Berufswahl als pädagogische Herausforderung (original) (raw)
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Mensch, Bildung, Beruf. Herausforderungen an die Berufspädagogik
2010
Der Band, mit dem die Herausgeber und die Autoren Univ.-Prof. Dr. Günter Pätzold zum 60. Geburtstag gratulieren, versammelt Beiträge namhafter Berufspädagogen zu Themen ihrer aktuellen Forschungsarbeit. Er enthält Aufsätze zu den Themengebieten Professionalisierung pädagogischen Personals, Herausforderungen an berufliche Schulen, Herausforderungen an die betriebliche Ausbildung, Gestaltung berufsbezogener Lernprozesse, Forschungen zur Geschichte der beruflichen Bildung, berufspädagogische Implikationen des gesellschaftlichen Wandels und Aspekte der Modellversuchsforschung. Das Buch wendet sich an alle, zu deren Aufgaben oder Interessen es gehört, sich über aktuelle Trends und Forschungsthemen der Berufspädagogik zu informieren, namentlich Berufsschullehrerinnen und Berufschullehrer, Ausbilderinnen und Ausbilder sowie Aus- und Weiterbildungsverantwortliche in Betrieben, vor allem auch Studentinnen und Studenten. (Verlag)
Schulische Berufsorientierung als Unterstützung der Berufswahlentscheidung
2018
Der beruflichen Tätigkeit kommt in unserer Gesellschaft große Bedeutung zu, da sie die Grundlage wirtschaftlicher Unabhängigkeit darstellt. (vgl. Walter 2010, S. 17ff) Die Anforderungen an den Übertritt in eine sich stetig verändernde Berufswelt steigen und somit auch der Druck auf die Jugendlichen, diesen erfolgreich zu gestalten. (vgl. Dreer 2013, S. 26f) Ein gelungener Übergang von der Schule in die Arbeitswelt soll durch schulische Berufsorientierung unterstützt werden. Die Grundlagen dafür bietet der Lehrplan der verbindlichen Übung Berufsorientierung an NMS. Diese Masterarbeit geht der Frage nach, wie SchülerInnen die Unterstützung ihrer Berufswahlentscheidung durch schulische Berufsorientierung wahrnehmen. Ziel ist es, herauszufinden, wie die Lehrplanziele aus der Perspektive der Jugendlichen umgesetzt werden und wie sich dies auf ihre individuelle Bildungs- und Berufswahlentscheidung auswirkt. Die Wahrnehmung der SchülerInnen wird auf drei Bereiche hin betrachtet, in denen s...
Berufswahlverläufe und Entscheidungsprozesse angehender Lehrer
2021
Unter Schweizer Lehrkräften der Primarschule ist der Männeranteil mit 18 Prozent sehr niedrig. Es stellt sich die Frage, in welcher Berufswahlphase junge Männer diese Option ausschließen und zu welchem Zeitpunkt allenfalls noch Interessierte erreicht werden könnten. Im breit angelegten Forschungsprojekt "GUNST - Geschlechts(un)typische Studienwahl" zeigte sich: Der Anteil am Lehrberuf interessierter Männer ist niedrig, jedoch setzen diese ihre Intention eher um als Männer mit anderen Studienplänen. An Informationsveranstaltungen der Pädagogischen Hochschule lassen sich zudem viele Teilnehmer finden, die noch unentschlossen über ihre Studien- und Berufswahl sind und die Lehrerausbildung in Betracht ziehen. Schließlich rekonstruieren Lehramtsstudenten ihre Berufswahl kaum als linearen Verlauf, sondern vielmehr als Abwägungsprozess. Dies deutet darauf hin, dass Eingrenzungsprozesse schon früh geschehen, die definitive Berufswahl aber erst relativ spät getroffen wird. (DIPF/Or...
Studium für den Beruf? Prospektiven und Retrospektiven von Pädagoginnen und Pädagogen
2015
Der Beitrag untersucht die Bedeutung des erziehungswissenschaftlichen Studiums für das professionelle Selbstverständnis am Beispiel der Diplompädagogik. Gestützt auf regional begrenzte Erhebungen verfolgt die Analyse eine zweifache Perspektive: Zunächst beschreibt sie prospektive Vorstellungen von Studierenden über künftige berufliche Tätigkeiten; diesen stellt sie die retrospektiven Einschätzungen gegenüber, die bereits berufstätige Diplompädagoginnen und -pädagogen über die Bedeutung ihres Studiums für ihre Berufstätigkeit äußern. Im Kontext professionstheoretischer Überlegungen werden geringe Regelbindungen und Handeln unter Ungewißheit als Kennzeichen pädagogischer Tätigkeit bestimmt, deren spezifische Profilierung überwiegend im Praxisfeld erfolgt. Für das erziehungswissenschaftliche Studium bedeutet dies, weniger die Praxis- und Berufsorientierung zu betonen, sondern das Studium als einen zuschreibungsoffenen Raum von Aneignungsmöglichkeiten zu interpretieren, der der Einübung...
Selbstbestimmung in der Berufswahlentscheidung fördern
2019
Der vorliegende Beitrag möchte empirische Ergebnisse zur Wirksamkeit eines innovativen Selbstbeschreibungsverfahren vorlegen, das der Erfassung und Erfahrbarkeit beruflicher Interessen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen dient, die z. B. aufgrund von kognitiven oder sprachlichen Barrieren mit besonderen Herausforderungen in ihrer Berufswahl konfrontiert sind. Das verwendete computergestützte Instrument umfasst einen bildbasierten Interessenfragebogen, aus dem ein direktes Feedback generiert wird, sowie ein auf Selbstbestimmung und aktive Mitgestaltung ausgelegtes exploratives Beratungssetting. Das Verfahren wurde im Rahmen einer Interventionsstudie an verschiedenen Schultypen implementiert. Die Ergebnisse zeigen, dass das Verfahren durch seinen innovativen Charakter Jugendliche dabei unterstützt, zu Expertinnen und Experten ihres eigenen Lern-und Entscheidungsprozesses zu werden und eine selbstbestimmte Berufswahlentscheidung zu treffen.
Berufswahlmotive und Bildungsvorstellungen angehender Lehrkräfte an Regel- und Waldorfschulen
RoSE – Research on Steiner Education, 2015
Zusammenfassung. Einige der Grunde, die Studierende fur ihre Berufswahl, Lehrer an allgemeinbildenden Schulen, angeben, gelten bereits als gut erforscht (Richardson & Watt, 2006; Watt & Richardson, 2007). Zu den Grunden fur die Berufswahl, Lehrer an Schulen mit alternativem Bildungskonzept und speziell an Waldorfschulen, ist bisher nur wenig bekannt. Daher wurden in diesem Beitrag, Berufswahlmotive, Vorstellungen zum Beruf und Bildungsuberzeugungen von 71 Studierenden der Waldorfpadagogik und 100 Lehramtsstudierenden untersucht. Die Ergebnisse zeigen einerseits, dass sich einige der Berufswahlmotive von Studierenden der Waldorfpadagogik und von Lehramtsstudierenden ahneln. Hierzu zahlten die Motive, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die Zukunft der Kinder mitgestalten und Freude am Unterrichten. Andererseits waren auch einige Unterschiede erkennbar. So war das Motiv einen sozialen Beitrag zu leisten fur Waldorfstudierende wichtiger, als fur Lehramtsstudierende. Auch gehen Waldorf...