Luftbildarchäologie. Niedersachsen aus der Vogelperspektive gesehen (original) (raw)

Anmerkungen zur Luftbildarchäologie in Niedersachsen. Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges

Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte, 2002

Nach den Unterlagen des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD) dürfte die Luftbildarchäologie in Niedersachsen im Jahre 1931 vor allem mit dem Ziel der Dokumentation von Burganlagen eingesetzt haben. Im Rahmen der archäologischen Landesaufnahme des Großraumes Hamburg führte IV Hansen zumindest sechs Prospektionsflüge durch. Ausschlaggebend für die Entwicklung dieses neuen Prospektionsmittels in Niedersachsen war das Landesmuseum Hannover (H. Schroller). Er initiierte am 22. Mai 1931 einen Bildflug der Akademischen Fliegergruppe Hannover, der als Ziel die Dokumentation urgeschichtlicher Burgen in der Umgebung Hannovers hatte. Seinen regen Aktivitäten verdankt die Landesarchäologie bis zum Zweiten Weltkrieg eine ganze Reihe weiterer Luftbildflüge zu archäologischen Fundstätten mit Hilfe der Fliegerbildschule Hildesheim, insbesondere für die zwischen 1937 und 1939 erfolgte Ausgrabung der Königspfalz Werla.

Das Emschertal aus der Vogelperspektive - Luftbildarchäologie im Ruhrgebiet.

Anlässlich der FARO e.V. Tagung vom 28-29.09.2012 hatten Anne van Oosten und ich die Ehre, in Vertretung für Dr. Baoquan Song, Luftbildarchäologe des Archäologischen Instituts Bochum, einen Vortrag zum Thema Luftbildarchäologie im Ruhrgebiet vorzutragen. In diesem Vortrag wurde die Entwicklung des Emscherraums, mit Hilfe der Luftbildarchäologie, dargestellt. Es wurde dargelegt das mit Hilfe der Luftbildarchäologie, als eine der wichtigen Methoden der Archäologie, die Entwicklung einer Kulturlandschaft detailliert nachvollzogen werden kann. Alle Vorträge der Veranstaltung wurden in folgender Publikation veröffentlicht: O. Dickau, C. Eger (Hrsg,), Emscher - Beiträge zur Archäologie einer Flusslandschaft im Ruhrgebiet (Münster 2012). Aschendorff Verlag, ISBN 978-3-402-13071-1

Luftbildarchäologie in Westfalen – methodische Erfahrungen im Jahr 2013

2015

2015 war ein eher mäßiger Jahrgang für die Luftbildarchäologie in Westfalen. Die ersten Bewuchsmerkmale kommen üblicherweise im Mai zum Vorschein und nehmen im Juni an Deutlichkeit zu. Aufgrund regelmäßiger Niederschläge im Frühsommer waren 2015 zwar zunächst nur verhältnismäßig wenige Fundstellen sichtbar, nach den trockenen und heißen Tagen Ende Juli kamen Anfang August Bewuchsmerkmale im meist ausgereiften Wintergetreide aber deutlich zum Vorschein. Entlang der Strecke von Bottrop-Kirchhellen über Herten, Marl und Recklinghausen bis nach Datteln wurden schon seit Jahren Kreisgräben verschiedener Größe beobachtet, die wohl als Überreste von Hügelgräbern zu interpretieren sind. 2015 wurden einige neue Fundstellen entdeckt. Südlich der Stadt Recklinghausen an der nördlichen Uferseite der Emscher kamen Kreisgräben bereits im Mai im Wintergetreide als positive Bewuchsmerkmale ans Tageslicht, wobei der größte Kreisgraben einen Durchmesser von etwa 25 m aufwies (Abb. 1). Das Getreide be...

Vogelneozoen in Deutschland – Revision der nationalen Statuseinstufungen

2016

At least 89 non-native bird species are known to breed in Germany regularly or sporadically or have bred formerly. The revision of the establishment criteria to assess the breeding populations of non-native species in Germany reveals that twelve species have reached the Category C1, i.e. are considered established breeding birds of Germany, namely Black Swan Cygnus atratus, Bar-headed Goose Anser indicus, Snow Goose A. caerulescens, Canada Goose Branta canadensis, Egyptian Goose Alopochen aegyptiaca, Ruddy Shelduck Tadorna ferruginea, Mandarin Duck Aix galericulata, Ring-necked Pheasant Phasianus colchicus, Feral Pigeon Columba livia f. dom., Ring-necked Parakeet Psittacula krameri, Alexandrine Parakeet P. eupatria, and Yellowheaded Amazon Amazona oratrix. At least seven non-native bird species belong to Category C2, but their establishment was not assessed here, since their wild breeding populations in other areas of Germany are of Category A (or B) and thus of higher priority. One...

Kunstausder Vogelperspektive.pdf

Auf der documenta war das von Tue Greenfort und Donna Haraway zusammengestellte Archiv zur Multispezies-Koevolution im alten Schwanenhaus in der Kassler Karlsaue untergebracht. Die Hütte im See war in den 1950er Jahren gebaut worden, um die schwarzen Schwäne des Parks zu beheimaten und diente für die Dauer der documenta als Präsentationsort für Texte, Bücher, Videos und Fotos von künstlerischen Projekten, die die Mensch-Tier-Beziehung untersuchen. Der folgende Beitrag versteht sich als eine Art Worldly house (so der Titel der Installation) für den Umgang mit Vögeln in der Gegenwartskunst. Er ist u. a. inspiriert von Donna Haraways © Ullrich ZEITSCHRIFT ÄSTHETISCHE BILDUNG (ISSN 1868-5099) www.zaeb.net Ullrich Kunst aus der Vogelperspektive.