Mid-Cretaceous, primitive alkaline magmatism in the Northern Calcareous Alps: Significance for Austroalpine Geodynamics (original) (raw)
1990, Geologische Rundschau
With 8 figures and 3 tables Zusammenfassung Basanitische Ganggesteine (Lokalbezeichnung Ehrwaldite) treten in einer schmalen, hber fiinfzig Kilometer langen, Ost-West verlaufenden Zone der Lechtal-Decke in den N6rdlichen Kalkalpen auf. Die Ganggesteine durchschlagen mesozoische Sedimente bis zur Unterkreide, welche in unmittelhater Umgebung der G~nge kontakt-metamorphisiert wurden. Die basanitischen Gesteine enthalten neben zum Tell noch frischem Olivin (fo 91-87) wechsetnde Anteile yon Titanaugit, Kaersutit, Titanbiotit und Zeolithen. Nebengemengteile sind Titanomagnetit, Picotit, Apatit, Ilmenit, Karbonat und Sulfide. Mantelxenolithe und Mantelxenokristalle k~Snnen his zu fihnf Prozent des Gesteins ausmachen. Die Gesamtgesteinschemie der Ehrwaldite belegt deren Charakter als primitive Mantelschmelzen und ist typisch fiir Nephelinbasanite (ne = 11-17 Gew.%, mg-Zahl = 74-78). Alle Spurenelementgehalte der Ehrwaldite stimmen ausgezeichnet mit denjenigen yon Basaniten und Olivinnepheliniten terti~irer und quart~rer Vulkanprovinzen in Europa iiberein. Dasselbe gilt fiir die Isotopencharakteristik der G~nge (mittleres end yon + 4.7, mittleres eSr yon-8.2). Die Daten belegen ~hnliche Mantelausgangsgesteine und Schmelzcharakteristika wie fi~r andere europ~iische Alkaligesteine und damit Ahnlichkeiten des europ~iischen subkontinentalen Mantels an verschiedenen Orten fiir den Zeitraum der letzten 100 Millionen Jahre. Die Isotopendaten stehen im eindeutigen Gegensatz zur Isotopencharakteristik des penninischen subozeanischen Mantels. Geochemische Daten und laufende Piston Cylinder Experimente ergeben eine Ursprungstiefe der Ehrwaldite als Mantelteilschmelzen yon > 80 km bei Temperaturen yon mindestens 1250 ~ K-At Gesamtgesteinsalter der Ehrwaldite an petrographisch verschiedenen Proben aus verschiedenen Aufschliissen ergeben sehr konsistente Alter von ca. 100 Millionen Jahren (oberes Alb). Nach ihrer Platznahme erlitten die Ehrwaldite Bedingungen der ,,Diagenesezone-mit Temperaturen um 120 ~ wobei die prim;ir gebildeten Zeolithe hberlebten.
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