Science Geography Geology in and of the Mediterranean (original) (raw)

2021

Early Modern Mediterranean History has produced far less studies in the larger field of History of Knowledge and Science than one would expect. The Braudelian legacy implied, for a long time, a priority of marco-scale economic history; the microhistorical turn has challenged the Braudelian view, but it remained still very much concentrated on socio-economic subjects. A panel organized on the 2017 meeting of the German Association of Early Modern History (featuring also Guillaume Calafat, Fernando Clara and Erik de Lange) was addressing that gap with several contributions. Here the one on Geography and Geology Nach der ersten „ptolemäischen“ Kartographierevolution ab 1450 setzte um 1700 eine zweite Wandlung auch der Wahrnehmung des Mittelmeers in der Folge der Kontroverse zwischen Newtonianern und französischen Akademiegeographen ein. Die Debatte, wie die Längengradwerte „endgültig“ genau bestimmt werden könnten, die bis in die 1760er-Jahre noch nicht präzise instrumentell messbar waren, führte im Mittelmeerraum auch zur Rezeption der mittelalterlichen arabischen Geographen. In Paris ergaben sich hieraus erstaunliche Resultate („Schrumpfung“ der Meeresbreite um 1 000 Kilometer). In der Geologie griffen etwa Kaplane der Levant Company wie Thomas Shaw und der Konsul, dann Levante-Inspektor, Benoît de Maillet, auf bis dahin nicht erschlossene arabische Handschriften zurück; etwa, um die Nilometer-Messungen in Kairo seit dem Frühmittelalter zu ermitteln: Es deutet sich hier um 1730 die frühe Idee an, solche Messungen als „Proxy-Daten“ für Thesenbildungen zur geologischen Formationsbildung durch Langzeit-Berechnung von Sedimentablagerungen zu verwenden.