Schräge Vögel. Vom technological morass in der Ornithologie (original) (raw)
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Ornithologie — Hobby oder Wissenschaft?
Journal of Ornithology, 2001
Ornithology is often viewed as the scientia amabilis of amateurs. Of course, birds have disparate appeal and they please the eye and the ear. However, they are also ideal subjects for the study of life. Consequently, no other group of animals provided that many textbook examples than birds ranging from brain function, the discovery of B vitamins, to conservation.
Peacockes Hierarchie der Wissenschaften
theologie-naturwissenschaften.de, 2010
In Seinem Aufsatz „A Map of Scientific Knowledge: Genetics, Evolution and Theology” setzt Arthur Peacocke sich mit dem in der Biologie oft auftretenden Reduktionismus (z.B. in Dawkins „Egoistischem Gen“) auseinander und entwickelt als Gegenmodell eine hierarchische Ordnung der Wissenschaften, in der jeder Ebene ihr eigener Wert zukommt. So findet auch die Theologie ihren Platz.
Auf den Schultern von Riesen. Zum Umgang mit Tieren aus Sicht der Ur- und Frühgeschichte
In: S. Horstmann (Hrsg.), Interspezies Lernen. Grundlinien interdisziplinärer Tierschutz- und Tierrechtsbildung. Human-Animal Studies 27 (Bielefeld 2021) 29–60., 2021
Wenn über Tierrechte und Tierschutz heute diskutiert wird, so ist es unabdinglich zu wissen, woher wir und die Tiere an unserer Seite gekommen sind. Die gemeinsame Geschichte von Mensch und Tier geht Jahrtausende – Jahrmillionen, wenn man auch die Menschwerdung miteinbezieht – zurück, und die Haus- und Heimtiere, mit denen wir uns heute umgeben, sind die Nachfahren jener Individuen, die vor langer Zeit gefangen, domestiziert und für immer und unumgänglich verändert wurden, was ihren Körper und ihr Verhalten betrifft. Hinzu kommt, dass durch den Menschen die Wildvorfahren einiger Haustiere ausgelöscht wurden, etwa der Auerochse oder das Wildpferd. Die Vorgeschichtsforschung lehrt, wie eng Menschen und Tiere zusammenlebten, und macht die Abhängigkeiten von menschlichen Individuen, aber auch ganzen Gesellschaften von Tieren deutlich; Abhängigkeiten, die bis heute existieren, aber aus unserem unmittelbaren Blickfeld verdrängt sind. Damit sind nicht allein Ressourcen wie Fleisch, Fett, Milch, Eier oder Wolle gemeint. Auch in symbolisch-religiöser und emotionaler Hinsicht bestehen enge Verflechtungen zwischen Menschen und Tieren, die die ur- und frühgeschichtliche Archäologie aufdecken und erklären kann. Dabei muss feststehen, dass Vergangenheit nicht idealisiert werden darf: Tierrechte und Tierschutz, wie sie heute im Gesetz verankert sind – und mögen sie auch manchem zu kurz gegriffen erscheinen – existierten in der Vorgeschichte nicht. Andere Formen der Achtung vor dem Tier – der respektvolle Umgang mit dem Jagdwild, das Tabu auf besonderen Wildtieren oder geliebten Heim- und Haustieren oder auch der hohe materielle Wert, der Tieren zugewiesen wurde – können als rudimentäre Äquivalente angesehen werden, in denen der Keim für unsere heutigen Verordnungen und Gesetze angelegt ist.
Der abenteuerliche Weg der Vogelherd-figurinen – von ihrer auffindung bis heute
Mitteilungen der Gesellschaft für Urgeschichte
Die Vogelherd-Figuren wurden unter Leitung des Urgeschichtlers Gustav Riek 1931 in der Vo- gelherd-Höhle bei Niederstotzingen ausgegraben. Riek hatte offensichtlich eine starke Bindung zu den Figurinen. Sie zählen zu den ältesten figürlichen Kunstwerken der Welt. Ihre Auffindung wird hier diskutiert. Die Aufbewahrung der Figuren seit 1931 bis heute hat eine wechselvolle Geschichte, die hier erstmalig mittels Einsichtnahme in die Akten des Archivs der Universität Tübingen nachvollzogen wurde. Heute sind die Figuren im Museum für Alte Kulturen im Schloss Hohentübingen ausgestellt.
Philosophische Miniaturen zur Evolution
Die Drei 79(2009)(7): 37–52, 2009
Die folgenden philosophische Miniaturen oder Variationen zur Evolution tragen einige Ele-mente zusammen für eine umfassende Untersuchung der Bedingungen der Möglichkeit von Entwicklung. Sie sollen auch helfen, Falltüren und Scheinalternativen zu vermeiden, Be-wusstseinsgeländer aufzustellen, wo es nötig ist. Bestenfalls ermöglichen sie es, die Erfahr-barkeit und Denkbarkeit von Idee und Wirklichkeit von Entwicklung zu fundieren und zu fördern. Im Vordergrund stehen individuelle, bewusstseinsphänomenologisch nachvollziehba-re Argumente und nicht irgendwelche transzendental-philosophischen oder transzendental-anthroposophischen Darlegungen. Einige der hier vorgebrachten Gedanken sind in Gesprä-chen mit Stefan Brotbeck aufgekeimt, wurden durch diese angeregt und entfaltet: Evolution durch Begegnung, Verständigung und Verselbständigung. Es handelt sich im Grunde genommen um Variationen eines einzigen Themas, das etwa mit dem Hinweis auf den fruchtbaren Gegensatz und seine höhere Ganzheit von Ich-Prinzip und Welt-Prinzip, oder von Schöpfer-Prinzip und Prinzipien des Geschaffenen charakterisiert wer-den könnte.