Neue Überlegungen zu der alten Metropolitankirche Sveti Nikola in Melnik als Ergänzung zur Forschung des Vladimir Petković, in: Junge Römer – Neue Griechen. Eine byzantinische Melange aus Wien. Wien (Phoibos Verlag) 2008, 179-185. (original) (raw)

Philipp Niewöhner, Die byzantinischen Basiliken von Milet. Nach Vorarbeiten von Theodor Wiegand, Hubert Knackfuß, Karl Wulzinger, Wolfgang Müller-Wiener und Otto Feld

2020

Rezension zu: Philipp Niewöhner, Die byzantinischen Basiliken von Milet. Nach Vorarbeiten von Theodor Wiegand, Hubert Knackfuß, Karl Wulzinger, Wolfgang Müller-Wiener und Otto Feld. Mit Beiträgen von Johannes Becker, Ercan Erkul, Stefan Giese, Joachim Gorecki, Manfred Kunter, Heike Möller, Henriette Obermaier, Nadja Pöllath und Walter Prochaska. Milet, Bauwerke in Milet Bd. I,11, hg. von Volkmar von Graeve. Berlin/Boston: De Gruyter 2016, XVII + 411 S., 552 Abb., 21 Pläne (davon 6 Faltpläne), 3 Beilagen

Zur Topographie des spätbyzantinischen Melnik. Jahrbuch der Österreichischen Byzantinistik 58 (2008) 107-119.

Abschließend ist festzustellen, daß die spätbyzantinische Topographie der Stadt Melnik und ihrer unmittelbaren Umgebung in einem Zusammenspiel von Quellenanalyse und von Denkmalsbefund fixiert werden kann. Dies wird durch die Genauigkeit der Urkunden des Heiligen Berges Athōs des 14. Jahrhunderts und durch die grundlegenden Erkenntnisse der bulgarischen archäologischen Forschung des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts in und um Melnik ermöglicht. Wie gezeigt wurde, konnten die meisten der in den Quellen bezeugten Denkmäler lokalisiert bzw. deren Lokalisierung bestätigt werden. Hiezu hat im besonderen die persönliche Bereisung bzw. Geländebegehung beigetragen, weil dadurch sowohl die topographische Situation als auch der aktuelle Erhaltungszustand der jeweiligen Denkmäler vor Ort erfaßt werden konnten. Zusätzlich wurde die GPS-gestützte Datenerfassung eingesetzt, deren Resultat die Karte des vorliegenden Beitrages darstellt. Ein zukünftiges Desideratum besteht in der Zusammenstellung der Gegenden bzw. Fluren und Denkmäler der weiteren Umgebung von Melnik auf der Basis derselben Quellengruppe und deren Lokalisierung, was unter anderem eines der Ziele des im Enstehen begriffenen Bandes „Makedonien, nördlicher Teil“ (TIB 16) ist.

St. Peter in Holz - Teurnia, in: G. Piccottini, Die Römer in Kärnten. Ein Führer zu den wichtigsten römerzeitlichen Ausgrabungen und Denkmälern des Landes (Klagenfurt 1989) 126-141

Römische Stadt Teurnia Im Ortsgebiet von St. Peter in Holz, vier Kilometer westlich von Spittal/Drau, lag in der Antike die römische Stadt Teumia. Der Holzer Berg war aber schon lange vor den im 3. Jh. v. Chr. einwandernden Kelten besiedelt, wie Funde aus dem 11., 8. und 5.Jh. v. Chr. zeigen. Auch den Kelten bot der allseitig abfallende Berg mit einer Wasserquelle einen leicht zu befestigenden Siedlungsplatz, der vorerst nur durch Scherben der Spät-La-Tene-Zeit belegt wird. Unter Kaiser Claudius (41-54 n. Chr.) wird Teumia zum municipium, also zur Stadt nach römischer Rechtsauffassung, und bildete den Mittelpunkt eines Verwaltungsbezirkes, der etwa das heutige Oberkärnten mit dem Lungau und einen Abschnitt des Kanaltales umfaßte. In der Folge wurde die Stadt ausgebaut und es wurden Wohnterrassen und öffentliche Gebäude angelegt. Als die beginnende Völkerwanderung unsichere Zeiten schuf, wurden die Wohnterrassen am Rergfuß aufgelassen und die Kuppe des Holzer Berges mit einer Befestigungsmauer umgeben. Bereits im 5. Jh. wird Teumia "metropolis Notici'', Hauptstadt Noricums, genannt. Für das 5. und 6. Jh. n. Chr. ist die Stadt auch als früh> christlicher Bischofssitz bezeugt. Um 600 n. Chr. bereiten die einwandernden Slawen dem städtischen Leben ein Ende. Museum Das Museum (Abb. 83, 84) beherbergt Funde aus Teurnia und einige Marmordenkmäler aus der näheren Umgebung.

Rezension zu: S. Helas, Selinus II. Die punische Stadt auf der Akropolis (Wiesbaden 2011), Göttinger Forum für Altertumswissenschaft 18, 2015, 1121–1135. http://gfa.gbv.de/dr,gfa,018,2015,r,15.pdf (9.9.2015)

Wanddekor werden diese zwar ausführlich behandelt (S. 74-77), im Katalog