Perspectives of a New Church Research on Jakob Lorber (original) (raw)
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2018
Auf dem Umschlag ist ein Ausschnitt des Nunc-Licet-Portals der Bryn-Athyn-Kathedrale der Swedenborgianer zu sehen. Der griechische Text im Spitzbogen stammt aus der Johannesoffenbarung: »Und ich sah: Und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen; und ihm wurde ein Siegeskranz gegeben, und er zog aus, siegend und um zu siegen.« (Offb 6,2). Das weiße Pferd bezeichnet das Verständnis des Wahren aus dem Wort (intellectus veri ex Verbo). Der Bogen ist auf den Kampf gegen das Falsche und Böse zu beziehen und der Siegeskranz auf den Sieg in diesem Kampf ). Der lateinische Text stammt aus WCR 508: »Nun ist es erlaubt mit Verstand (intellectualiter) in die Geheimnisse des Glaubens einzutreten.« Beide Worte bringen das Selbstverständnis der Neuen Kirche zum Ausdruck. Sie ist die Kirche des freien und lichtvollen Verständnisses des Wortes. In dieses neukirchliche Gefüge schiebt sich von der Herzseite her spannungsreich die Neuoffenbarung durch Lorber ein, dargestellt mittels einer Seite aus der Originalhandschrift der Jugend Jesu. Die Bryn-Athyn-Kathedrale wurde in ihren wesentlichen Strukturen zwischen 1913 und 1928 erbaut. Die Symbolik dieses einzigartigen Bauwerks basiert auf den Lehren der Neuen Kirche. Thomas Noack (Hg.) Die Neue Kirche und Jakob Lorber Band 2b: Der Briefwechsel zum Swedenborg-Lorber-Streit von 1974 bis 1978 Zürich: Swedenborg, 2018
Emanuel Swedenborg und Jakob Lorber: Dokumente eines Dialogs
2009
Die Neue Kirche (Swedenborgianer) im deutschsprachigen Raum musste sich im Unterschied zu allen anderen Swedenborgkirchen auf der Welt schon im 19. Jahrhundert mit den Neuoffenbarungen durch Jakob Lorber und den Lorberfreunden auseinandersetzen. Dieses Buch dokumentiert diese lange und wechselvolle Geschichte, indem es im wesentlichen die führenden Köpfe der neukirchlichen Organisationen in der Schweiz und in Deutschland zu Wort kommen lässt.
Wahrnehmung des Reformators Primus Truber zu Lebzeiten und danach
Württembergisch Franken, 2021
Truber lebte in zwei Zeiten und Welten, in einer Zeit und in der Welt von Reformationsideen in den Jahren 1530-1547 und 1562-1564 in seiner slowenischen Heimat sowie in einer Zeit des durchgesetzten Protestantismus in den deutschen Ländern (1548-1560 und 1565-1586). Bei seiner Rückkehr nach Krain im Jahr 1562 sah er noch reelle Möglichkeiten für einen reformations-protestantischen Wandel der Heimat. Kaiser Ferdinand war "ein wichtiger Exponent der zwischen den Konfessionsparteien betriebenen Ausgleichspolitik", 1 doch als Förderer galt König Maximilian. Truber war überzeugt davon, dass er nicht gegen Ferdinands Glaubenspolitik predige, als Beispiel erwähnt er die Abschaffung von katholischen Feiertagen im Jahr 1524, der er zustimmt, und nicht die katholischen Priester, die sich der Abschaffung widersetzten. Entscheidend war jedoch, dass er die Unterstützung der krainischen Landstände, die ihn 1561 als Prediger in die Heimat berufen hatten, sowie jene des Laibacher Bürgertums hatte. Die Möglichkeit der Einführung der Reformation signalisiert auch die unentschlossene Haltung des Bischofs von Laibach/Ljubljana, Peter Seebach, von dem Truber hoffte, dass er gleich reagieren würde wie die Bischöfe in Magdeburg und Halle in Sachsen, die ihre Bistümer gemäß dem Augsburger Bekenntnis reformierten. 2 Primus Truber wurde um 1508 oder 1507, möglicherweise auch 1509 geboren. 3 1526 wurde sein Familienname in Triest als Trubar eingetragen, im Jahr 1528 wurde er an der Wiener Universität als Primus Truber immatrikuliert und unterschrieb sich dann sein ganzes Leben lang so. Bei den Slowenen blieb seine erste Namensform, Trubar, erhalten. 4 Er wurde in der Pfarre St. Kanzian bei Auersperg/Škocjan pri Turjaku in Unterkrain geboren, deren Patronat die Grafen Auersperg innehatten, die diese Pfarre dann im Jahr 1563 reformierten.