novels, stories, plays and scenes were discovered which discuss phenomena of the Cold War that defined the first post-war decades. The theoretic focus on New Historicism allows an analysis of a broad spectrum of thematic clusters, images, discursive constellations and narratives which are contextualised both in national and international Cold War discourse. The intended references of literary text to cultural fields highlight exchange processes between literary and non-literary texts, and extend beyond national (Austrian) literary historiography. In 15 chapters, the study discusses, for example, discursive patterns, such as constructions and imaginations of borders, fictive travels behind the Iron Curtain, the Gulag, and metaphors of disease and narratives of espionage, which are positioned in the context of the Cold War.
Deklamation; Kanon 18-1 Der Diskurs über Deklamation und über die Praktiken auditiver Literaturvermittlung : der Deutschunterricht des höheren Schulwesens in Preußen (1820 -1900) / Hans-Joachim Jakob. -Frankfurt am Main [u.a.] : Lang-Edition, 2017. -519 S. ; 24 cm. -(Siegener Schriften zur Kanonforschung ; 13). -Zugl.: Siegen, Univ., Habil.-Schr., 2013/2014 u.d.T.: Der Klang der Stimme kann nicht betrügen. -ISBN 978-3-631-73588-6 : EUR 89.95 [#5761] Ein sehr spannendes Thema hat sich der Siegener Literaturwissenschaftler Hans-Joachim Jakob 1 in seiner Habilitationsschrift vorgenommen, die kein aktualisierendes Interesse an der Frage des Textsprechens hat, sondern als Beitrag zur Kanonforschung verstanden werden möchte. Sie baut dazu auf Ergebnissen eines DFG-Projekts auf, das dem deutschen Lektürekanon an höheren Schulen Westfalens von 1820 bis 1918 gewidmet war (S. 20 -21). Die Arbeit von Jakob 2 bietet zunächst eine sehr ergiebige Forschungsdiskussion, die ihren Ausgang von einer Deklamationsszene in Thomas Manns Roman Die Buddenbrooks nimmt und Fragen nach der Rolle der Rhetorik im 19. Jahrhundert bespricht sowie die pädagogisch-didaktische Diskussion über den relativen Wert des stillen Lesens oder der Deklamation, des Aufsatzes oder des Vortrags. Weil die Frage der Deklamation von Texten unmittelbar zu tun hat mit der Stimme, die wiederum ein höchst individuelles Phänomen darstellt, bietet Jakob auch eine sehr instruktive Diskussion dazu, aus der sich für jede weitere Forschungsarbeit wertvolle Hinweise entnehmen lassen (das umfangreiche Quellen-und Literaturverzeichnis S. 451 -519 ist hier sorgfältig zu konsultieren).