Von verfolgten Kirchen lernen - eine Botschaft für uns Christen im Westen (original) (raw)
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Die Evangelische Kirche in Deutschland und die vertriebenen Ostdeutschen
Zeitschrift Fur Theologie Und Kirche, 2011
Das Thema »Vertreibung und Vertriebene« ist auf die deutsche Tagesordnung zurückgekehrt 2. Wie vor Jahren die Rede von deutschen Bombenopfern wieder gesellschaftsfähig geworden ist 3 , sind auch die deutschen Opfer der Vertreibung wieder im allgemeinen Bewusstsein, haben sie die Schmuddelecke der angeblich oder tatsächlich Ewiggestrigen verlassen. Standen jahrzehntelang allein die Opfer der Deutschen im öffentlichen Blick und Hinweise auf deutsche Opfer unter sofortigem Revisionismusverdacht, so haben nun auch Schriftsteller und Politiker das Thema Vertreibung aufgegriffen, die von solchem Verdacht in aller Augen frei sind, etwa Günter Grass und Peter Glotz 4. Sie können sich leisten, Sätze zu schreiben wie Grass in seiner Novelle über den Untergang des Flücht
Jahrbuch Diakonie Schweiz, 2021
Ausgehend von einer Seebestattung im privaten Umfeld beschreibt Traugott Roser in seinem Beitrag neue Entwicklungen im Bestattungswesen auf ihre Bedeutung für die Tradition christlicher Bestattungs- und Trauerkultur hin. In vier Thesen wird nach dem bleibenden theologischen Sinn kirchlichen Handelns in der sich ändernden Welt des Umgangs mit Toten, nach dem Entdeckungspotential neuer Orte, nach unerwarteten Anschlüssen an überkommene religiöse Traditionen wie Reliquienkult und nach ökomischen Herausforderungen einer neuen Kasualkultur gefragt. Zuletzt geht der Autor auf die Bedeutung der Emotionen in der Trauerarbeit ein, die für alle, auch kirchliche Begleiter*innen bestehen.
Die Aufnahme verfolgter Christen aus dem Irak in Deutschland
2009
Die Vorgeschichte eines ungewöhnlichen Beschlusses im Spiegel der Presse Cover Die Aufnahme verfolgter Christen aus dem Irak in DeutschlandIn November 2008 geschah, was keiner für möglich gehalten hatte: Der Europäische Rat der Justiz- und Innenminister fasste aufgrund der Initiative der Bundesregierung den Beschluss, bis zu 10.000 irakische Flüchtlinge in Europa aufzunehmen. Deutschland verpflichtete sich, hiervon 2.500 vornehmlich christlichen Flüchtlingen durch Aufnahme Schutz zu gewähren. Damit war auch die Zustimmung aller Ebenen gewährleistet, von den Bundesländern, über die Bundesregierung und die EU, bis hin zum Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen. Der Verlauf dieses in der Geschichte der deutschen Flüchtlingspolitik ungewöhnlichen Beschlusses ist hier an Hand der einschlägigen wissenschaftlichen Beiträge, der maßgeblichen Pressemitteilungen, Reden und Medienberichte festgehalten. Die Dokumentation soll einerseits über das Schicksal der irakischen Christen informieren und andererseits exemplarisch zeigen, welch langer Weg zurückgelegt werden musste, bevor Christen aus dem Irak in Deutschland aufgenommen werden konnten.
Daraus lernen wie Muslime das Christentum sehen
CIBEDO-Beiträge 2/2007, 2007
Für eine interessante Diskussion einiger der unterschiedlichen Fragen, die Christen im Hinblick auf andere Glaubensrichtungen haben, siehe Glaser, I.: The Bible and Other Faiths. What does the Lord Require of Us? Leicester 2005 (IVP), S. 13-14.
Migration als Geschenk und Herausforderung für die Kirchen in Deutschland
Arbeiter aus aller Herren Länder waren uns recht. Um unsere boomende Wirtschaft in den 60iger Jahren am Laufen zu halten, haben wir aus Italien, Spanien und in der Türkei Gastarbeiter angeworben. Dass diese Menschen dann bei uns eine Heimat finden, kam uns damals nicht in den Sinn: dass sie hier heiraten und sich hier eine Existenz aufbauen, -dass sie sich mit den Jahren so weit von ihrer heimatlichen Kultur entfremden, dass ihnen eine Rückkehr in ihre fremde Heimat nicht mehr möglich erscheint. Sie, und insbesondere ihre Kinder, fühlen sich mehr als Deutsche als denn irgendetwas anderes; und viele von ihnen haben inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft.
Täter und Opfer. Verbrechen und Stigma im europäisch-jüdischen Kontext
Tun wir so, als ob der talmudische Traktat über Zivilrecht Baba Kamma tatsächlich einen solchen Spruch enthielte: "Du solltest dich verfolgen lassen". Das ist aber eine bewusst radikale Übersetzung eines talmudischen Leitspruchs, der eine zwei Seiten lange Diskussion über die früh-hebräische Regelung im Falle von Körperverletzungen beendet. Wir werden bald den Originaltext lesen und die rechtsphilosophische "notwendige Unmöglichkeit" einer solchen Übersetzung erklären. Lassen wir uns für jetzt von diesem fiktiveren Spruch einfach belehren und dann ihn zum ersten als isolierten Text, dann im Nahkontext und letztlich im Fernkontext lesen.