Improvisation will gelernt sein (original) (raw)
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Improvisation und Organisation
Kultur und soziale Praxis, 2017
Um in komplexen und dynamischen Umwelten agieren und diese aktiv gestalten zu können, sind formalisierte Arbeitsabläufe und geronnene Strukturen oft nicht hilfreich. Wir benötigen ein performatives, fließendes Verständnis von Organisation und die Beherrschung agiler Prozesse: Das oft versteckte Erfahrungswissen (tacit knowing) wird zur Grundlage der heute benötigten »Kunst« der Improvisation. Die Beiträge zeigen: Implizites und intuitives, vorausschauendes Wissen und experimentierend-spielerisches Handeln sind die Grundlage für Innovation und agiles Lernen in Organisationen und sozialen Systemen. In der Analyse von »organizational patterns« und »musikalischem Denken« entsteht ein neues Verständnis flexibler und dynamischer Organisationen.
L. Schwarte and J. Gleiter (eds.): Architektur und Philosophie, Bielefeld, Transcript, pp. 218-235, 280-284., 2015
Im Folgenden werde ich versuchen, auf explorative und tentative Art zu zeigen, ob und wie der, vor allem aus dem Bereich der aufführenden Künste entnommene Begriff der „Improvisation“ auf das Denken von Architektur angewendet werden kann. Ich werde mich also besonders auf die Seite der Produktion stellen und auf diese Weise versuchen, einen (bewußt bescheidenen und einführenden) Beitrag für die Forschung über die performative Dimension der Architektur, hinsichtlich ihrer Bedeutung als soziale Praxis, aber auch hinsichtlich ihres konstitutiven Moments der ästhetischen Erfahrung, zu liefern. Die ästhetische Erfahrung ist im Fall von Architektur nämlich nicht kontemplativ, sondern partizipatorisch, denn sie kann auf die Bauwerke in performativer und transformatorischer Weise wirken.
Improvisation on "Improvisation"
On February 21st, 2002 the performance artist and ex-filmmaker Jack Hauser visisted the composer and improviser Karlheinz Essl in his studio. This encounter should help to overcome a "writing block" which had been bothering the composer for some time, and for several months kept him from committing to paper a text in which he should explain his position regarding improvisation. In order to enable the composer to approach the subject, it was agreed to have a spontaneous informal conversation - a free improvisation on the topic of "improvisation", so to speak, - which later should serve as source material for a theoretical text. The conversation was recorded and transcribed.