Das erinnerte Heiligtum (original) (raw)
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Gabe und Erinnerung – Heiligtum und Opfer
Zusammenfassung zn diesem seitrag werden die Konzepte des xabentauschs und des kollektiven xedächtnisses f2r das Verständnis von Weihgaben und Votivdeponierungen diskutiert. xeben und Nehmen im yeiligtum war eingebettet in das xeben und Nehmen der xesellschat. zm Tausch zwischen Menschen und xöttern sind weder der Votant noch die xottheit gänzlich frei, sondern haben sich an die Normen des Verfahrens zu halten. uie Teilnahme an diesem System präformierte zwangsläufig die rusbildung des individuellen und des kollektiven xedächtnisses der Votanten im Sinne einer vrfolsgeschichte. Weihgaben waren daher ein flexibles und ungemein vielseitiges Medium der Kommunikation mit den xöttern, in dem nahezu alle wacetten der xesellschat abgebildet werden konnten.
Ein Heiligtum für Friedrich den Großen
2020
Mit dem Tod Friedrich des Großen im August 1786 und über ihn hinaus wurden Fragen der Erinnerungskultur für einen ›Großen Mann‹ virulent, die eine besondere Ausprägung erfuhren, trafen sie doch im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts auf eine sich mehr und mehr ausprägende Denkmalkultur. Der spätere preußische Hofbildhauer Johann Gottfried Schadow (1764–1850), zum Todeszeitpunkt des Königs junges Mitglied einer klassizistischen Künstlerkolonie in Rom, sendet einen Denkmalentwurf nach Berlin, den er später immer wieder überarbeiten wird: Inmitten einer dorischen Tempelarchitektur, entworfen vom Künstlerkollegen Hans Christian Genelli, wird der Verstorbene als thronender Philosoph stilisiert. Die Entwürfe spiegeln programmatisch die zwei Pole der >Imago Fridericus Rex< in einem bewusst antik gedachten Kontext wider: dessen janusköpfiges Changieren zwischen musisch-philosophischem Philanthropen und kriegerisch-imperialem Absolutisten. 1851 wurde Unter den Linden ein anderes Denkm...
Reminiszenz an den Templerorden in Lothringen
2019
Das Kunst- und Kulturerbe der Tempelritter in der Region Saar-Pfalz-Lothringen an originalen Schauplätzen live und persönlich entdecken zu können ist das Anliegen des Heritage-and-Art-Projekts "Die Deutsche Templerstraße". Start und Meetingpoint ist der historisch bedeutsame Ort Saarbrücken. Von hier führt die erste Etappe des einzigartigen Parcours von urkundlich belegten deutschen Templerorten mit ihren Geschichten und Legenden zur Burg Montclair an der atemberaubenden Saarschleife. Den Spuren der Templer folgend, werden einige Stationen der Ordensgeschichte der Tempelritter nachgezeichnet und dem historischen Geschehen ein neues Leben verliehen. Entdeckend fühlt man sich ins Mittelalter zurückversetzt und lässt sich wie die Pilger der damaligen Zeit von manchem Anblick und Ausblick sowie manchem Schicksal der Templer gefangen nehmen. Die vorliegende Arbeit stellt die inhaltliche Grundlage für die Umsetzung "vor Ort" für den ersten Abschnitt bzw. das erste Kapitel "Saarbrücken/Burg Montclair".
Konstellationen antiker Tempelwirtschaft: Neue Perspektiven auf den Tempel am Garizim, den Jerusalemer Tempel und das Artemision in Ephesos, Hrsg. Stefan Alkier , 2022
Der Artikel ist Teil des Buches "Konstellationen antiker Tempelwirtschaft: Neue Perspektiven auf den Tempel am Garizim, den Jerusalemer Tempel und das Artemision in Ephesos", Hrgs. Stefan Alkier, Brill/Schöningh, 2022, pp. 186-217. Erschienen in der Reihe "Beyond Historicism- New Testament Studies Today"
EUFPH 65, 2016
In order to find out how individuals and communities remember, a "grammar of remembrance" is helpfull, which allows evaluating strategies, attitudes, and cultures of remembrance.
Mit gutem Recht erinnern
Das Recht, insbesondere das Urheberrecht, hat große Auswirkungen darauf, was von dem großen Reichtum unseres kulturellen Erbes im kollektiven Gedächtnis verbleibt. In der digitalen Welt, in der alles Kopie und damit – im urheberrechtlichen Sinne – Vervielfältigung ist, ist auch jede Nutzung des kulturellen Erbes urheberrechtlich relevant. Auf der anderen Seite leben wir in Zeiten einer rasanten Medienentwicklung und eines Überflusses an Informationen, Bildern, Filmen und Texten. Umso größer ist die Herausforderung, die Erinnerung an unser kulturelles Erbe wachzuhalten. Es ist also eine Frage der kulturellen Selbstbehauptung, wie die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Umgang mit unserem kulturellen Erbe gesetzt werden. Was nicht online gefunden werden kann, wird zunehmend verschwinden. Insofern können die Auswirkungen eines unausgewogenen Urheberrechts, das das kulturelle Erbe nicht ausreichend berücksichtigt, dramatisch sein. Dieses Buch versammelt verschiedene Vorschläge und Übe...
Reformation und Bildnis. Bildpropaganda im Zeitalter der Glaubensstreitigkeiten, 2018
In Rom gibt es etliche Darstellungen Luthers, was kaum bekannt ist. Auf katholischen Denkmälern fungiert Luther als der Glaubensfeind. Nach 1870 fassen die protestantischen Kirchen in Rom Fuß, und die Kommune selbst handelt häufig wenige papstfreundlich. So ist es möglich, dass Luther auf Denkmälern der Stadt dargestellt wird. Herausragende Baispiele sind das Grabmal des Ignatius von Loyola in Il Gesù und das Giordano-Bruno-Denkmal auf dem Campo de Fiori. Das aufwendigste Denkmal, ein Mosaikzyklus in der protestantischen Christus-Kirche, wird wegen des Ersten Weltkriegs nicht ausgeführt.
Schriftenreihe der Familia Austria, Schrift Nr. 19, 2024
A tiny plaque on a tombstone on the Gutenstein cemetery in Lower Austria speaks of a certain Marie Stanek. Both her life and the events of her time demonstrate a close connection – in fact over several generations – between two quite different families. There are also glimpses of the history of the family building and its occupants in the 20th century as well as insights into the history of the industrial sites of Witkowitz / Vitkovice in Bohemia and Ternitz in Lower Austria. ------------------------ Eine kleine Blechtafel auf einem Grabstein am Gutensteiner Waldfriedhof in Niederösterreich erinnert an eine gewisse Marie Stanek. Die Spurensuche führt uns über die Stationen ihres Lebens und die Ereignisse ihrer Zeit zu einer engen Verbindung zwischen zwei recht unterschiedlichen Familien über mehrere Generationen hinweg, aber auch zur Geschichte eines Hauses und seiner Bewohner im 20. Jahrhundert. Zusätzlich finden sich Einblicke in die Geschichte der Industrie¬standorte Witkowitz / Vítkovice in Böhmen und Ternitz in Niederösterreich.