Zur Kopplung zwischen Treiber- und Reaktionssystemen sowie zur Bewertung von Folgen des Klimawandels (original) (raw)
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2014
Im Forschungsprogramm KLIWAS, initiiert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI, ehemals BMVBS), wurden von Klimaszenarien abgeleitete Projektionen gerechnet. Das Programm bestand aus 30 Projekten, in denen technische, ökosystemare und managementbezogene Aspekte betrachtet wurden, um die klimabedingten Auswirkungen auf Wasserstraßen in Hinsicht auf Wassermengen und Gewässerqualität für die erste und die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts abzuschätzen. Ziel war es, ökologisch und ökonomisch geeignete Anpassungsmaßnahmen an mögliche zukünftige Zustände zu entwickeln. Mit anderen Forschungsprogrammen in Deutschland und der EU wurde kooperiert, auf der Arbeitsebene außerdem mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen sowie diversen Auftragnehmern. Im Folgenden wird ein Überblick gegeben über einige Ergebnisse zu bedeutenden deutschen Binnenwasserstraßen (Rhein, Elbe, Donau) und den Küstengewässern sowie zum Ansatz für Entscheidungen über Anpassungsmaßnahmen.
Im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) erarbeitet ein Forschungskonsortium zurzeit im Rahmen des F+E-Vorhabens mit dem Kurztitel "Indikatoren-Klimawandel-Biodiversität" (Laufzeit: 2011 -2014) ein umfassendes Indikatorenset mit dem Ziel, in einem Fachinformationssystem die direkten und indirekten Wirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt zu bilanzieren sowie zusätzlich den damit verbundenen Handlungsbedarf im Naturschutz und in anderen Sektorpolitiken aufzuzeigen (vgl. Abbildung 1). Abbildung 1: Thematischer Rahmen des F+E-Vorhabens "Indikatoren-Klimawandel-Biodiversität" Das vollständige Indikatorenset soll rund 20 -25 Indikatoren und dabei Pressure-, State-, Impact-und Response-Indikatoren nach dem DPSIR-Ansatz umfassen. Das Vorhaben leistet zudem Beiträge zum Indikatorenset der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) im Handlungsfeld Biologische Vielfalt sowie zum Indikatorenset der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) im Themenfeld Klimawandel (vgl. Abbildung 2).
Umweltrelevante Systeme und Technologien
2019
Die Energie ist eine grundlegende physikalische Größe, die in allen bekannten Betrachtungsebenen auftritt und deren Einheit das Joule 1 (1 J) ist. Das Wort Energie kommt aus dem Griechischen und bedeutet "innen wirken", in diesem Sinne die Eigenschaft eines Systems (Körper, Stoff, Mechanismus), aus sich heraus eine bestimmte Wirkung zu entfalten. Beispiele dafür sind gespannte Federn, aufgeladene Batterien, chemisch gebundene Energie in Brennstoffen oder die bei der Kernfusion in Sternen, wie unserer Sonne, freigesetzte nukleare Energie. Die Energie hat grundlegende Bedeutung in biologischen Systemen (Energiezufuhr mit Nahrung) und in unserer Zivilisation (Energienutzung). 5.1.1.2 Energienutzung in der Menschheitsgeschichte Neben der Energiezufuhr über die Nahrungskette hat die Menschheit vor rund 500.000 Jahren begonnen, das Feuer kontrolliert zu nutzen. Dabei wird chemische Brennstoffenergie durch Reaktion mit Luftsauerstoff als Wärme freigesetzt, die aufgrund der hohen Reaktionstemperaturen teilweise als sichtbares Licht abgestrahlt wird. Durch die Verwendung von Feuer stieg der Lebensstandard der Menschen (künstliches Licht, Wärme), und es eröffneten sich neue technologische Möglichkeiten (Bearbeitung von Holz, Stein, Metallverarbeitung). Bis heute geht die zivilisatorische Entwicklung der Menschheit einher mit dem verstärkten Einsatz von Energie. Wind-und Wasserkraft werden seit Jahrhunderten für Mühlen und Bewässerungsanlagen genutzt. Wer über Energie verfügt, kann meist besser leben. Heute sorgt in den industrialisierten